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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Sir«, sagte Pearce.
    »Wir suchen nach Zeugen. Wir sprechen mit jedem der Männer, die an den Schienen hinter dem Viadukt arbeiten. Die letzte Schicht ging bis halb zehn an diesem Abend. Die Frühschicht kam kurz nach neun am nächsten Morgen, nachdem die ersten Pendlerzüge durch waren. Wir haben jeden einzelnen Mann befragt, und keiner hat etwas gesehen. Sie verbürgen sich gegenseitig. Keiner ist über die Schienen nach hinten zu der bewaldeten Böschung gegangen, nicht einmal, um ein dringendes Bedürfnis zu erledigen. Sie haben ein Dixie an der Baustelle. Niemand hat irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt oder einen Unbefugten auf den Gleisen gesehen. Unglücklicherweise hat der Generator jegliches Geräusch von draußen übertönt. Bis jetzt kann sich auch niemand an einen parkenden Wagen oben auf der Straße erinnern oder an Scheinwerfer. Die Straße ist nach Einbruch der Dunkelheit kaum noch befahren.«
    »Was ein guter Grund gewesen sein könnte, um den Leichnam dorthin zu schaffen, wo er gefunden wurde. Dazu müsste sich der Täter allerdings in der Gegend auskennen, und das würde bedeuten, dass er ein Einheimischer sein muss. Andererseits ist diese Gegend auch nicht gerade dicht besiedelt.« Markby tippte auf die Karte.
    »Hier ist die Hazelwood Farm, und dort liegt die Cherry Tree Farm. Sie gehört einer Familie namens Hayward.«
    »Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, zu den Haywards zu fahren und mit ihnen zu reden«, gestand der erneut nervös gewordene Pearce.
    »Ich mache das gleich morgen früh.«
    »Die einzige andere menschliche Ansiedlung befindet sich hier.« Markbys Hand strich über die Karte.
    »An der Biegung der Straße. Sie scheint nicht mal einen Namen zu besitzen.« Pearce trat zu ihm und blickte ihm über die Schulter.
    »Oh, das ist Fox Corner. So nennen die Einheimischen die Ansiedlung. Es ist kein richtiger Name, jedenfalls nicht von der Sorte, die man auf einer Karte findet. Fox Corner läuft unter Cherton, hier unten.« Er deutete auf das Dorf.
    »Obwohl es meilenweit draußen liegt. Mein Dad hat mir mal erzählt, früher hätte es dort ein Pub namens Fox gegeben. Es ist in den Fünfzigern abgebrannt. Sie haben die Ruine beseitigt und den Platz platt gewalzt. Der Name blieb bestehen.«
    »Was gibt es dort sonst noch?«
    »Ein paar Cottages. Eine Art Schreinerei. Ein Typ, der Möbel schreinert. Sonst nichts. Auch dort sind wir noch nicht gewesen«, räumte Pearce ein.
    »Ich versuche morgen jemanden hinzuschicken, aber es wird verdammt eng, Sir, wenn ich zu den Haywards, Prescott zu den Smiths und Ginny Holding zuerst zur Hazelwood Farm muss, um das Mädchen zu vernehmen, und anschließend nach London …«
    »Beruhigen Sie sich, Dave. Ich mache das. Tut mir gut, endlich mal wieder hinter diesem Schreibtisch hervorzukommen. Ich freue mich auf eine Fahrt über das Land.« Pearces Magen gab ein protestierendes Rumpeln von sich. Markby blickte auf seine Armbanduhr.
    »Ich halte sie von Ihrem Essen ab, Dave. Machen Sie Mittag.« Ginny Holding war am Telefon, als Pearce an ihr vorbeikam. Sie legte eine Hand über die Sprechmuschel und sagte mit leiser Stimme:
    »Ich kann sie morgen früh in Anwesenheit ihres Onkels Simon vernehmen. Heute ist sie bei einigen Schuldfreundinnen auf einer benachbarten Farm.«
    »Schön für Sie«, sagte Pearce.
    »Und einen Trip nach London gibt es obendrein.«
    »Offensichtlich ist der Superintendent der Meinung, dass Sie hier gebraucht werden, Sir«, sagte sie taktvoll.
    »1st er das? Er scheint jeden einzelnen Schritt nachzuprüfen, den ich unternehme!« Der Hunger machte Pearce gereizt.
    »Und er fährt selbst raus nach Fox Corner!« Ginny Holding hob vielsagend die Augenbrauen.
    Als Meredith nach Hause kam, war keine Spur von George Biddock zu sehen. Sie schloss die Tür auf, machte sich einen Becher Tee und setzte sich mit der Katze und einem Straßenatlas auf das Sofa. Sie hatte den Gasofen eingeschaltet, um den kühlen Raum ein wenig aufzuwärmen. Der Frühling kam spät dieses Jahr.

    »Ich sollte meine Nase in meine eigenen Angelegenheiten stecken, Tiger«, sagte sie zu dem Tier. Der Kater blinzelte langsam.
    »Wie soll ich denn Janes Wunsch nachkommen und herumrennen und nach Beweisen zu Hugh Franklins Entlastung suchen und gleichzeitig vermeiden, dass Alan mir auf die Füße steigt und verlangt, dass ich die Finger aus Polizeiangelegenheiten lassen soll?« Der Kater gähnte und entblößte spitze, weiße Zähne und eine rosige Zunge.
    »Dir

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