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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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existierten, so wie sie sind, schon immer in ihren Urbildern.
    (Pause.)
    Ich finde diese Analogien wenig befriedigend, aber manchmal sind sie alles, was ich zur Verfügung habe, um Sachverhalte auszudrücken, die so sehr außerhalb normaler Wissensvermittlung liegen. Es ist, als ob die Erde mit der Vielfalt ihrer Gattungen und Arten vollständig existierte (sehr eindringlich) als ein multidimensionaler kosmischer Bildgrund, der als Ganzes nach und nach in Erscheinung trat. Die Vögel sind nicht aus Reptilien entstanden. Sie waren schon immer Vögel. Sie brachten auf der Suche nach einer bestimmten Form eine bestimmte Art von Bewußtsein zum Ausdruck. Körperlich trat die Art - traten alle Gattungen und Arten -
    in ähnlicher Weise auf den Weltplan, wie wenn, so könnt ihr es euch vorstellen, die Elemente eines äußerst komplizierten Traumes plötzlich körperlich-materielle Formen annähmen. Die Bilder waren im Bewußtsein vorhanden, und in einem »Aufblitzen kosmischer Inspiration
    « nahmen sie plötzlich sichtbar werdende Formen an.
    Insofern ist die biblische Deutung der Weltentstehung durchaus zutreffend. Das Leben war gegeben; es war frei, sich seinen charakteristischen Bedingungen entsprechend zu entfalten. Der Planet war vorbereitet und wurde mit Leben beschenkt. Das Bewußtsein gestaltet die Formen, und so existiert das Leben innerhalb des Bewußtseins von Anfang an und in alle Ewigkeit. Es gab keinen Punkt, an dem Moleküle oder Atome plötzlich Leben annahmen, denn ihnen war immer schon Bewußtsein zu eigen, das die Voraussetzung allen Lebens ist. Um es mit euch verständlichen Worten zu sagen: Alles Leben, das ihr wahrnehmt, trat mehr oder minder (gestikulierend) gleichzeitig in Erscheinung, weil die Bewußtseinsmuster oder Urbilder einen Kulminationspunkt erreicht hatten. Ihre Vitalität war stark genug, um ihnen Differenzierung und Kooperation im Rahmen der Materie zu ermöglichen.
    (Nach einer Pause um 22.07 Uhr:) Ich weiß, dem Anschein nach sind etliche Gattungen und Arten ausgestorben, aber ruft euch die Wahrscheinlichkeiten ins Gedächtnis zurück und versteht daß jene Gattungen und Arten sich einfach den Planmustern wahrscheinlicher Erden entsprechend »weiterentwickelten«. Bedenkt immer: Ihr habt es nicht mit einer einspurigen Entwicklung alles Materiellen zu tun, sondern mit einer unvorstellbaren Kreativität, in deren Urgrund sämtliche Versionen eurer Erdenwelt existieren, deren jede sich ihrer irdischen Natur vollkommen sicher ist. Es gibt da eine ganz unvorstellbare Mannigfaltigkeit. In bestimmten Trancezuständen oder mit der Hilfe gezielter Träume mag es euch bisweilen gelingen, einen flüchtigen Blick auf die komplexen inneren Zusammenhänge zu werfen, auf das Netzwerk der Verflechtungen, die eure offiziell beglaubigte eine Erde mit anderen wahrscheinlichen Erden verbinden. Ihr selbst wählt immer wieder eure Zeit und euren Brennpunkt in der Welt der Materie, aber eure innere geistig-seelische Wesenheit weiß um viele scheinbar mysteriöse Parallelentwicklungen, von denen die Gattung betroffen ist.
    Sogar (du solltest das Hauptwort skandieren) die Z-e-l-l-e-n sind hinlänglich losgelöst von Zeit und Raum, daß sie eine ganz individuelle Gestaltung des Seins in der Gegenwart aufrechtzuerhalten vermögen und zugleich durchdrungen sind von jenem größeren »Wissen« um das, was ihr als die Vergangenheit der Erde betrachtet. In einem umfassenderen Sinne findet die Erschaffung der Erde und all ihrer Lebewesen in jedem Augenblick statt. Ihr fragt euch, was dem ersten Ei oder Samen Leben eingab, und meint, daß durch die Beantwortung dieser Frage die meisten anderen beantwortet wären; denn das Leben so sagt ihr, wurde von einem Punkt an einfach weitergegeben.
    Aber woher erhält das Ei oder der Samen jetzt Leben, wie wird es in Gang gehalten, woher kommt diese Energie? Die Urknalltheorie (als Erklärung der Entstehung des Universums) vermittelt euch die Vorstellung einer ungeheuren Explosion von Energie, die irgendwie zu Leben wird, sich aber irgendwann aufbrauchen muß - und wenn dem so wäre, dann müßte das Leben immer schwächer werden; das aber ist nicht der Fall. Ein Kind ist heute ebenso frisch, vital und neu wie ein Kind vor fünftausend Jahren, und ebenso frisch und neu ist jeder Frühling.
    Was gibt den Bausteinen der Stoffwelt jetzt Leben? Das ist die bessere Fragestellung. Alle Energie ist nicht nur mit Bewußtsein ausgestattet, sondern sie ist der Ursprung aller

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