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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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der Universität von Oxford. Studentin. Keine Kinder. Eine registrierte Schwangerschaft und am 15. September 2059 Geburt eines Jungen, der durch eine private Agentur an Adoptiveltern vermittelt worden ist.
     
    »Welche Adoptionsvermittlung haben die Russos und Hopson benutzt?«
     
    Einen Augenblick ... Sonntagskind, London.
     
    »Das ist nicht zwingend illegal, Dallas.« Baxter trat neben sie. »Zwar kenne ich mich nicht genau mit privaten Adoptionen in Europa aus, aber das, was sie getan haben, muss nicht unbedingt verboten sein.«
    »Die Zahlungen sind viel zu hoch«, widersprach ihm Eve. »Dieses Mädchen hat sein Kind verkauft, und der Handel mit Menschen ist weltweit untersagt.«
    »Sie könnten die Gebühr als erzieherischen Anreiz oder Kostenerstattung bezeichnen. Dann würden sie möglicherweise etwas Ärger kriegen, aber richtig an den Karren fahren könnte man ihnen deshalb wahrscheinlich nicht.«
    »Vielleicht nicht. Aber sie haben das Geld versteckt, haben die Bücher manipuliert, damit die Einnahmen unter die akzeptable Grenze fallen, und den Großteil dieses Geldes nicht gemeldet. Für mich sieht es deshalb so aus, als ob sie einen schwungvollen Babyhandel betreiben, bei dem es um riesige Gewinne geht. Sie werden nicht gut dastehen, wenn diese Geschichte in die Medien kommt. Vor allem, weil sie drei Menschen ermordet haben, damit ihnen niemand auf die Schliche kommt.«
    »Darüber also ist Palmas Schwester gestolpert«, stellte Baxter fest.
    »Ich bezweifle, dass sie wusste, worauf sie genau gestoßen war, aber sie hat weitergeforscht und zumindest einen deutlichen Hinweis darauf erhalten, dass da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Baxter, es gibt noch andere vermisste Frauen wie Tandy, unter ihnen mindestens eine, die zusammen mit ihrem Fötus ermordet worden ist. Sie alle haben was damit zu tun.« Sie nickte in Richtung des Monitors. »Mit diesem windigen Geschäft.«
    »Sie meinen, sie hätten die Frauen einfach auf offener Straße entführt und ihnen ihre Babys geraubt?«
    »Etwas in der Art. Wahrscheinlich waren diese Frauen alle irgendwann bei dieser Agentur, haben den Adoptionsprozess vielleicht sogar selbst in Gang gebracht und irgendwelche Gelder von der Bullock-Stiftung dafür kassiert.«
    Jetzt sah Eve nicht mehr nur einzelne Puzzleteile, sondern das komplette Bild. »Und dann, sagen wir, haben es sich die Frauen noch mal anders überlegt und einen Rückzieher gemacht. Sie sind umgezogen, haben sich also vielleicht bedroht gefühlt oder hatten zumindest Angst, dass die Agentur sie unter Druck setzt oder eventuell sogar verklagt. Schließlich werden sie kurz vor dem Geburtstermin entführt. Dafür gibt es doch sicher einen Grund!«
    »Je später man sie kidnappt, umso kürzer wird die Wartezeit«, führte er grimmig aus.
    »Wenn das Produkt geliefert ist, wird die Frau nicht mehr gebraucht und deswegen entsorgt. Dadurch werden die Kosten schließlich noch mal reduziert. Helfen Sie Roarke, einen Fall zu finden, bei dem die Ausgaben nicht so hoch wie in den anderen Fällen sind.«
    »Okay.«
    »Trueheart.«
    »Lieutenant, Brownburn ist im Vorstand von Sonntagskind und fest angestellte Ärztin dort.«
    »Peabody, hat die Agentur auch eine Filiale in New York?«
    »Nein, nur in Europa.«
    »Dann suchen Sie nach einer anderen Agentur. Sie haben sie nicht extra nach England zurückverschleppt, nicht so kurz vor der Geburt. Schließlich wollen sie ganz sichergehen, dass dem Baby nichts passiert. Vielleicht sind sie in New Jersey oder in Connecticut. Vielleicht ...«
    Fluchend griff sie nach ihrem Link.
    Das beeindruckende Haus mit den nicht einsehbaren Fenstern. Man kann raus-, aber nicht reinsehen, dachte sie und rief Cher Reo an.
    Inkognito, haha.
    »Meine Güte, Dallas, wie oft wollen Sie mir diesen Abend noch verderben?« Reo strich sich die zerzausten blonden Haare aus der Stirn. »Meine gute Laune war gerade zurückgekehrt.«
    »Und sie wird gleich noch besser werden. Ich brauche nämlich einen Durchsuchungsbefehl.«
    »Ich habe mir bereits meinen wohlgeformten Hintern aufgerissen und Ihnen die verdammten Vorladungen sowie die Erlaubnis zur Einholung der DNA von diesem Kerl besorgt.«
    »Jetzt brauche ich noch einen Durchsuchungsbefehl für das Haus der Bullock-Stiftung in der East End Avenue. Und zwar für alle Räume, vom Keller bis unter das Dach.«
    »Oh. Ist das alles?« Reos schwacher Südstaatenakzent wurde zuckersüß.
    »Ich habe Grund zur Annahme, dass dort

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