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In einer heißen Sommernacht

In einer heißen Sommernacht

Titel: In einer heißen Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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es urplötzlich heraus, und als er sie richtig küsste, begann sie, derart hungrige Laute von sich zu geben, dass er sie rückwärts in ihr Zimmer schob und sachte die Tür mit dem Fuß zustieß.
    Den Rücken an die Tür gelehnt, zog er sie an sich, und sie umklammerten sich eng. Ella genoss es, seine Arme um sich zu spüren, seinen beschleunigten Atem an ihrem Hals. Sie lehnte sich gegen ihn und spürte seine harten Knochen und seinen festen Körper in aufregendem Kontrast zu ihrer weichen Weiblichkeit.
    Sie drückte das Gesicht in seinen offenen Hemdausschnitt und berührte seinen Hals mit den Lippen. Seine Haut war warm. Sie sog seinen Geruch tief ein, der ihr inzwischen so vertraut war, aber verboten bis zu diesem Moment, in dem sie es sich nicht länger versagte, darin einzutauchen, ihn zu trinken, ihn in sich aufzunehmen und für immer in ihrer Erinnerung zu verankern.
    Er schob sie behutsam ein Stück zurück und kämmte mit den Händen durch ihr Haar, während er beobachtete, wie die undisziplinierten Strähnen ihre Freiheit feierten, indem sie sich um seine Finger wickelten. Er schien von der Üppigkeit ihrer Haare fasziniert, von ihrer Beschaffenheit und Länge, und Ella hatte das Gefühl, er hätte Gefallen daran, stundenlang damit zu spielen.
    Dann versanken seine Augen in ihren. Seine außergewöhnlichen Augen. Blau und klar, die schönsten Augen, die sie je gesehen hatte oder jemals in ihrem Leben sehen würde. Das könnte sie sogar schwören.
    » Ich liebe Sie, Ella.«
    Sie schloss für ein paar Sekunden die Augen, und als sie sie wieder aufschlug, flüsterte sie mit zitteriger Stimme: » Ich weiß.«
    » Ich würde niemals etwas tun, das Ihnen schadet.«
    » Nein, sicher nicht.«
    » Wenn Sie mir sagen, ich soll gehen, dann gehe ich.«
    Sie lehnte die Wange an seine Brust. » Wenn Sie jetzt gehen, werde ich es mein Leben lang bereuen.«
    Er flüsterte ihren Namen, hob ihr Kinn hoch und drückte seine Lippen auf ihren Mund.
    Ella glaubte, vor der Glückseligkeit, die sie durchströmte, sterben zu müssen. Dann nahm er die Hände von ihrem Gesicht und löste den Gürtel ihres Morgenmantels. Als seine Hände unter den Stoff glitten und ihre Rippen umfassten und Ella den Druck seiner langen Finger spürte, wurde ihr bewusst, dass der Kuss nur ein Vorspiel für die Wonnen war, die er ihr bereiten konnte. Und als seine Hände über den glatten Stoff ihres Slips strichen und die Unterseite ihrer Brüste streichelten, hatte sie keinen Zweifel mehr daran.
    Ella hatte keinen Spiegel, und im Schlafzimmer war es ohnehin zu dunkel, aber sie wusste auch so, dass sie vor Staunen einen glasigen Blick hatte, während sie sein Gesicht betrachtete. » Ich hatte keine Ahnung.«
    Er musterte ihr Gesicht genauso intensiv. » Wovon?«
    » Dass ich oder überhaupt ein Mensch dazu fähig ist, so etwas Außergewöhnliches zu fühlen und zu erleben. Wie ist das möglich?«
    » Es war eine der besten Stunden des Schöpfers.«
    Sie lächelte und schmiegte sich an seine Schulter, dann legte sie den Kopf darauf. » Mit meinem Mann war es nie so. Es war völlig anders, man kann das gar nicht miteinander vergleichen. Ich habe ihn nicht geliebt. Vielleicht ist das der Grund.«
    » Wenn du ihn nicht geliebt hast, warum hast du ihn dann geheiratet?«
    » Ich hatte bereits Conrad abgewiesen. Ich schätze, ich hatte Angst, wenn ich weitere Verehrer ablehne, dass ich bald keine mehr haben werde. Und ich wollte nicht als alte Jungfer enden, die eine Pension führt.« Nachdenklich fügte sie hinzu: » Natürlich ist es genau so gekommen. Im Prinzip.«
    » Du hast Solly.«
    » Ja.«
    Mr Rainwater nahm eine Haarsträhne von ihr und rieb sie zwischen seinen Fingern. » Dein Ehemann hat dich wohl auch nicht geliebt, Ella. Denn hätte er das getan, hätte er dich nicht verlassen.«
    » Er hat mich geliebt, glaube ich. Auf seine Art. Auf die beste Art, die er kannte. Aber er kam einfach nicht damit zurecht, was mit Solly passierte. Vielleicht war er frustriert, weil er machtlos dagegen war. Vielleicht betrachtete er Solly als ein armseliges Abbild von sich. Oder er dachte womöglich an die Zukunft und erkannte, was es für unser Leben bedeutete, ein Kind wie Solly zu haben, sodass er einfach die Flucht ergreifen musste. Ich schätze, ich werde nie erfahren, was ihn dazu getrieben hat, einfach so zu gehen.«
    » Du weißt nicht, ob er tot ist oder noch lebt?«
    Sie schüttelte den Kopf, bevor sie ihn von seiner Schulter hob. Sie blickte auf ihn

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