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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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„Nein, für den Tag, an dem ich dich bitte, meine Frau und die Mutter meiner Kinder zu werden, lasse ich mir etwas ganz Besonderes einfallen.“
    „Kinder? Plural?“
    „Wir haben die Ewigkeit Zeit.“
    „Stimmt.“ Nachdem ich mit den Bratkartoffeln fertig war, schnappte ich mir den Salat und putzte auch den komplett weg. „Fertig!“, triumphierte ich und riss die Arme hoch. „Alles aufg egessen, dann gibt es morgen schönes Wetter.“
    „Du bist verrückt“, sagte mein Vampir grinsend.
    Ich verschwand kurz ins Badezimmer und n achdem ich fertig war, führte mich Elias durch zahlreiche Gänge und erzählte mir, wie nach und nach das unterirdische System des Ordens immer mehr ausgebaut wurde. „Und dort hinten geht es zum Schwimmbad“, sagte mein Vampir und deutete einen gefliesten Gang hinunter.
    „Ein Schwimmbad?“, schrie ich und zupfte an seinem Ärmel. „Ich will schwimmen gehen!“
    „Nach dem Treffen, steluta mea .“
    „Gibt’s hier auch einen Bikini für mich oder muss ich nackt schwimmen?“
    „Ähm.“ Elias kratzte sich wieder am Kopf. Hatte er Läuse? „Ich schau mal, was sich machen lässt.“
    Wieso beschlich mich das Gefühl, dass er mich absichtlich nackt schwimmen gehen lassen würde? Doch Elias öffnete nun eine riesige Tür zu einem Saal und ich schob den Gedanken mental beiseite. Drinnen befanden sich eine Menge Tische und Stühle, alles grau in grau und mittendrin stand Herr von Rosenheim. Er winkte uns zu sich herüber.
    „Seid gegrüßt“, sagte er beiläufig und beschäftigte sich noch e inen kurzen Moment mit einer Mappe voller Blätter. „Magdalena musste fort, aber sie hat mich gebeten, Euch etwas auszurichten, mein Prinz.“
    „Ich höre, Heinrich.“ Elias schien die Prinzen-Anrede jedes Mal total unangenehm zu sein.
    „Wir konnten Markus ausfindig machen.“
    „Wirklich?“ Elias spannte sich aufgeregt an.
    „Ja. Heute Nacht ist er natürlich nicht zu sprechen, aber er wird morgen mit der Prinzessin frühstücken.“
    „Das sind mal gute Neuigkeiten.“
    „Ähem“, machte ich mich bemerkbar. „Markus?“
    „Ein Werwolf“, erklärte mein Liebling. „Einer, der keinem R udel angehört und uns Vampiren stets loyal gegenüber war. Vielleicht weiß er etwas über unseren mysteriösen Feind.“
    Die Tür öffnete sich und ein Wachvampir, der sich als Mathias vorstellte, trat gemeinsam mit Melissa herein. Beide waren in voller Kampfmontur.
    Ich nutzte die Gelegenheit, um mir die süße , zierliche Vampirin einmal genauer anzuschauen. Sie trug enge schwarze Hosen und um einen ihrer Oberschenkel hatte sie einen Waffengurt gebunden, in dem eine Pistole steckte. Ihr Oberteil war aus Leder und saß wie eine zweite Haut. Hinter ihrem Rücken ragten zwei Schwerter empor, aber bei ihrer Figur machte ich mir Sorgen, dass sie damit rückwärts umkippen würde.
    „Dürfen wir kurz stören?“, fragte Mathias.
    Herr von Rosenheim nickte ihnen zu und bat sie, näher zu treten. „Wir haben die ersten Werwölfe ausfindig gemacht“, sagte Mathias. „Wie lautet der Befehl?“
    „Töten bei Sichtkontakt“, antwortete Herr von Rosenheim vol lkommen emotionslos und mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. Mathias verbeugte sich kurz und bat Melissa mit einem Kopfnicken, ihm zu folgen. Sie gehörte also zu einer Kampftruppe.
    „Entschuldigung!“, meldete ich mich und die beiden blieben stehen. „Könnte ich Melissa kurz etwas unter vier Augen fragen?“
    „Natürlich Prinzessin.“ Oh Himmel, sie machte einen Knicks, als ob sie ein Abendkleid mit bauschigem Rock trüge! Die musste ich erst noch erziehen.
    „Miriam !“, fauchte Elias genervt.
    „Mund halten und gut aussehen“, befahl ich und ließ ihn vol lkommen verdattert stehen. Ich schnappte mir Melissa und zog sie hinaus in den Flur.
    „Du kennst doch bestimmt Elias ’ Schwester Anastasija, oder?“, eröffnete ich die Diskussion mit einem Kribbeln im Bauch.
    „Ja, Prinzessin.“ Sie hielt ihre Augen gen Boden gesenkt und ich bückte mich, um nach ihrem Blick zu suchen. Irritiert sah sie auf.
    „Schon besser, ich gucke Leuten, mit denen ich spreche, gerne in die Augen.“
    „Entschuldigt, Prinzessin.“
    „Bitte einfach nur Miriam, okay?“
    „Miriam, ok ay.“
    „Ohne das Okay am Ende.“
    „Entschuldigt , Miriam, das habe ich nur so gesagt.“
    „Oh , okay.“ Ich räusperte mich. „Wusstest du, dass sie auf Frauen steht?“ Das ist wie mit Pflastern. Schnell abreißen, dann tut es nicht so

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