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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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heißen Gebräus getrunken hatte, bevor er fragte:
    »Und? Was haben wir bisher?«
    »Eine Frau, ungefähr dreißig. Die Leichenstarre hatte bereits eingesetzt, als wir beim Fundort eintrafen. Als der Arzt und die Fotografen fertig waren, war sie völlig steif. Der Arzt schätzt die Todeszeit vorläufig auf irgendwann zwischen neun und zehn Uhr gestern. Wir wissen, wer sie ist. Sonia Franklin, die Frau von Hugh Franklin, dem Besitzer der Hazelwood Farm. Sie wurde erstochen. Die Obduktion wird wahrscheinlich mehr zu Tage fördern. Bis jetzt keine Spur von einer Waffe. Das Gelände dort unten abzusuchen ist ein Albtraum, Sir. Uns wird kaum etwas anderes übrig bleiben, als bis zum Tagesanbruch zu warten, bevor wir die Suche ordnungsgemäß abschließen können. Tatsächlich standen wir schon im Begriff, zusammenzupacken, als Sie gekommen sind.« Markby verbarg ein Grinsen, als er die Sehnsucht in Pearces Stimme bemerkte. Dave wollte nach Hause, zu seiner Frau Tessa und zu seinem Abendessen. Der glückliche Dave. Junggesellen wie Markby hatten vielleicht jede Menge Zeit zur Verfügung, doch das war in diesem Beruf kein Bonus.
    »Wer hat sie gefunden?«, fragte Markby.
    »Ein Zigeu…«, Pearce brach ab, um sich hastig zu korrigieren.
    »Einer vom fahrenden Volk, ein gewisser Danny Smith. Er ist einigermaßen bekannt hier in der Gegend. Wir haben keine Akte über ihn, obwohl viele glauben, dass er ein Wilderer ist. Er taucht zweimal im Jahr zusammen mit seiner Familie auf der Hazelwood Farm auf und schlägt auf einem Feld sein Lager auf. Mit Genehmigung der Franklins selbstverständlich. Er hilft auf der Farm aus. Ich nehme nicht an«, fuhr Pearce fort und verzog das Gesicht zu einem säuerlichen Grinsen,»dass er in seinem Leben jemals auch nur einen Penny an Steuern be zahlt hat, aber das ist nicht unser Problem, Sir, nicht wahr?«
    »Nein, Gott sei Dank nicht! Wie lautet seine Geschichte?« Was auch immer dieser Smith erzählt hatte, Markby wusste, dass sie auf das Genaueste nachgeprüft werden würde und dass Smith ganz automatisch auf einer Liste der Verdächtigen landen würde.
    »Er war auf dem Rückweg zu seinem Lager und kam hier durch, sagt er. Mehr nicht«, berichtete Pearce.
    »Ich wette tausend zu eins, dass er Kaninchenschlingen ausgelegt hatte«, grollte Markby. Pearce gestattete sich ein Grinsen.
    »Schätze, da würde ich nicht dagegenhalten, Sir. Aber er wird es nicht zugeben. Vielleicht muss er es zu guter Letzt doch, wenn ihm keine überzeugendere Erklärung einfallen will. Der Punkt ist, er hat die Tote gekannt. Er hat sie oft genug gesehen und mit ihr gesprochen auf der Farm. Und nachdem er sie gefunden hatte, ist er geradewegs zur Hazelwood Farm gelaufen und hat Hugh Franklin von seiner grausigen Entdeckung erzählt. Hugh kam selbst hierher, um sich davon zu überzeugen, bevor er die Polizei gerufen hat. Von dem Zeitpunkt ihrer ersten Entdeckung durch Danny Smith bis zu Franklins Anruf verging etwas weniger als eine Stunde, und in diesem Zeitraum hat Smith wahrscheinlich seine Schlingen entfernt und den ganzen Fundort platt getrampelt«, schloss Pearce düster.
    »Hat Smith verraten, warum er uns nicht direkt gerufen hat, nachdem er die Leiche fand? Sie lag schließlich nicht auf Hazelwood-Land«, fragte Markby, obwohl er die Antwort zu kennen glaubte. Nach seiner Erfahrung basierte die Beziehung zwischen Sinti und Roma und der Polizei häufig auf gegenseitigem Misstrauen. Danny hatte es vorgezogen, diese Aufgabe Franklin zu überlassen.
    »Er sagt, und ich neige dazu, ihm zu glauben, dass er meinte, es zuerst dem Ehemann der Toten sagen zu müssen. Er kennt die Franklins schon sein ganzes Leben, und es erschien ihm richtig, so zu handeln. Hugh sollte es von einem Freund erfahren und nicht von einem Fremden. Ergibt Sinn, wenn Sie mich fragen«, schloss Pearce.
    »Die Sinti und Roma haben ihre eigenen strikten Verhaltenskodes. Oh, wäre es nicht Sonia gewesen beziehungsweise hätte Danny Smith den Leichnam nicht als Sonia erkannt, hätte er uns direkt gerufen, sagt er, und nicht Hugh Franklin.« Markby akzeptierte die Antwort.
    »Obwohl ich zu behaupten wage, dass Smith auf jeden Fall zuerst zur Farm gelaufen wäre, um an ein Telefon zu gelangen. Es sei denn, er hat eins in seinem Caravan, was ich bezweifle. Und die Hazelwood Farm ist das nächste bewohnte Haus.«
    »Ich habe einen Blick auf die Karte geworfen …«, Pearce verstummte mitten im Satz, um den Rest seines Kaffees zu trinken,»und die

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