In sündiger Silvesternacht
abzuhalten, Fiona einfach in die Arme zu ziehen und zu Ende zu bringen, was sie begonnen hatte.
„Aber eines muss ich dir noch sagen.“ Sie strich sich das Haar zurück. „Diesmal übernehme ich die Führung.“
„Die Führung?“
Sie kam einen Schritt näher und strich mit dem Finger über die Vorderseite seines Pullovers. „Da ich dir bis jetzt meistens gefolgt bin, Captain, denke ich, du könntest dich auch mal für ein paar meiner Strategien interessieren.“
„Sicher.“ Er hatte das Gefühl, völlig in ihren Bann zu geraten.
Sie tippte mit dem Finger gegen seine Brust. „Da gibt es ein paar Grundregeln zu beachten.“
„Du weißt, was ich von Regeln halte.“
Sie lächelte, und erneut lag ein mutwilliges Glitzern in ihren Augen. „Dann machen wir die Sache ganz einfach. Du darfst mich nicht berühren, bis ich es dir erlaube, und du musst dich ausziehen.“
Die zweite Forderung war leicht zu erfüllen. D. C. schlüpfte rasch aus seiner Kleidung und streifte sie zusammen mit den Schuhen ab. Das hielt ihn wenigstens davon ab, Fiona einfach auf den Boden zu ziehen oder auf die Anrichte zu heben und in sie einzudringen. Die Vorstellung machte in völlig verrückt, er konnte sie nicht mehr abschütteln. Doch in diesem Moment trat Fiona einen Schritt zurück und blieb außerhalb seiner Reichweite stehen.
Sie ließ den Blick über seinen Körper wandern. D. C. spürte ein Kribbeln auf der Haut, als hätte sie ihn berührt. Sein Verlangen wuchs.
„Ich mag deine Hände.“ In einer schnellen Bewegung kam sie näher, nahm eine Hand und begann, jeden einzelnen Finger zu küssen. Dabei sie ihn unverwandt an. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt.
„Sie sind stark. Kräftig. Ich habe sie beobachtet, während du Gemüse kleingeschnitten hast, und dabei habe ich mich gefragt …“
D. C. schluckte. „Was hast du dich gefragt?“
„Wie sie sich wohl auf meiner Haut anfühlen würden.“
„Lass es mich dir zeigen.“
„Bald.“ Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und nahm seine andere Hand. Diesmal presste sie die Lippen auf die Handinnenfläche.
„Dann ist da dein Mund. Den mag ich auch. Er ist sehr geschickt. Jedes Mal, wenn du mich küsst, kann ich an nichts anderes mehr denken als an dich.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und streifte mit den Lippen seinen Mund.
Er neigte sich vor und vertiefte den Kuss. Schließlich gab Fiona einen lustvollen Laut von sich. Doch sofort zog sie sich wieder zurück.
„Ich könnte dich stundenlang küssen.“
„Bin bereit.“ Überrascht stellte er fest, wie heiser seine Stimme klang.
„Bald.“ Sie biss ihn sanft in die Unterlippe und wiederholte leise: „Bald.“
Ihre Worte erregten ihn noch stärker, als er es schon war. Sie hielt seine Hände fest, doch sie wussten beide, dass er sich ganz leicht befreien konnte. Es war ein aufregendes Spiel. Fiona provozierte ihn so sehr, dass er kurz davor war, die Beherrschung zu verlieren. Er sprach den einzigen Gedanke aus, der ihn jetzt zurückhielt: „Ich werde dich heute noch nehmen.“
„Natürlich.“ Ihr Ton war aufreizend liebenswürdig. „Aber denk an die Regeln. Zuerst werde ich dich berühren. Das hast du mir heute Morgen überhaupt nicht gestattet.“
Sie ließ ihn los und strich sehr langsam mit beiden Händen an seiner Taille hoch über die Rippen. Diese sanfte Berührung brachte ihn noch näher an die Grenze seiner Selbstbeherrschung. Und als sie zuerst die eine und dann die andere Brustwarze in den Mund nahm, verlor er beinahe den Verstand.
Sie bog den Kopf zurück und sagte: „Jetzt.“
Ohne zu zögern hob er sie hoch und legte sie auf den Boden.
Fiona kostete das Gefühl von Macht aus, die sie über D. C. hatte. Sie wusste genau, was in ihm vorging, während er ihren Körper streichelte, massierte und liebkoste. Ihr ging es genauso. Sie empfand dieselbe wilde, leidenschaftliche Begierde. Es war ein schier übermächtiges Gefühl, das alles andere verblassen ließ. Ihr Körper schien zu brennen. Sie vergrub die Hände in seinem Haar. Es gab kein Gestern und kein Morgen mehr, nur noch D. C. und das, was sie beide einander geben konnten.
Sie sog seinen frischen männlichen Duft ein, doch das genügte ihr nicht mehr. Deshalb bot sie all ihre Kraft auf, um sich kurz von D. C. zu lösen, und schob sich über ihn, bis sie auf ihm lag. Sie spürte seine Erregung an ihrem Bauch, aber das reichte immer noch nicht. Als er einen kurzen Moment lang von ihr abließ, stieß sie hervor:
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