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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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ihrer gewöhnlichen Stimme durchzugeben. Sobald ich begriff, daß sie eine Sitzung abhalten wollte, bat ich sie zu warten, um Stift und Notizbuch zu holen. Dann kam Jane mit viel anregendem Material über Träume durch - der zweite Grund, warum wir die Sitzung auszugsweise in diesem Buch bringen. Einiges von dem allgemeineren Material wird später mitgeteilt; einige der mehr spezifischen Erörterungen [die eigentlich zu Beginn der Sitzung durchkamen] fasse ich in der nachstehenden Fußnote zusammen.*
    * Viel von Janes Trancematerial zu der Frage, welchen persönlichen Nutzen der einzelne aus seinen Träumen zieht, ergab sich als Antwort auf eine Frage, über die wir in letzter Zeit allerlei Vermutungen angestellt hatten: Wenn die meisten Menschen sich nicht an ihre Träume erinnern, welchen Zweck können dann ihre Träume haben? Die Frage ergab sich aufgrund unserer Annahme oder vielmehr Gewißheit, daß alles in der Natur absichts- und sinnvoll ist. Deshalb müssen Träume eine wesentliche Rolle im Leben der Menschen spielen - aber welche?
    so fragten wir uns. Hier sind Auszüge aus den Antworten, die Jane heute in Trance gab:
    »Auch wenn ihr euch eurer Träume nicht bewußt erinnert, ihre Botschaft erreicht euch allemal. Sie wird in eurer täglichen Erfahrung aufscheinen, in euren Gesprächen oder in Tagesereignissen.
    Weil Träume eine so geglückte Verbindung von auslösenden Reizen der inneren wie auch der äußeren Umwelt sind, finden zahlreiche äußere Vorkommnisse Verwendung, um innere Traumbotschaften auszulösen, und umgekehrt. Wenn sich beispielsweise drei Menschen gemeinsam dasselbe Fernsehprogramm anschauen, dann kann jeder für sich jeweils bestimmte Passagen der Sendung so interpretieren, daß diese Passagen mit seinen individuellen Träumen der vergangenen Nacht in Beziehung gesetzt werden und ihm ihre Traumbotschaften auf eine Weise vermitteln können, die für ihn annehmbar ist...
    Hierzu gehört ein scharfes Unterscheidungsvermögen. So wird beispielsweise auch eine Zeitungsnotiz dem Leser deshalb in die Augen springen, weil sich in dieser Notiz ein Teil einer ihm zugekommenen Traumbotschaft spiegelt. Oder es kann sich ein Gespräch mit einem Nachbarn ergeben, und aus der Interpretation der nachbarlichen Aussagen wird eine Traumbotschaft einleuchtend. In solchen Fällen wird der Betreffende wohl kaum vermuten, daß es im Grunde um einen Traum geht...
    Du träumst vielleicht, eine Autoreise zu machen, nur um festzustellen, daß ein Reifen geplatzt ist, weil du zu schnell gefahren bist. Möglicherweise entfällt dir der Traum vollständig. Doch wirst du auf die eine oder andere Weise
    - vielleicht im Verlauf einer Fernsehsendung - auf eine Situation stoßen, in der ein Autoreifen platzt. Oder du wirst eine Notiz dieses Inhalts in der Zeitung lesen, oder du wirst eine Geschichte hören, die direkt oder indirekt über dasselbe Mißgeschick berichtet. Die Unzahl auslösender Reize, die deine materielle Umwelt bereithält, ermöglicht es natürlich jeder beliebigen Anzahl vergleichbarer Situationen, an jedem beliebigen Tag in deine Wahrnehmung zu treten. Auch dann wirst du dich vielleicht nicht an den Traum erinnern; aber die Situation selbst, so wie sie sich deiner Wahrnehmung darbietet, könnte dich veranlassen, deine Reifen zu überprüfen, deine Reise abzusagen oder aber Überlegungen darüber anzustellen, ob du dich zur Zeit rascher in eine bestimmte Richtung bewegst, als dir zuträglich ist. Wie dem auch sei, die Traumbotschaft wird dich erreichen.
    (Nachdem sie eine Pause gemacht und ein halbes Glas Milch getrunken hatte, nahm Jane den Faden um 16.00 Uhr wieder auf:) Das ist jetzt ganz locker... Aber ich möchte noch ein paar Punkte klarstellen...

    Da die Gegenstände der Dingwelt ohnehin ihren Ursprung in der menschlichen Imagination haben, besteht ein enger Zusammenhang zwischen den wahrnehmbaren Objekten und den Träumen der Menschen.
    Sie wirken als Symbole der inneren Wirklichkeit, und so ist es nur natürlich, daß der Mensch, ob er sich dessen nun bewußt ist oder nicht, Gegenstände auf eine Weise wahrnimmt, daß sie auch für Symbole stehen, die zuerst in seinen Träumen auftauchen.
    Das trifft auch auf »großes Geschehen« zu. Stellt euch der Einfachheit halber Geschehnisse einmal als psychologische Objekte vor, Geschehnisse, die von einer großen Anzahl von Menschen in ähnlicher Weise wahrgenommen werden wie Objekte.
    Ein gutes Beispiel dafür ist das Christusdrama. Dabei wurden

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