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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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empfangen.«
    »Bitte nehmen Sie doch Platz. Sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann. Sie wollten auch Lola sprechen. Sie ist unterwegs. Möchten Sie vielleicht etwas trinken, während wir auf sie warten?«
    »Nein, danke.« Eve setzte sich in einen Sessel aus phantastisch weichem, bernsteinbraunem Leder. »Sie kannten Natalie Copperfield?«
    »Flüchtig. Hauptsächlich hatte ich von ihr gehört.« Sie setzte sich ebenfalls. »Furchtbar, was mit ihr und diesem jungen Mann passiert ist. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, inwieweit Lola und ich Ihnen in dieser Sache weiterhelfen können.«
    »Sie haben ausgesagt, dass Sie und Ms Warfield in der Nacht der Morde mit Randall Sloan zusammen waren.«
    »Das ist richtig. Es war ein geschäftlicher Termin, aber Lola und ich sind gern mit Ran zusammen. Wie ich Ihrer Kollegin bereits bei ihrem Anruf gesagt habe, waren wir bis nach zwei unterwegs. Sie nehmen doch nicht ernsthaft an, dass Ran ...«
    Sie brach ab, als die Tür geöffnet wurde und Lola Warfield mit wild fliegenden braunen Locken und gerötetem Gesicht angelaufen kam. Ihre Augen, die beinah dieselbe Farbe wie die Ledersessel hatten, baten lachend um Entschuldigung.
    »Tut mir leid. Tut mir leid. Ich wurde noch aufgehalten. Dallas, richtig? Auf dem Ball bei den Marquis’ im letzten Frühjahr habe ich mein Leben aufs Spiel gesetzt und Ihren prächtigen Mann zu einem Tanz auf das Parkett entführt. Wenn er mein Mann wäre, würde ich jede Frau, die ihn auch nur von der Seite ansieht, mit einem Stock verprügeln.«
    »Dann wäre die Stadt mit Leichen übersät.«
    »Das wäre natürlich ein Problem. Sie müssen entschuldigen.« Mit einem strahlenden Lächeln wandte sie sich an Peabody. »Aber ich glaube, Sie kenne ich noch nicht.«
    »Detective Peabody.«
    »Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Auch wenn der Anlass natürlich wirklich schrecklich ist. Schrecklich, aber zugleich ein bisschen aufregend.«
    »Lola sieht begeistert Krimis«, klärte Sasha ihre Gäste auf.
    »Und jetzt stecken wir selbst plötzlich in einem Krimi drin. Auch wenn wir natürlich nur eine kleine Nebenrolle spielen. Oh, ich bin einfach ein schlimmer Mensch. Ich bin Natalie ein paar Mal begegnet und fand sie wirklich nett.«
    Während sie sprach, trat sie vor die lange Bar am Ende des Büros, nahm eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und drehte sich wieder zu den anderen um. »Möchte sonst noch irgendwer etwas?«
    »Nein, danke.« Eve wartete, bis Lola zurückgekommen war und auf der Armlehne von Sashas Sessel saß. »Wann haben Sie sich zu dem Geschäftsessen mit Randall Sloan verabredet?«
    »Mmm.« Lola blickte auf Sasha herab. »Ein paar Tage vorher, oder? Wir treffen uns im Durchschnitt alle drei Monate mit ihm.«
    »Richtig«, bestätigte Sasha ihr. »Einen vorherigen Termin mussten wir verschieben, weil wir Anfang Januar ein paar Tage außer Landes waren.«
    »Wer hat den neuen Termin vorgeschlagen?«
    »Hmm.« Lola runzelte die Stirn. »Ich schätze, das war Ran. Normalerweise ist immer er derjenige, der sich mit uns in Verbindung setzt und ein Treffen verabredet.«
    »Hat Mr Sloan während Ihrer geschäftlichen Besprechung erwähnt, dass es irgendwelche Probleme mit Natalie Copperfield oder Bick Byson gab?«
    »Nein«, fing Sasha den Ball auf. »Die Namen wurden nie erwähnt. Wir arbeiten direkt mit Ran zusammen. Wie gesagt, wir haben die beiden nur flüchtig gekannt. Sind ihnen ein-, zweimal im Haus von Jacob Sloan begegnet. Sie - Natalie - war eine Freundin seines Enkelsohns.«
    »Ms Copperfield hat sich um die Finanzen Ihrer Schwester gekümmert.«
    »Das ist richtig. Als Anna und ihre Freunde das Hotel eröffnet haben, habe ich ihnen das Unternehmen empfohlen und Ran gefragt, wer seiner Meinung nach am geeignetsten für die Führung ihrer Konten wäre. Da hat er ihr Natalie vorgestellt. Sie und Anna sind - soweit man mir erzählt hat - prima miteinander ausgekommen, als Natalie in Tschechien war und sich mit ihr getroffen hat.«
    »Ihre Schwester war mit Ms Copperfields Arbeit zufrieden?«
    »Ich habe keine Beschwerden gehört. Und das hätte ich bestimmt, wenn es welche gegeben hätte.«
    »Auf jeden Fall«, stimmte Lola ihr zu. »Anna ist nämlich niemand, der im Stillen leidet. Suchen Sie innerhalb des Unternehmens nach einem Verdächtigen? Ich hätte angenommen, dass es bei den Morden um eine private Geschichte - vielleicht um Leidenschaft - gegangen wäre. Dass der Täter ein eifersüchtiger Exfreund oder jemand

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