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In der Gewalt des Jadedrachen

In der Gewalt des Jadedrachen

Titel: In der Gewalt des Jadedrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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wirklich entkommen, so brauchen wir nur nach zwei Nacktflitzern in den Straßen zu suchen.“ Er lachte, und die anderen Männer grinsten.
    Lana zog sich ebenfalls aus. Sie bemerkte wieder den jungen Mann auf der anderen Seite des Raumes. Es war auch schwierig, ihn nicht wahrzunehmen, denn er ließ keinen Blick von ihr. Jetzt sah sie genauer hin. Kein Unbekannter. Sie hatte ihn schon mehrmals gesehen. Zuletzt am Night Market, als er vor dem Stand auf sie gelauert und ihr dann gewunken hatte. Seltsamer Typ. Aber gefährlich. Sie hatte recht gehabt, er gehörte tatsächlich zu Jacksons Mörderbande.
    Und wie er herüberstarrte – konnte kaum wegsehen, als sie begann, ihre Hüllen fallen zu lassen.
    Zuerst das Kleid. Dann den Büstenhalter, den Slip. Die Stöckelschuhe behielt sie – typisch weiblich – an.
    Die Männer im Raum gafften sie ausnahmslos an. Einer legte unauffällig die Hand auf seinen Schwanz, wie um dessen Interesse an ihr zu verbergen.
    Das Mädchen stand immer noch stumm und reglos in der Ecke. Als sich ihre Blicke trafen, war Lana überrascht, in ihren Augen eine ähnliche Verzweiflung zu sehen, wie sie selbst sie empfand. Sie hatte jedoch keine Zeit darüber nachzugrübeln, denn Jackson ging um sie herum. Begutachtete sie von allen Seiten.
    „Du hast dich nicht verändert in den letzten Jahren, mein Schätzchen. Bist noch genauso hübsch und knusprig wie damals. Das ist gut für uns beide. Und“, er streckte die Hand aus, und seine Finger fuhren federleicht über ihr dunkles Schamhaar, als er sich vorbeugte und flüsterte, „Du hast immer noch dieses hübsche Pelzchen. Die Frauen hier rasieren sich oft, was manchmal ganz angenehm ist, aber ich erinnere mich gerne daran, wie ich dich hier gekrault habe, bis du mich angewinselt hast, endlich zur Sache zu kommen.“
    Er lachte, als Lana einen Schritt zurücktrat. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und presste ihre Schenkel zusammen. Ihr war kalt in der kühlen Luft der Klimaanlage, die Brustspitzen hatten sich erhoben und formten ihre Brüste zu den weichen Rundungen, die Jackson früher so gerne gesehen hatte. Er hatte sie oft oben ohne in der Wohnung herumlaufen lassen, nur um ihre Brüste zu sehen. Und sie hatte es damals gerne getan. Es hatte auch sie erregt und ihr geschmeichelt, so begehrt zu werden.
    Er war so ganz anders gewesen als Forrester. Auch im Umgang mit ihrem Körper. Allerdings war ihr das erst später wirklich klar geworden. Jackson hatte sie behandelt wie eine lebendige Statue, dann wieder wie eine Sklavin.
    Forrester dagegen behandelte sie wie eine Frau, von der er, sobald auch nur ein größeres Stück ihrer Haut freilag, nicht mehr als einen Millimeter Abstand halten konnte. Die er, wenn sie nackt war, ständig streicheln, berühren, küssen musste. Sie hatte einmal versucht, ihm einen Strip hinzulegen und nackt zu tanzen, aber es war beim Versuch geblieben. Kaum hatte sie auch nur nach dem ersten Blusenknopf gegriffen, war sie auch schon in seinem Bett gelegen, und er hatte den Rest erledigt.
    Auch er sah jetzt her. Aber nicht geil wie die anderen, sondern voller Sorge, voller Zorn.
    Jackson legte den Arm um sie und drehte sie so, dass sie auf die andere Seite des Raumes sah, weg von Forrester.
    „Siehst du den hübschen jungen Mann dort, der dich mit den Augen verschlingt?“, fragte er leise.
    „Einer deiner Mörder?“ Schade um den Jungen, er sah eigentlich nicht wie ein Killer aus, aber er gehörte zu Jackson. Vielleicht war sogar er derjenige gewesen, der Charles die Kehle durchgeschnitten hatte.
    „Aber nein“, Jackson hob abwehrend die Hand. „Der Kleine hat Stil, Klasse. Der bringt die Leute nicht selbst um. Genauso wenig wie sein Onkel. Die haben ihr eigenes Gefolge dafür.“ Er sah zu dem jungen Chinesen hinüber. „Nicht wahr, Patrick, ist es nicht so? Ihr macht euch schon lange nicht mehr die Hände schmutzig!“
    Ein ausdrucksloser Blick glitt über ihn, dann sah der junge Chinese wieder auf Lana. Aber dieses Mal funkelten seine Augen zornig.
    Jackson senkte seine Stimme. „Mit dem werden wir später unseren Spaß haben. Er weiß es noch nicht, aber er ist mein neuester Lustknabe. Und dazu aus guter Familie. Ein Neffe von Chen Wing-Lun. Er ist meine Garantie für dessen Treue. Und er kann uns abwechselnd bedienen. Ich bin sicher, das macht ihm Spaß.“
    Seine Hand strich über ihre Hüften. „Und jetzt möchte ich, dass du im Raum auf und ab gehst. Ich will dich sehen. Wie dein Busen wippt, wie

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