In der Hitze der Stadt
müssen um es zu finden. Nun lag Regazzonis schriftlicher Befund vor. Das Resultat der molekularen Analyse in der PCR-Maschine war zu 99,995 Prozent sicher. Jetzt würde man wissen, ob Hans Steiner der Vergewaltiger war – oder doch nur jahrelang unschuldig im Gefängnis die grauen Wände angestarrt hatte.
Als Baumer zu Ende gelesen und die Untersuchungsresultate verstanden hatte, senkte er den Brief. Sein Blick schweifte über das Bahnhofsareal, wo ein Zug leise schaukelnd einfuhr, an einem anderen entlangglitt. Die Türen des anderen wurden geschlossen. Langsam setzte er sich in Fahrt, beschleunigte auf seinem Parallelgleis gemächlich, wurde dann schneller, verschwand.
Andi Baumer schaute noch einmal in den Brief, nahm endlich den tieferen Sinn des Untersuchungsergebnisses wahr. Er schnalzte leicht, wurde dann ernst.
Das Resultat war eindeutig.
Er hatte sich so etwas schon gedacht.
ENDE
Der Autor
Roger Aeschbacher wurde 1961 in Basel geboren. Er studierte Molekular- und Zellbiologie am Biozentrum Basel, promovierte an der ETH Zürich und forschte an der Rockefeller University und der New York University. Er besitzt auch ein Diplom als bildender Künstler der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Seit 2003 ist er als wissenschaftlicher Texter in Basel tätig. Als Autor publizierte Roger Aeschbacher beispielsweise im Feuilleton der FAZ und schrieb das Fachbuch „Maximale Innovation“. In der Hitze der Stadt ist der dritte Krimi aus der erfolgreichen Reihe mit Kommissar Baumer.
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Lektorat: Anette Kleszcz-Wagner
Titelfoto: Jan Geerk, Basel
E-Book: Prolibris Verlag
ISBN: 978-3-95475-015-3
Dieses Buch ist auch als Printausgabe im Buchhandel erhältlich. 978-3-935263-93-1
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DANKSAGUNGEN
Der Autor dankt folgenden Personen für ihre
freundschaftliche Unterstützung:
Doris Bösch, Luca Wieland, Rolf Wagner
und Dr. Anette Kleszcz-Wagner.
Ein ganz besonders herzlicher Dank geht an Olgica Jovanovic.
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