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In The Army Now

In The Army Now

Titel: In The Army Now Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Goosen
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machte ihm nicht allzufiel aus. Das Gewehr flog ungünstig, aber ich versuchte mich so zu stellen, damit er es nicht sofort erreichen konnte. Er versuchte mich zu treten und ich trat zurück. Und bevor er seine Kollegen hörte, dass einer das Fenster in den Duschräumen eingeschlagen und daraus geflohen war, schlug ich ihn drei Mal in sein Gesicht bis er ohnmächtig umfiel. Dann zückte ich die Schlüssel, die er bei sich trug und befreite meine Kollegen aus den Containern. Diejenigen, die nichts abbekommen hatten, hatten eine Stinkwut und stürmten die Schlafkoje wie eine Horde wildgewordener Löwen. Sie brüllten, schrien und waren in der Überzahl, die restlichen, vermummten Typen zu bewältigen.
      Ich ging in die Knie, weil sie schwach wurden, weil ich nicht mehr stehen konnte und meine Kollegen hoben mich hoch, sie jubelten mir zu, sie befreit zu haben. Natürlich fragten sie mich, wie ich es geschafft hatte mich unter mein Bett zu begeben ohne von den Angreifern gesehen zu werden. Ich antwortete ihnen, dass es ein Reflex gewesen war, ich konnte nicht anders, als mich unter meinem Bett zu verstecken. Sie nahmen die Antwort hin und sie feierten mich die ganze Nacht lang. Für meine Leistungen bekam ich ein Abzeichen, das ich von nun an stolz zur Schau trug. Juhuuu.
     
     
     
     
     

6.
    Knopflochgeschichten
     
     
    Matt war der Soldat, der sich den Fuß verstaucht hatte. Sie hatten ihm seinen Fuß mit einer gut riechenden Salbe eingeschmiert und den Fuß eingebunden. Er würde für 2 Wochen außer Gefecht sein. Eigentlich hätte man denken können, dass diese 2 Wochen für einen Soldaten Erholung pur zu bedeuten, weil man an dem regulären Alltag nicht teilnahm. Doch da Matt in Quartier 2 untergebracht worden war, der den Offizieren des Sanitäterbundes obliegte, konnte man sich vorstellen, dass diese Typen dort ebenso versuchten, den geilen Matt ins Bett zu bekommen. Matt aber blieb standhaft, er wehrte sich vehement und verlor keine Sekunde lang sein Antlitz. Aber in Frieden ließen sie ihn deshalb auch nicht.
      Ich besuchte ihn .
      „Hi Matt“, sagte ich und hatte ein bisschen Schokolade und eine Zeitung unter meinem Arm, die ich ihn überreichte.
      „Was willst du hier?“, fragte er und irgendwie fehlte er mir beim Duschen am Morgen, weil er, ich und Nathan der Mutige schon eine kleine Einheit gebildet hatten. – Auch wenn ich der Einzige von ihnen war, der diese Einheit erkannte.
      „Wird es nicht langsam Zeit, dass du mir eine Chance gibst?“
      „Eine Chance für was?“, fragte er und starrte auf seinen verbundenen Fuß.
      „ Der Fuß heilt, Matt.“
      „ Ja, der Fuß schon.“
      Ich sah ein, dass er einfach zu borniert war, um Freundschaft mit mir zu schließen. Dann stand auf und an der Tür drehte ich mich um. Sofort schnauzte er mich an und fragte mich, was denn noch sei und ich sagte ihm: „Ich wollte nur nett sein, aber anscheinend hast du das schon verlernt, nett zu sein.“ Dann drehte ich mich um und ging.
      „Warte!“ , sagte er lauter und ich sah mit einem Auge wieder ins Krankenzimmer.
      Mit seiner Hand deutete er auf den Stuhl, was hieß, dass ich Platz nehmen sollte. Ich nahm Platz und er sagte: „Sorry, ich …“, er pustete in die Luft, „… bin nicht so, wie du!“
      „Und deswegen können wir keine Freunde sein?“
      „Was machst du, wenn wir draußen Übung haben und zusammen im Zelt schlafen? Hä, was machst du dann?“
      „Ich schlafe wahrscheinlich im Offizierszelt und nicht bei euch!“, ich grinste, weil ich mich echt schlagfertig verhalten hatte.
      „Ach …“, er wusste nichts darauf zu sagen. „Du würdest mir nicht an die Wäsche gehen?“
      „Ach Matt, du bist echt dumm“, sagte ich mit rollenden Augen, aber ich wollte ehrlich zu ihm sein. „Klar, finde ich dich geil, aber du bist ja nicht schwul, oder?“
      „Nein, bin ich nicht.“
      „Also, weswegen hat so ein großer Mann wie du Angst vor mir …“
      „Weil du anders bist.“
      Da war dieses Wort wieder, dass ich mir schon so oft gesagt hatte.
      „Den Satz kenne ich schon, den hat Nathan der Mutige schon zu mir gesagt.“
      „Ach, Nathan, der hat mir schon erzählt, dass du ihm Mut zugesprochen hast.“
      „Echt? Hat er wirklich?“
      „Ja, hat er. Aber mir kannst du keinen Mut zusprechen, weil ich Mut schon habe.“
      „Stimmt! Dir fehlt ein bisschen Grips im Hirn, davon scheinst du nicht viel zu haben.“
      „Hey, was erlaubst du

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