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In der Stille der Nacht - Thriller

In der Stille der Nacht - Thriller

Titel: In der Stille der Nacht - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Mina
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Ahnung, dass sich in der Tasche vierzigtausend Pfund befanden. Ein Lkw polterte vorbei. Eine zerrissene Plastiktüte flog durchs Bild. Morrows Blick verirrte sich zu den anderen Monitoren. Stetiger Verkehr, nichts Auffälliges, keine seltsamen Transporter mit für diese Uhrzeit ungewöhnlich vielen Männern auf dem Vordersitz.

    »Da!« MacKechnie sprang auf, sah wie ein Wagen mit Warnblinklicht in die Parkbucht fuhr, zu weit, so dass nur die vordere Hälfte des Fahrzeugs zu sehen war.
    »Scheiße«, sagte Morrow, die jetzt auch aufgesprungen war. »Ich hab ihnen extra gesagt, dass sie den Bildausschnitt breiter machen sollen. Scheiße!«
    Ein glatzköpfiger Mann stieg aus der Limousine, ging zum Kofferraum, bückte sich und inspizierte die Rücklichter. Er stand auf, strich sich über den Kopf, als wollte er sich beruhigen und sah sich um. Schweinwerfer blitzten vorbei, während er dastand und sich umsah. Gobby notierte die Nummer und rief an, um sie überprüfen zu lassen.
    Der Mann stieg wieder in den Wagen und fuhr weiter. Gobby klappte sein Handy zu und sah Morrow an. »Zufall?«
    Sie zuckte mit den Schultern. Selbst wenn alles schiefging, wenn Aamir starb und das Geld flöten ging, sie hatte Brian, hatte seine Hand gehalten und eine Zukunft schien möglich.
    Die Veränderung vollzog sich so langsam, dass sie zunächst glaubten, es läge nur an den schlechten Lichtverhältnissen in der leeren Parkbucht. Die Tasche bewegte sich.
    MacKechnie kniff die Augen zusammen. Ein Arm ragte von außerhalb ins Bild, kam von dem dunklen Abhang her, der nicht zu sehen war, dann ein Fuß, der Halt suchte, um die schwere Last den steilen Hang hochzuziehen. Zwei Hände am Henkel, die sich plötzlich schnell bewegten, die Tasche den Hügel hochzogen und verschwanden. MacKechnie geriet in Panik. »Scheiße, scheiße! Die andere Seite, die sind von der anderen Seite der Autobahn gekommen!« Er wandte sich an Morrow, versperrte ihr die Sicht auf die Monitore. »Was ist auf der anderen Seite der Autobahn?«
    Morrow stand nicht auf. Sie blieb still sitzen, beobachtete
aufmerksam alle Bildschirme. Gobby sah zu ihr herunter und sagte: »Die sind überhaupt nicht über die Autobahn gekommen, Ma’am.«
    Sie fasste MacKechnie an der Hüfte, schob ihn aus ihrem Blickfeld. »Okay«, sagte sie langsam. »Okay.«

    Eddy kam kaum noch zu Atem. Er musste nicht nur den steilen Hang herunter, er musste auch auf seine Schritte achten. Über das Gefälle war ein weites Netz gespannt, um Steinschlag zu verhindern und er blieb andauernd mit den Zehen darin hängen, wäre beinahe gestürzt, hätte fast die Tasche fallen lassen. Auf dem Gipfel des Hügels blieb er stehen, um Luft zu holen und eilte dann weiter, ließ die grellen Lichter der Autobahn hinter sich und rannte auf ein dunkles Feld.
    Stoppeln knackten unter seinen schweren Stiefeln. Zweihundert Meter bis zu dem dunklen Peugeot, T war schlau genug gewesen, das Licht auszumachen, aber Eddy konnte seine Umrisse auf der Fahrerseite erkennen, sein silbergrauer Haarschopf leuchtete im Dunkeln.
    Eddy hatte vierzig Riesen in der Hand, vierzigtausend Pfund in bar, aber noch besser war, dass er das Ding durchgezogen hatte. Nicht Malki, nicht Pat, keiner von den beiden. Er hatte das Ding organisiert und durchgezogen. Ein Adrenalinschub ließ ihn vorwärts stürzen, seine Füße stolperten in den flachen Stiefeln hinterher, die schwere Tasche schlug ihm gegen die Knie, ließ ihn vorwärts und rückwärts torkeln. Sein Herz platzte fast in seiner Brust.
    T sah nicht auf, als Eddy den Wagen erreichte und nach hinten zum Kofferraum rannte, die Tasche hineinhievte und
zur Beifahrerseite sprang. Er öffnete die Tür und T beugte sich zu ihm und versperrte ihm den Sitz. »Hast du das Geld auf Peilsender durchsucht? Hast du nachgesehen, ob Farbbomben drin sind?«
    Eddys Lungen brannten. Er war zu lange gerannt ohne Luft zu holen, aber er stolperte noch einmal zum Kofferraum und zog die Tasche heraus, wie T es ihm gesagt hatte. Er zerrte am Reißverschluss bis er ganz offen war.
    Bündel mit Zwanzigern, die von roten Gummibändern zusammengehalten wurden, unordentlich, wie zu Hause selbst gemacht. Ganz unten in der Tasche lagen Backsteine, damit sie nicht wegflog, aber keine Peilsender, keine Farbbomben. Eddy strich mit der Hand über das Geld und merkte, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief.
    »Und?«, rief T ihm vom Vordersitz entgegen.
    »Nichts.«
    »Dann beeil dich.«
    Er warf die Tasche rein, knallte

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