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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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Vortrag war meist zügig gewesen und offensichtlich tief empfunden. Mehr als einmal hatte ich sie wie heute abend ausgezeichnetes Material bringen sehen, obwohl sie vor der Sitzung irgendeinen Einwand vorgebracht hatte, sie abzuhalten.
    »Ja. Heute abend habe ich es einfach gemacht, damit es gemacht wird«, sagte Jane. »Ich habe jetzt Sitzungen zu Zeiten, die ich früher überhaupt nicht in Betracht gezogen hätte. Ich hatte schon vor der Sitzung Themen aufgefangen, aber ich habe keine Ahnung, was er dann in der Sitzung gesagt hat - ich kann mich an nichts erinnern. Aber gut war’s doch, hm?«)
    Sitzung 872, Mittwoch, den 8. August 1979

    (Die 871ste Sitzung vom Montag abend war nicht für »Individuum und Massenschicksal« bestimmt.)
    (Um 21.15 Uhr, flüsternd:) Guten Abend.
    (»Guten Abend, Seth.«)
    Diktat: Es mag einigen Leserinnen und Lesern so vorkommen, als habe die Thematik dieses Buches (Pause) nur sehr wenig mit einer Erörterung der spezifischen Entwicklung psychischer Fähigkeiten zu tun.
    Ich weiß, daß Ruburt viele Zuschriften mit der Bitte um Darlegung geeigneter Methoden zur Entwicklung besonderer psychischer Fähigkeiten bekommt. Auf seine Weise jedoch ist dieses Buch tatsächlich darauf angelegt, die Entwicklung solcher Fähigkeiten zu fördern, denn was ihrer Entfaltung im Wege steht, ist nicht ein Mangel an Methoden.
    Vielmehr stehen dem »psychischen Fortschritt« jene sehr negativen Glaubenshaltungen im Wege, auf die ich euch immer wieder hinweise.
    Viele von euch halten unentwegt Ausschau nach einem scheinbar entrückten inneren Selbst, dem ihr euer Vertrauen entgegenbringen und das ihr um Hilfe und Unterstützung bitten könntet, und mittlerweile mißtraut ihr unentwegt dem wohlbekannten Selbst, mit dem ihr so engen Kontakt habt. Ihr zieht unter diesen Aspekten des Selbst ganz unnötige Trennlinien.
    In manchen Zuschriften heißt es: »Mir ist klar, daß ich zu selbstbezogen bin.« Zahlreiche Schulen für spirituelle Entwicklung lehren euch, »dem Wirrsal eurer Impulse und Begierden zu entsagen«
    und das Selbst beiseitezuschieben, dessen größere idealisierte Version ihr so inständig sucht. Zunächst einmal ist das Selbst, das ihr seid, ewigwechselnd und niemals statisch. So gesehen gibt es ein inneres Selbst, aber dieses innere Selbst, das der Ursprung eures gegenwärtigen Daseins ist, spricht durch eure Impulse. Sie sind es, welche die inneren spirituellen und biologischen Antriebe zu eurer (bitte in Sperrschrift) bestmöglichen, idealen Entwicklung liefern. Ihr müßt dem Selbst vertrauen, das ihr jetzt seid!
    Wollt ihr im tiefsten Sinn euch selbst erkennen, dann müßt ihr mit euren eigenen Gefühlen, Empfindungen, Wünschen, Absichten und Impulsen den Anfang machen. Spirituelles Wissen und Weisheit der Seele ergeben sich ganz natürlich aus dem inneren Einssein mit sich selbst.
    Noch einmal: Impulse sind von Natur aus gut, sowohl in spiritueller wie in biologischer Hinsicht. Sie entstammen ja dem Bezugssystem 2, dem inneren Selbst: sie haben ihre Grundlage in dem großen inneren Kommunikationsnetz, das alle Gattungen auf eurem Planeten miteinander verbindet. (Pause.) Es sind die Impulse, die euch den natürlichen Antrieb zum jeweils gebotenen Verhalten liefern. So mag euch beispielsweise eine Reihe von Impulsen zu körperlicher Tätigkeit anspornen, während andere, scheinbar gegensätzliche Impulse euch zu besinnlicher Stille führen, so daß insgesamt mehr oder weniger ein Gleichgewicht gewahrt bleibt.
    Manche Menschen verspüren nur - oder fast nur - Impulse des Ärgers oder der Wut, weil sie ihre natürlichen Impulse, in denen sich Liebe äußern möchte, zu unterdrücken pflegen. Wenn ihr nun beginnt, euch selbst Vertrauen entgegenzubringen, wird euch zunächst einmal klar, daß ihr eurem Selbst und euren Impulsen bisher nicht vertraut habt: ihr hieltet Impulse für etwas Gefährliches, Destruktives, vielleicht sogar schlechthin Böses. Wenn ihr nun also beginnt, Selbstvertrauen zu lernen, dann nehmt ihr zunächst einmal eure Impulse zur Kenntnis. Ihr probiert sie gewissermaßen an und schaut, ob sie euch passen. Ihr räumt ihnen eine gewisse Freiheit ein und seht zu, wohin sie euch führen. Findet ihr Antriebe, die darauf hinauslaufen würden, andere geistig-seelisch oder gar körperlich zu verletzen, oder die euren gegenwärtigen Glaubensüberzeugungen strikt zuwiderlaufen, so folgt ihr ihnen nicht -
    aber ihr nehmt sie zur Kenntnis. Ihr versucht auf jeden Fall, solche

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