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In einer heißen Sommernacht

In einer heißen Sommernacht

Titel: In einer heißen Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Margarets Freunden und Verwandten anzutreffen. Obwohl es sie eigentlich nicht hätte wundern dürfen, schließlich sprachen sich solche tragischen Ereignisse rasch herum.
    Im Vorgarten standen Männer, die rauchten und sich unterhielten. Kinder, zu jung, um zu verstehen, was passiert war, schliefen auf Pritschen, die auf der Veranda aufgestellt worden waren. Eine ältere Frau mit einer Maiskolbenpfeife in einem Winkel ihres zahnlosen Mundes fächelte den schlafenden Kindern mit einer Zeitung Luft zu.
    Andere Frauen warteten im Haus auf Margarets Rückkehr. Ella ließ Solly vorne im Wagen zurück, wo er zufrieden schien, und half Margaret beim Aussteigen. Die Männer nahmen ihre Hüte ab und traten respektvoll zur Seite, als Ella Margaret auf die Veranda hochführte. Margarets Sohn Jimmy, in dem sie die Sonne auf- und untergehen sah, wartete direkt an der Tür. Kaum hatten sie die Schwelle übertreten, brach Margaret in ein Klagegeheul aus und ließ sich in seine Arme fallen. Sie wurde sofort von den Frauen umringt, die gekommen waren, um Beistand zu leisten und mit ihr zu trauern.
    In der Gewissheit, dass Margaret in guten Händen war, wandte Ella sich zum Gehen. Als sie auf die Veranda hinaustrat, folgte Jimmy ihr. » Danke, Miss Barron«, sagte er.
    » Das ist sehr schlimm für deine Mutter, Jimmy. Sie hatte große Achtung vor Bruder Calvin. Wir alle haben ihn sehr geschätzt.«
    » Ja, Ma’am.« Sein Blick wanderte kurz über den Garten, bevor er wieder zu ihr zurückkehrte. » Wir wissen alle, wer das getan hat.«
    Der junge Mann wirkte eher wütend als traurig, und sein Zorn veranlasste Ella, sich Sorgen um ihn zu machen. Sie sah ihn eindringlich an. » Bring dich nicht in Schwierigkeiten, Jimmy. Deine Mutter würde sich niemals davon erholen, wenn dir etwas zustoßen würde.«
    » Ich pass’ schon auf.«
    Das war nicht unbedingt ein Versprechen, auf Rache für den Lynchmord zu verzichten, aber Ella wusste, es stand ihr nicht zu, Jimmy zu ermahnen. » Sag Margaret, sie braucht erst wieder zur Arbeit zu kommen, wenn sie sich dazu imstande fühlt.«
    » Mach’ ich.«
    » Und sag mir Bescheid, wann die Beerdigung ist.«
    » Nochmals danke, dass Sie sie nach Hause gebracht haben.« Dann blickte er sie verwirrt an. » Wie kommt es eigentlich, dass Sie alle heute Abend in der Stadt waren?«
    Sie erzählte ihm, dass Mr Rainwater sie zu einem Eis eingeladen und Margaret zu Bruder Calvin geschickt hatte, um ihn dazuzuholen. Jimmy senkte den Kopf, und als er ihn einen Moment später wieder hob, sah Ella Tränen in seinen Augen. Er dankte ihr erneut, bevor er sich umwandte und ins Haus zurückkehrte.
    » Er schien sehr gerührt zu sein, weil Sie so freundlich zu seiner Mutter waren«, sagte Ella zu Mr Rainwater und schloss damit ihren Bericht darüber, was geschehen war, als sie Margaret nach Hause gebracht hatte. » Ich fand es erstaunlich, wie viele Leute schon über das Unglück Bescheid wussten und sich in Margarets Haus versammelt hatten.«
    Nur noch wenige Menschen standen vor der AME -Kirche, als Ella zurückgekehrt war, um Mr Rainwater abzuholen. Der Wagen des Sheriffs parkte vor der Kirche. Er unterhielt sich mit dem Friedensrichter, der herbeigerufen worden war, um Bruder Calvins Tod offiziell zu bestätigen. Ein paar neugierige Zuschauer schlenderten umher.
    Mr Rainwater stand abseits von den anderen an der Straße. Er stieg sofort ein, als Ella hielt, und überließ ihr das Fahren. Nun warf er einen Blick auf Solly, der lammfromm zwischen ihnen saß. » Sieht aus, als würde er gleich einschlafen.«
    » Er ist den ganzen Weg vom Drugstore bis zur Kirche mit mir gerannt. Er hat die ganze Zeit keinen Mucks von sich gegeben. Ich hätte mir kein besseres Verhalten von ihm wünschen können.«
    » Vielleicht hat er gespürt, dass es wichtig war zu gehorchen.«
    » Mag sein.«
    Solly war tatsächlich eingeschlafen, als sie zu Hause ankamen. Ella genoss das süße Gewicht seines Kopfes, der an ihrem Arm lehnte, und es widerstrebte ihr beinahe auszusteigen. » Ich nehme ihn«, sagte Mr Rainwater.
    Sanft hob er Solly aus dem Sitz und achtete darauf, dass er ihn nicht aufweckte.
    Beide Dunne-Schwester eilten an die Vordertür, um sie hereinzulassen. Sie waren in Nachthemd, Pantoffeln und Haarnetz gekleidet. Sie zwitscherten aufgeregt durcheinander.
    » Wir haben uns zu Tode gefürchtet!«, rief Miss Pearl.
    » Was ist da los in der Stadt? Wir haben Sirenen gehört.«
    » Mr Rainwater, Sie sehen erschöpft aus.«
    Ella

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