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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Ich-suche-jemanden-zum-in-den-Hintern-treten-Stimmung.«
    »Hast du Angst?«
    Kane wich gerade noch zwei Kindern auf einem Kamel aus. »Bitte, wir haben einen Tennisplatz am Hotel«, sagte er gelassen.
    »Ach, ja?« Sie lächelte, und ihre Augen blitzten herausfordernd. Sie spielte eigentlich nie Tennis, aber plötzlich hatte sie alle möglichen Ideen, was sich mit einem Schläger und ein paar ordentlich harten Bällen anfangen ließ. »Du bist fällig, Partner.«

8
    AJ hatte weite Shorts an und eines von Kanes alten schwarzen T-Shirts. Ihre Haut glänzte vor Schweiß, und ihr Blick blitzte vor Entschlossenheit, während sie von einem Fuß auf den anderen tänzelte und auf den Aufschlag wartete. Das hier war eine Frau, die beim Wettstreit aufblühte und gewinnen wollte.
    Sie hatte ein verblüffend gutes Auge. Kane hatte nie zuvor etwas Vergleichbares gesehen. Es war fast so, als sähe sie den Ball und berechnete die Flugbahn, noch bevor er ihn spielte.
    Einer seiner Helden, die Football-Größe Joe Montana, hatte einen ähnlichen Rauminstinkt. Montana kannte die Richtung, die der Ball einschlagen würde, vor allen anderen.
    Er wusste, es war eine Fähigkeit, die selbst AJs Trainern Rätsel aufgab, so sehr sie sie zu schätzen wussten. Und es war einer der Hauptgründe, weshalb man sie Monate vor dem normalen Zeitplan zur Scharfschützen-Ausbildung zugelassen hatte. Sie hatten niemals jemanden wie sie gesehen. Sie verfügte über die unheimliche Fähigkeit, weiter, besser und schärfer zu sehen als jeder andere bei T-FLAC. Sobald sie ein wenig Erfahrung hatte, würden sich alle um Coopers Schießkünste reißen.
    Kane donnerte den nächsten Ball über das Netz und hatte seine Freude daran, ihre langen Beine über den Sandplatz rasen zu sehen. Mit Hilfe dieser Beine hatte sie offensichtlich all diese Misswahlen gewonnen, über die sie jetzt nicht mehr sprechen wollte. Dass sie eine Schönheitskönigin war, war kein Geheimnis - er hatte schon lange, bevor er sie kennen gelernt hatte, von der schießwütigen Miss Illinois gehört. Und während die meisten Männer wussten, was AJ vor ihrem
Job bei T-FLAC gemacht hatte, war gleichfalls allgemein bekannt, dass sie nicht viel darüber sprach. Vorzugsweise gar nicht. Sie war in dieser Hinsicht außerordentlich erfrischend. Seiner Erfahrung nach, schafften Frauen es normalerweise immer, derart schmeichelhafte Details in die Unterhaltung einfließen zu lassen.
    Doch jetzt, während er den Ball im Auge behielt, interessierten ihn die farbenprächtigen Berichte über Coopers Temperament weit mehr. Im Wagen war er nur neugierig gewesen, wie explosiv AJ tatsächlich war. Er hatte die Hitze gefühlt, aber sie hatte sie auf ein leichtes Köcheln gedrosselt. Und das war gut so. Es war nicht immer so gewesen. Ihm war zu Ohren gekommen, sie sei laut, schreie herum und pflege zerbrochenes Porzellan zu hinterlassen.
    »Feuer frei! Treffer!«, schrie AJ, als der Ball ihn, zack! , genau zwischen den Augen traf. »Konzentration«, sagte sie sarkastisch, »ist das Geheimnis jeder Form des Wettstreits.«
    Der faserige Ball brannte wie die Hölle, und der Himmel wusste, dass er ihn nicht im Auge behalten hatte, in jeglichem Wortsinn.
    Kane stoppte den Ball mit dem Fuß und bückte sich, um ihn aufzuheben. Er richtete sich wieder auf und ließ ihn in der Hand hüpfen. »Wettstreit« war sein zweiter Vorname. »Noch einen Satz?«
    »Danke, ich passe«, sagte AJ fröhlich und wischte sich mit einem kleinen Handtuch das Gesicht ab, während sie den Platz verließ. »Du hast es mir ganz schön gegeben. Für dieses Mal. Ich möchte jetzt duschen und etwas essen.«
    Kane ließ den Schläger fallen. Gott sei Dank, er hatte schon gedacht, sie wolle ewig weiterspielen. »Wie du willst.«
     
    Exakt in dem Augenblick, als sie die Tür der Suite öffneten, fing das Telefon an zu läuten. Ihre Augen trafen sich.

    Kane nickte. AJ ging hinüber, nahm den altmodischen schwarzen Hörer und sagte kühl: »Hallo?«
    »Ah. Miss Cooper. Ich bin Fazur Raazaq. Ich habe Sie heute Nachmittag bei der Pyramide gesehen, und Ihre Schönheit hat mich dazu veranlasst, Sie ausfindig zu machen. Ich entschuldige mich dafür, Ihnen vorhin nur einen Boten geschickt zu haben.«
    »Sie sind der Typ hinter den getönten Scheiben«, hauchte sie in der Hoffnung, sich charmant, interessiert und sexy anzuhören. Letzteres durch die Tatsache erleichtert, dass Kane neben ihr stand und am Hörer lauschte. Seine hoch gewachsene Gestalt

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