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In Einer Zaertlichen Winternacht

In Einer Zaertlichen Winternacht

Titel: In Einer Zaertlichen Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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fröhlich, und Brad spürte, wie ihm warm ums Herz
wurde. Ursprünglich hatte er geplant, sie mit Wein und einem leckeren Steak zu
verwöhnen und danach mit ihr ins Bett zu gehen. Das kam jetzt natürlich nicht
mehr infrage, doch es tat ihm nicht leid. Stattdessen wurde ihm bewusst, dass
ihr gemeinsames ungeborenes Kind vielleicht so ausgesehen hätte wie Carly. Er
schloss kurz die Augen und holte tief Luft.
    »Gibt
es etwas Neues über Ransom?«, fragte Meg und stellte sich neben ihn, als er die
Steaks und Kartoffeln auf den Grill legte.
    Er
brachte es nicht fertig, sie anzuschauen, und schüttelte nur den Kopf.
    »Im
Radio wurde gemeldet, dass der Sturm weitergezogen und der Schnee geschmolzen
ist.«
    Brad
seufzte. »Dann sollte ich wohl losreiten und den Hengst selbst suchen, bevor
Livie sich auf den Weg macht.«
    »Ich
würde dich gern begleiten«, sagte Meg leise.
    Er
dachte an das Baby, das keine Chance gehabt hatte, bei ihnen aufzuwachsen. Das
Baby, von dem Meg ihm nichts erzählt hatte. »Mal sehen«, antwortete er
ausweichend. »Wie möchtest du dein Steak?«
    Nach
dem Essen suchte Meg gerade nach dem richtigen Knopf, um den Geschirrspüler
einzuschalten, als sie jemanden in die Küche kommen hörte. Sie drehte sich um.
Es war Brad.
    »Carly
braucht ein T-Shirt«, sagte er. »Ich glaube, ich muss irgendwo welche haben.«
    Meg
nickte nur.
    Er
blieb in der Tür stehen. Sein Gesicht lag im Schatten, aber daran, wie er den
Kopf hielt, erkannte sie, dass er sie beobachtete.
    »Du
bist sehr nett zu ihr«, brach sie das angespannte Schweigen. »Danke.«
    Noch
immer sagte er nichts.
    Sie
schluckte. »Es wird spät. Wir sollten langsam aufbrechen.«
    Brad
schaltete das Licht ein.
    »Sie
zu sehen … Carly, meine ich …«
    »Ich
weiß«, unterbrach Meg ihn sanft. Natürlich dachte auch er an das Kind, das sie
nicht bekommen hatten.
    »Sie
sieht dir so ähnlich.«
    »Ja.«
    »Was
ist los, Meg? Am Telefon wolltest du nicht darüber reden. Ledger ist dein Dad,
aber das ist nicht alles, oder?«
    Meg
zögerte. »Ted hat nicht mehr lange zu leben. Und Carly hat niemanden außer mir.«
    »Sei
vorsichtig«, riet er ihr leise. »Carly ist Carly. Es wäre allzu einfach … und
absolut unfair, in ihr …«
    »Ich
würde niemals so tun, als wäre sie … unsere Tochter «, protestierte
sie entrüstet.
    »Dann
suche ich mal das T-Shirt.«
    Sie
antwortete nicht, und er ging durch die Küche.
    Carly
trug das T-Shirt auf der Heimfahrt und betrachtete Brads schwungvolle
Autogramme auf ihren CDs.
    »Das
war ein schöner Abend«, sagte Ted. »Danke, Meg.«
    »Brad
hatte all die Arbeit.«
    »Ich
mag auch seinen Hund«, verkündete das Mädchen und erzählte begeistert, worüber
sie mit Brad gesprochen hatte. »Ist er dein Freund?«, wollte sie wissen, als
sie und Meg kurz darauf die Pferde fütterten. Ted war sofort im Haus
verschwunden.
    »Ist wer mein Freund?«
    »Du
weißt, dass ich Brad meine. Ist er?«
    »Er
ist ein guter Freund.« Richtig, deshalb habe ich mich auch mit ihm
auf einer Matratze gewälzt.
    »Ich
bin zwar erst zwölf, aber nicht blöd«, entgegnete Carly auf dem Weg zur
Hintertür. »Er hat dich dauernd angesehen.«
    »Das
bildest du dir nur ein.«
    Ted
hatte Licht gemacht, und in der Küche war es warm und hell.
    »Geh
zu Bett, Carly.«
    »In
meinem Zimmer ist kein Fernseher!«, protestierte das Mädchen. »Und ich bin noch
nicht müde.«
    Meg
ging an den Geschirrschrank, zog eine Schublade auf und fand ein Notizbuch und
einen Kugelschreiber. Sie reichte beides ihrer kleinen Schwester. »Hier,
schreib Tagebuch. Das ist Tradition bei den McKettricks.«
    Nach
kurzem Zögern griff Carly zu. »Ich könnte über Brad O’Ballivan schreiben.« Sie
presste das Notizbuch kurz an die Brust. »Liest du es?«
    »Nein.«
Meg lächelte. »Du kannst schreiben, was du willst. Manchmal hilft es, seine
Gefühle zu Papier zu bringen, wenn man durcheinander ist.«
    Carly
überlegte. »Na gut«, sagte sie dann und ging nach oben.
    Meg
wusste, dass auch sie noch nicht schlafen konnte, daher machte sie sich einen
Kräutertee und hoffte, dass er sie ein wenig beruhigen würde. Sie nahm den Becher
gerade aus der Mikrowelle, als Ted in einem alten karierten Bademantel und
ausgelatschten Hausschuhen nach unten kam.
    Sie
sah ihm an, dass er reden wollte.
    Ausgerechnet
jetzt.
    Sie
war noch nicht bereit dazu, aber das spielte keine Rolle.
    Es
war so weit.
    Ted
setzte sich an den Tisch.
    »Tee?«,
fragte sie.
    »Setz
dich, Meg.«
    Sie
tat

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