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In der Gewalt des Jadedrachen

In der Gewalt des Jadedrachen

Titel: In der Gewalt des Jadedrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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sich geräuspert hatte. „Keine Schläge. Sie soll ihn nur … soll nur an ihm saugen. So lange, bis ich ihr erlaube, aufzuhören.“
    Zu ihrem Entsetzen sah sie, wie der Riese die Peitsche hob und auf den Rücken der Frau niedersausen ließ. Sie stöhnte auf, Forrester wurde bleich und biss sich auf die Lippen
.
    „Aufhören. Aufhören habe ich gesagt!“
    Forrester betrachtete aufmerksam das Bild, das sich ihm bot. Die Dunkelhaarige war jetzt an einen Mann gebunden worden, der zwischen zwei Säulen gefesselt war. Und die Domina stand da und gab dem Folterknecht Anweisungen. Der hob die Peitsche und ließ sie auf den Rücken der Knienden knallen. Sofort erschien ein roter Striemen. Forrester presste die Lippen aufeinander. Das sah verdammt schmerzhaft aus, und wenn Lana McKenzie sich in die Rolle der Dunkelhaarigen versetzt hatte, dann spürte sie durch die Elektroden den Schlag so stark wie in der Realität.
    Unsicher blickte er zu ihr hinüber. Sie wurde unruhiger, warf sich herum, murmelte etwas, ihre gefesselten Hände griffen ins Leere, die Fäuste öffneten und schlossen sich. „Aufhören …“
    Forrester sprang fluchend auf und löste die Brille von ihrem Kopf. Verdammt! So weit hatte er nicht gehen wollen. Er beugte sich über sie, aber anstatt sich zu beruhigen, stöhnte und wand sie sich noch mehr, schrie auf. Sie hatte die Augen nach oben verdreht, war nicht mehr bei Bewusstsein. Die Programmwiedergabe schien sich in ihrem Kopf festgesetzt zu haben wie ein Albtraum.
    Er schüttelte sie.
    Die Stimme des Folterknechts dröhnte plötzlich laut und deutlich durch den Raum, schlug sich am Gewölbe wieder. „Wenn du um Gnade winselst, wird es noch schlimmer. Merk dir das. Ich bestimme, wann ich aufhöre, wie viel ich dir zumute, und du ertragen musst. Hast du mich verstanden?“
    Schon wieder diese Drohung! Lana stürzte sich auf den Kerl. Dieser wehrte sie mit einer Handbewegung ab, stieß sie zurück, dass sie taumelte, und ließ die Peitsche abermals auf den jetzt schon mit Striemen überzogenen Rücken der Frau knallen. Lana gewann wieder das Gleichgewicht. Sie musste den Verrückten davon abhalten, weiterzumachen! Schweiß stand auf ihrer Stirn, und sie zuckte nicht weniger zusammen als die Blonde und Forrester, als die Peitsche abermals ihr Ziel traf. Sie hatte inzwischen völlig vergessen, dass sie sich in einem Programm befand, dass alles, was sie erlebte, nicht real war. Dass sie es vielleicht nicht ändern konnte, aber doch mit Ruhe zusehen, da die Blonde ja nicht wirklich geprügelt wurde – was ihr im Grunde größte Genugtuung bereitet hätte – und Forrester auch nicht über kurz oder lang der Schwanz abgebissen wurde. Was sie allerdings bedauert hätte
.
    Sie sah sich verzweifelt um. Mit bloßen Händen konnte sie gegen den Hünen nichts ausrichten. Sie sprang zum Kohlenbecken, zog eines der Eisen heraus und rannte damit zurück. Wenn sie ihm seinen Sadismus schon nicht ausreden konnte, dann eben ausbrennen!
    Als hätte er ihre Absicht schon längst erraten, wandte er sich um und schwang die Peitsche gegen sie. Das Eisen wurde ihr aus der Hand geschlagen, sie selbst erhielt einen Stoß, der sie zu Boden warf. Ihr Kopf schlug hart auf. Übelkeit stieg in ihr hoch, vor ihren Augen flimmerte es. Dann wurde es schwarz um sie
.
    Sie wachte davon auf, dass jemand sie schüttelte. Ihr Kopf rollte hin und her, dann schlug sie langsam die Augen auf, die Dunkelheit und der Nebel verzogen sich, und sie sah in ein fast schwarzes Augenpaar.
    Forrester.
    Sie wollte nachsehen, ob er seinen Schwanz noch hatte, aber ihr Kopf war zu schwer. Sie hob ihn kurz an, dann fiel sie wieder zurück und sah Forrester stattdessen ins Gesicht.
    Er blickte sie so seltsam an.
    Besorgnis? War da Besorgnis? Sie grübelte darüber nach. Warum sollte er besorgt sein? Um seinen Schwanz vermutlich.
    Aber was immer das Gefühl war, das in seinen Augen lag, es verwandelte sich jetzt in Zorn.
    „Verflixtes Weibsstück!“, fuhr er sie an. „Warum machst du nicht den Mund früher auf, wenn du es nicht mehr aushältst?!“ Er ließ sie los und war mit zwei Schritten bei der Klimaanlage, betätigte einen Schalter, und schon hörte man das Geräusch eines Ventilators, der die opiumgeschwängerten Wolken absaugte. Mary Sung stand daneben und fächelte ihr mit einem Tuch Luft zu.
    Lana blickte um sich. Da war wieder dieser Raum, die Videoanlage, die Elektroden. Langsam kehrte alles zurück. „… Zur Hölle …“, murmelte sie

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