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In der Kälte der Nacht

In der Kälte der Nacht

Titel: In der Kälte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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geplaudert hat?«
    »Unwahrscheinlich.«
    »Und wenn?«
    »Wir wissen es nicht«, sagte Sam düster. »Aber selbst wenn sie uns auf die Schliche gekommen sind, vergiß nicht, wir kämpfen jetzt mit gleichen Chancen. Bisher verfügte die Gegenseite über eine Armee von programmierten Zombies. Damit ist es jetzt vorbei. Wir können die Männer mit dem Code jederzeit außer Gefecht setzen.«
    »Ob die beiden Männer, die mit dem Hubschrauber eingeflogen sind, ebenfalls zum Sägewerk weitergeflogen sind?« fragte Jenny. Sam prüfte die Sicherung seines Revolvers. Er hielt den Arm ausgestreckt, aber er konnte in der Dunkelheit nur die Umrisse der Waffe erkennen. Er blinzelte. »Ich weiß es nicht.« Der Smith-&-Wesson-Revolver in Pauls Hand war plötzlich hundert Kilo schwer. »Wir müssen Salsbury erledigen«, sagte er leise. »Es wird Zeit!«
    »Du hast recht.« Jenny tastete nach der Hand ihres Vaters. Ihre Finger kamen auf seinem Handrücken zu liegen. Er spürte, wie sie nach dem Abzug tastete. »Was ist, wenn Salsburys Kumpanen bei ihm geblieben sind? Wenn die drei noch im Büro des Polizeichefs sind?«
    »Zumindest einer ist zur Sägemühle geflogen«, sagte Paul. »Der Pilot allein kann dort gar nichts ausrichten. Im schlimmsten Fall haben wir's mit Salsbury und einem weiteren Mann zu tun. Mit den beiden müßten wir fertig werden, meine ich.«
    »Ich möchte mitgehen«, sagte Jenny. »Dann sind wir drei gegen zwei.«
    »Du bleibst bei Rya«, sagte Sam. »Das Mädchen braucht dich.« Er nahm seine Tochter in die Arme und küßte sie auf die Wange. »Mach dir wegen uns keine Sorgen, Jen. Wir packen das schon. Kümmere du dich um Rya.«
    »Und wenn ihr nicht zurückkommt?«
    »Wir werden es heil überstehen, verlaß dich drauf.«
    »Und wenn nicht?«
    »Dann bist du auf dich allein gestellt«, sagte Sam. Es war so dunkel, daß sie seine Tränen nicht sehen konnte. »Wir machen uns umsonst Sorgen«, sagte Paul. »Die anderen sind im Nachteil. Sie wissen nicht, wo wir sind. Wir aber wissen, wo Salsbury ist.« Rya hatte sich an ihren Vater geschmiegt. Sie fragte ihn, ob sie mitkommen dürfte, und er erklärte ihr, daß das nicht möglich war. Er streichelte ihr Haar, und dann stand er auf. Es war 22 Uhr 20, als er und Sam sich die Wendeltreppe hinabtasteten.

8. Kapite l
    22 Uhr 20
    Phil Karkor war der Besitzer der Tankstelle in Black River. Er und seine Freundin Lolah Tayback hatten um zehn Uhr versucht, den Ort zu verlassen. An der Straßensperre war ihr Wagen angehalten worden. Die Wachen waren ans Fenster gekommen und hatten Phil Karkov zu Bob Thorp beordert. Phil Karkov war ein höflicher, wohlerzogener Mann. Er war großgewachsen, breitschultrig und rothaarig. Er war Mitte Dreißig. Etwas unpassend war die Nase, sie sah aus, als sei sie bei zahlreichen Faustkämpfen zur Zielscheibe von Schläge n geworden. Aber das schien nur so. Die Nase ausgenommen, war Phil Karkov ein gutaussehender, vor allem aber ein freundlicher Mann, der gern lächelte und sich hilfsbereit zeigte, auch wenn die Dame, der es zu helfen galt, nicht mehr so jung und nicht mehr so hübsch war. Phil Karkov war ein Musterbürger, und so folgte er bereitwillig der Anweisung, die der Polizist ihm gegeben hatte. Er betrat den Dienstraum des Polizeichefs in Begleitung seiner Freundin und wurde von Salsbury empfangen. Salsbury öffnete die beiden mit dem Code. Das Programm funktionierte ganz prächtig. Nein, die beiden hatten nicht zu fliehen versucht. Sie wollten eine Spazierfahrt machen. Nein, ihnen sei heute nichts Verdächtiges im Ort aufgefallen. Sie hätten vorgehabt, in Bexford ein Bier zu trinken. Salsbury schickte Phil Karkov nach Hause. Er befahl ihm, bis zum Morgengrauen im Haus zu bleiben. Dann war da noch die Frau, Karkovs Freundin. Salsbury beschloß, sie noch etwas dazubehalten. Sie war eine Kindfrau. Ihr silberblondes Haar reicht e bis auf die Schultern. Das Gesicht war klar und rein. Kristallgrüne Augen. Zimtfarbene Sommersprossen. Stupsnase. Grübchen. Ein
    wohlgeformtes Kinn. Zerbrechlich sah diese Frau aus . Mädchenhaft. Naiv. Sie war etwas über 1,50 Meter groß. 45 Kilo. Ein federleichtes Geschöpf, schlank, zart, auf hexenhafte Weise weiblich. Sie trug ein rot-weiß gestreiftes T-Shirt. No bra. Kein Büstenhalter. Sie trug Shorts aus Jeansstoff. Die Brüste waren hochangesetzt, nicht zu groß, nicht zu klein. Die Warzen malten sich auf dem T-Shirt ab. Die Taille war unglaublich schlank, die Beine lang, glatt, ohne sichtbare

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