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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wieder aufgeladen sind.«
    »Du auch nicht.« Mit tropfnassem Gesicht drehte sie sich zu ihm um, legte eine Hand an seine Wange und stellte leise fest: »Du bist leichenblass. Das kommt nicht gerade häufig vor.«
    »Die letzten Tage haben mich daran erinnert, dass ich nicht mal dann Cop werden wollte, wenn man mir das Doppelte von dem bezahlen würde, was bereits auf meinen Konten ist.«
    »Es geht dabei nicht um Geld, sondern um Abenteuer.«
    Als er lachte, griff sie sich ein Handtuch und trocknete sich eilig damit ab. »Ich denke immer wieder an den Traum, den ich hatte, in dem es eine Verbindung zwischen beiden Fällen gab. Und, verdammt, die gab oder die gibt es wirklich. Wenn mir das früher klar geworden wäre ...«
    »Wie?«
    »Keine Ahnung, aber wenn ich früher darauf gekommen wäre, säßen diese Leute längst schon hinter Gittern und Tandy läge wieder in ihrem eigenen Bett.« Sie warf das Handtuch fort. »Meine Güte, Roarke, so, wie ich heute mit ihnen geredet habe, habe ich sie unter Druck gesetzt; wenn sie deshalb panisch werden oder ihren Zeitplan ändern ... Sie war dort. Gottverdammt, ich weiß, dass Tandy in dem Haus war, während diese Hexe mit uns Tee getrunken hat.«
    »Das wüssten wir nicht, wenn du nicht auf deinen Instinkt vertraut und Peabody und McNab in das Haus von
    Sloan geschickt hättest, um sich noch mal dort umzusehen. Niemand hat die anderen Frauen gefunden, Eve. Niemand hat jemals auch nur davorgestanden, sie zu finden. Daran musst du denken.«
    »Das werde ich erst tun, wenn wir Tandy gefunden haben und sie noch am Leben ist.« Sie sah auf ihre Uhr. »Ich werde nicht länger auf den Durchsuchungsbefehl warten. Lass uns die anderen zusammenrufen, dann schlagen wir los.«
    Irgendwann während der letzten Stunde hatte es angefangen zu schneien. Dicke, fette, nasse Flocken. Weshalb die gesamte Mannschaft neben einer Reihe hochmoderner elektronischer Geräte in einem von Roarkes stattlichen Allradfahrzeugen saß.
    Eve rief sich erneut das Innere des Hauses in der East Side in Erinnerung. Eine großzügige Eingangshalle, links die ausladende Treppe, rechts der nüchterne Salon, Glastüren in einer Wand, durch die man auf eine Terrasse kam.
    Was ein möglicher Fluchtweg war.
    Doch sie würden gar nicht erst versuchen, vor ihnen zu fliehen. Sie waren viel zu eingenommen von der eigenen Wichtigkeit, um so etwas zu tun.
    Chase hatte die Vorladung noch nicht erhalten, deshalb ging Eve jede Wette ein, dass das Pärchen längst zu Bett gegangen war und den Schlaf der Gewissenlosen schlief. Sie rechneten ganz sicher nicht damit, unsanft davon geweckt zu werden, dass erneut die Polizei in ihrem Haus erschien.
    Roarke parkte den Van einen halben Block unterhalb des Hauses und sagte zu McNab: »Los, packen wir das Spielzeug aus.«
    »Bin bereits dabei.«
    McNab saß mit gekreuzten Beinen da und hackte wie ein Irrer auf die Tasten eines kleinen Keyboards ein. »Das Ding ist wirklich oberaffengeil. Ich habe die Koordinaten bereits eingegeben und brauche nur noch auf den Knopf zu drücken, wenn Sie so weit sind.«
    »Baxter? Warum tauschen wir nicht die Plätze?« Obwohl er ebenfalls nach hinten ging, überließ Roarke das Gerät auch weiterhin McNab. »Los.«
    »Infrarot-und Hitzesensoren sind bereits eingeschaltet. Die Aufnahmen sind auf dem Monitor - verdammt, das Teil ist wirklich superschnell! Okay, sieht aus, als hätten wir zwei warme Körper in der mittleren Etage. Liegen in der Horizontale. Im selben Zimmer und im selben Bett. Ich dachte, wir suchen Mutter und Sohn.«
    »Das tun wir auch«, erklärte Eve, während ihr Magen sich zusammenzog.
    »Oh, krank. Zwei warme Körper«, wiederholte er. »Mittlere Etage, zweites Zimmer von rechts.«
    »Nur zwei?«
    Er bedachte Eve mit einem entschuldigenden Blick.
    »Das ist alles, was ich sehe. Das Gerät zeigt Körpertemperatur, Herzfrequenz, Körpermasse, Größe und Gewicht. Diese Kiste ist einfach der Hit, sie zeigt mir sogar den Droiden an. Oberste Etage, drittes Zimmer von links. Aber einen dritten Menschen zeigt sie nicht. Und keins der Bilder zeigt, dass eine der Personen, die ich sehe, schwanger ist.«
    »Ian«, murmelte Roarke. »Gucken Sie mal hier.« Er legte einen Finger auf einen Bereich in der obersten Etage, und der elektronische Ermittler riss die Augen auf.
    »Ein weißer Fleck. Himmel, ich habe eindeutig gepennt. Dieser Bereich des Hauses ist gegen die Sensoren abgeschirmt.« »Kommt ihr durch den Schirm hindurch?«, fragte

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