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in neuen Abenteuern

in neuen Abenteuern

Titel: in neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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weiß nicht, was aus ihr werden wird. Das ist wirklich ein großes Problem – und ich bin froh, dass ich es nicht lösen muss!“
    „Sadie wird auch nicht vermisst werden“, meinte Mamsell, „höchstens von der dummen kleinen Elli. Die Amerikanerin hat ihr völlig den Kopf verdreht. Diese beiden haben mich in den letzten Monaten oft geärgert!“
    Frau Roberts lachte. „Ruhige Zeiten hatten wir mit ihnen weiß Gott nicht. Aber jetzt kommen erst mal die Ferien, da können wir uns von diesen schrecklichen Mädchen erholen!“
    „Und wenn im September die Schule wieder anfängt, werden wir beide sagen: Wie nett, diese schrecklichen Mädchen wieder zu sehen!“, lachte Mamsell.

    „Nach den Ferien sind wir alle in der dritten Klasse“, sagte Jenny am vorletzten Schultag. „Schön, dass wir zusammenbleiben. Wisst ihr übrigens, dass Sadie und Helene von hier weggehen? Ich habe gehört, wie sich Frau Roberts mit Mamsell darüber unterhielt. Was mich betrifft, so bin ich heilfroh diese Helene nicht mehr zu sehen!“
    „Kommt sie wirklich nicht mehr zurück?“, fragte Hanni. „Wenn das stimmt, sollten wir ein bisschen netter zu ihr sein. Helene sieht in letzter Zeit ziemlich mitgenommen aus.“
    Die Mädchen bemühten sich in den letzten Schultagen, etwas freundlicher zu Helene zu sein, und sie war dankbar dafür. Sie gewann wieder ein wenig Selbstvertrauen und sah mit Zuversicht in die Zukunft. Sie hatte begonnen, ihre Lektion zu lernen – sie versuchte nicht mehr zu lügen oder sich vor den anderen aufzuspielen. Aber ein aufrichtiger, bescheidener Mensch zu werden – davon war sie noch weit entfernt. Arme Helene – sie machte es sich selbst und anderen schwer und würde es auch immer tun!
    Der letzte Tag kam heran. Wie immer ging es reichlich lautstark zu. Aufgeregt und voll Freude über die Ferien verabschiedeten sich die Mädchen voneinander.
    „Schade, dass ich nicht mit dir nach Amerika darf“, sagte Elli zu Sadie. Dicke Tränen standen in ihren Augen. „Ich weiß nicht, warum mich meine Mutter nicht mitlässt. Vergiss mich nicht, Sadie!“
    „Natürlich nicht“, erwiderte Sadie und meinte es in diesem Augenblick auch ganz ehrlich – aber wer ihre Beteuerung hörte, lächelte still. Als ob Sadie fähig wäre, sich an jemanden länger zu erinnern!
    Und dann kamen die letzten Minuten. Es wurde hin- und hergewinkt, als der erste Bus zur Bahnstation abfuhr. Ein Koffer landete auf Mamsells großer Zehe, sie schrie laut auf.
    „Hanni! Du bist ...“, begann sie. Und alle Mädchen beendeten den Satz:
    „Fürchterlich!“, schrien sie und versuchten Mamsells großen Händen auszuweichen, die freundschaftliche, aber recht harte Klapse austeilten.
    „Auf Wiedersehen, Frau Roberts“, riefen die Zwillinge. „Auf Wiedersehen“, stimmten alle Mädchen der zweiten Klasse ein.
    „Schöne Ferien!“, wünschte ihnen Frau Roberts. „Wenn ihr zurückkommt, braucht ihr ja nicht mehr unter mir zu stöhnen. Dann seid ihr schon in der dritten Klasse und ganz erwachsen. Meine Güte, wie doch die Zeit vergangen ist!“
    „Die Mädchen werden sich sicher nach Ihnen zurücksehnen, Frau Roberts“, lachte Frau Jenks, die in der Nähe stand. „Sie ahnen gar nicht, was für einen Drachen sie im nächsten Jahr bekommen! Sie werden arbeiten müssen, dass sich die Bänke biegen! Und was für schreckliche Strafen ich erst für sie bereithalte! Ich durchschaue sofort ihre bösen Streiche, das können Sie mir glauben!“
    Die Mädchen lachten. Sie mochten Frau Jenks sehr und freuten sich, in ihre Klasse zu kommen.
    Der Bus wartete schon. Als sich Elli die Stufen hinaufschwang, verlor sie ihre Kappe. Ihre Schulkameradinnen starrten verwundert auf ihr Haar.
    „Elli“, schrie Jenny. „Du hast dir ja schon wieder diese komische Frisur gemacht. Du siehst aus wie eine Einundzwanzigjährige, die zum Film will. Du machst dich ja lächerlich!“
    Elli wurde rot. Sie setzte ihre Kappe wieder auf und drehte sich trotzig zu den Zwillingen um.
    „Sadie sagt ...“, begann sie und sofort sang die ganze Klasse den Kehrreim, den sie so gut kannte:
    „Sadie findet – Sadie sagt – was sagt Sadie? Sadie findet – Sadie sagt – was sagt Sadie?“
    Und hier wollen wir die Zwillinge und ihre Schulfreundinnen verlassen. Jetzt sehnen sie sich nach den Ferien, die Schule rückt in weite Ferne. Unbeschwerte Wochen liegen vor ihnen. Und danach kehren sie als Schülerinnen der dritten Klasse nach Lindenhof zurück – und was dann geschieht

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