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In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

Titel: In geheimer Mission 02 - Piratenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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steuerloses Treiben über. Nur einen Moment später machte das Schiff einen Satz nach vorn und bewegte sich auf die ChissRaumstation zu.
    „Traktorstrahl?", fragte Nuru.
    „Japp", bestätigte Gunn mit düsterer Miene.
    Je näher der Traktorstrahl die
Harpy
an die ChissStation zog, je mehr offenbarten sich Nuru, Gunn und Chatterbox deren wahre Ausmaße - die Station war um einiges größer, als sie aus der Ferne gewirkt hatte. Gunn kontrollierte ein weiteres Mal ihre Displays. „Die Scanner nehmen immer noch nichts auf, aber meiner visuellen Schätzung nach ist die Station Übertausend Meterhoch."
    Auf der Seite der Raumstation öffnete sich ein breites dreieckiges Schott. Die
Harpy
flog langsam durch die Öffnung in die dahinterliegende Landebucht. Diese bestand lediglich aus einer ovalen Ladefläche mit blassgrünen, fensterlosen Wänden, die nur von einem schwachen gelben Licht beleuchtet wurden. Das Außenschott schloss sich, während der Traktorstrahl die
Harpy
sanft auf der Landefläche absetzte.
    In diesem Augenblick begannen die Sensoren der
Harpy
knisternd zum Leben zu erwachen. Gunn und Chatterbox waren überrascht. „Wau", wunderte sich Gunn. „Wir nehmen auf einmal eine Menge seltsamer Energiesignale auf."
    Sie sah sich den Datenstrom noch einen Moment aufmerksam an. „ Ich kann mir nicht wirklich einen Reim auf das Ganze machen, aber es sieht zumindest so aus, als hätte diese Landebucht eine atembare Atmosphäre."
    „Ich sage es den anderen", meinte Nuru, stand auf und verließ das Cockpit.
    Die Landerampe der
Harpy
schob sich auf den Boden der Landebucht hinunter. Nuru stieg als Erster aus, gefolgt von Cleaver, den vier Soldaten und Gunn. Die Klonkrieger trugen volle Rüstung und hatten ihre Blastergewehre über den Schultern hängen.
    Gunn blieb am Fuß der Landerampe stehen. „Kein Begrüßungskomitee?", fragte sie, nachdem sie sich umgesehen hatte. „Sagen die Daten des Kanzlers über die Chiss irgendetwas von einem kühlen Empfang?"
    „Geduld", beschwichtigte sie der junge Jedi, während er die glatten Wände der Landebucht betrachtete. „Wahrscheinlich scannen sie uns noch immer ab."
    In diesem Moment pulsierte ein schmaler Streifen aus orangefarbenem Licht an einer Stelle im unteren Bereich der gebogenen Wand. Der Lichtstreifen wurde schnell heller und dehnte sich zu einem von hinten beleuchteten Durchgang aus. Eine humanoide Gestalt erschien in der Tür und begab sich in den Hangar.
    Zum ersten Mal in seinem Leben stand Nuru einem anderen Chiss gegenüber. Mehr als einen Umriss konnte er nicht erkennen, doch eines war deutlich: Auch dieses rätselhafte Wesen besaß blaue Haut, leuchtend rote Augen und tiefschwarzes, glänzendes Haar. Die Gestalt trug eine eng anliegende schwarze Uniform mit orangefarbenen Abzeichen am Kragen.
    Nuru war davon ausgegangen, dass seine erste Begegnung mit einer ganzen Gruppe von Chiss stattfinden würde - und nicht mit einer Einzelperson. Trotz seiner Ausbildung am Tempel, während der er gelernt hatte, immer objektiv zu bleiben und sich kein Urteil aufgrund eines ersten Eindrucks zu erlauben, überkam ihn sofort ein einziger Gedanke, als das Wesen endlich ins Licht trat:
Sie ist wunderschön.

Kapitel 4
    Die ChissFrau kam näher und hielt vor Nuru an. Sie war etwas größer als der junge Jedi und blieb mit hoch erhobenem Kinn vor ihm stehen.
    Nuru sah dem Mädchen in die roten Augen. Ihre Haut war glatt und faltenfrei und Nuru nahm an, dass sie kaum älter war als er. Ihr Gesichtsausdruck war so unbeteiligt, dass keinerlei Emotion davon abzuleiten war. Nuru blieben die Worte im Hals stecken. Er versuchte sich verzweifelt an die Begrüßung zu erinnern, die er in CheunhSprache gelernt hatte, doch es war sinnlos. Also machte er eine Verbeugung.
    Das Mädchen reagierte mit vor Überraschung geweiteten Augen und trat einen Schritt zurück.
    Nuru hatte seine Verneigung als eine Geste der Höflichkeit verstanden, aber nun wurde ihm klar, dass das bei den Chiss als unhöflich gelten könnte. Aus lauter Furcht davor, dass er das Mädchen verärgert oder beleidigt haben könnte, fiel ihm der Satz wieder ein, den er gelernt hatte.
    „Pavl'cha sertketch Jedi lommeeth'ree", sagte er, wobei er aufpassen musste, dass er sich nicht auf die Zunge biss. „Nuru Kungurama agad nac'shu Republik despostchu'ukak tah Palpatine. Pav'la ferch'sti'onmell Aristocra Sev'eere'nuruodo."
    „Ihr heißt... Nuru Kungurama?"
    Es überraschte Nuru, das Mädchen in akzentfreiem Basic

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