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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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und leer. Das habe ich nie richtig verstanden, bis ich wieder hier war.“
    Aidan war sich nicht ganz sicher, was er von dieser Offenbarung halten sollte.
    „Das spielt jetzt sowieso keine Rolle mehr.“ Sie wandte sich wieder dem Bildschirm zu. „Es ist vorbei. Meine Soap ist abgesetzt worden.“
    „Wirklich?“
    „Ja. Es gibt zwar jede Menge Castings für neue Rollen, aber da ich zu viele Doughnuts gegessen habe, werde ich …“
    „Was?“
    „Zu dick.“
    Aidan lachte leise. „Du siehst fantastisch aus, Kenzie. So gut, dass ich nicht die Hände von dir lassen kann, wie du vielleicht bereits bemerkt hast. Das mit deinem Job, das tut mir wirklich leid.“ Er konnte selbst kaum glauben, was er als Nächstes sagte. „Aber du kannst ja immer noch hier in Santa Rey bleiben.“
    „Darüber habe ich schon nachgedacht.“ Sie seufzte und sah ihn wieder an. „Irgendwie erscheint es mir zu bequem. Wie Drückebergerei. Und außerdem würde ich hier keinen Job bekommen.“
    „Ich weiß, dass hier keine Filme gedreht werden, aber du könntest doch auch etwas anderes tun als schauspielern.“
    Zuerst verzog sie das Gesicht, aber dann sah sie ihn mit einem winzigen Hoffnungsschimmer an. „Wie was zum Beispiel?“
    „Schreiben. Dann könntest du so viele Doughnuts essen, wie du willst.“
    Sie sah ihn schweigend an, bis er es nicht mehr aushielt. „Was?“
    „Ich hätte eher gedacht, du würdest alles tun, um mich so schnell wie möglich aus der Stadt zu kriegen.“
    „Na ja, das war vielleicht mein altes Ich.“
    „Tja, und mein neues Ich ist hier, um Blakes guten Namen wiederherzustellen. Das ist alles.“
    „Und auch, um auf meinem Herzen herumzutrampeln. Vergiss das nicht.“
    „Nein.“ Kenzie seufzte. „Obwohl ich ehrlich gesagt lieber von hier verschwinden würde, ohne dir wehgetan zu haben.“ Ohne zu wissen, wie sehr sie ihn gerade verblüfft hatte, beugte sie sich zum Bildschirm vor, wobei eine Strähne ihres Haars sich in den Bartstoppeln an seinem Kinn verfing.
    Es roch wunderbar.
    Aidan musste sich sehr zusammenreißen, um sein Gesicht nicht in dieses duftende Haar zu drücken und Dinge zu sagen, die Kenzie zwar wieder in sein Bett lotsen, sie und ihn aber eigentlich überhaupt nicht weiterbringen würden. Trotzdem wollte er es gerade tun, als Kenzie ihm zuvorkam.
    „Sieh mal“, sagte sie und zeigte auf eine weitere Eintragung von Blake.
    In keinem der offiziellen Untersuchungsberichte wurde er wähnt, dass die Metallpapierkörbe aus dem Haushaltswa renladen sind, in dem Tracy arbeitet.
    Kenzie runzelte die Stirn und drehte sich zu Aidan um, der wie vom Donner gerührt war. „Meint er die Tracy, die …“
    „… bei dem Feuer umgekommen ist? Ja. Sie sind ein paar Mal miteinander ausgegangen. Blake hat Tracy sehr gemocht.“
    „Wirklich? Er hat mir erzählt, dass er mit ihr ausgegangen war, aber er hat nie erwähnt, wie viel ihm an ihr lag.“
    „Vielleicht hat er dir nicht alles erzählt.“
    „Doch, das hat er“, widersprach Kenzie. „Du wirst jetzt sagen, dass er nicht mit mir über die Brandstiftungen gesprochen hat, aber so etwas hätte er … Nein, so etwas hätte er nie getan, Aidan. Dass Tracy bei einem Brand ums Leben kam, kann nur ein tragischer Zufall gewesen sein.“
    „Ich beginne allmählich zu glauben, dass gar nichts Zufall ist. Sieh dir mal den nächsten Eintrag an.“
    Tracy wird mir eine Liste der Leute geben, die Metallpa pierkörbe gekauft haben, aber sie muss bis zum Wochen ende warten, wenn ihr Chef nicht da ist.
    Die nächste Eintragung klärte gar nichts auf, sondern machte alles nur noch komplizierter.
    Ich habe die Liste, und, Teufel, ja, Blut ist dicker als Was ser. Das darf ich nicht vergessen …
    Kenzies Finger bohrten sich in Aidans Arm. „Was soll das bedeuten, ‚Blut ist dicker als Wasser‘? Das hat er schon einmal geschrieben.“
    Aidan schüttelte den Kopf. „Ich wünschte, ich wüsste es.“
    Er hat mich auf dem Kieker. Ich muss jetzt verdammt vorsichtig sein.
    „Wer hatte ihn auf dem Kieker?“ Kenzie sprang auf und begann unruhig auf und ab zu gehen.„Gott. Wen immer er damit meint, glaubst du …?“
    Ja. Aidan war jetzt überzeugt davon, dass Blake jemandem auf den Schlips getreten war. Entweder war dieser Jemand sein Komplize oder die Person, gegen die Blake in aller Stille selbst ermittelt hatte.
    Falls das stimmte und Blake ein Opfer war, war diese andere Person nicht nur ein Brandstifter, sondern auch noch ein Mörder.
    Auf Aidans Handy

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