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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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Körpers zu einem »Ausbruch«, so werden gleichfalls Hilfsmaßnahmen an Ort und Stelle getroffen, und auch von anderen Teilen des Körpers wird Hilfe zu den betroffenen Teilen geschickt.
    Der körperliche Ausbruch ist aber, obgleich er in der betroffenen Zone als Katastrophe erscheinen mag, ebenfalls eine Maßnahme des körpereigenen Systems, die ergriffen wurde, um das Gesamtgleichgewicht des Körpers sicherzustellen. Biologisch repräsentiert daher Krankheit das gesamte Abwehrsystem in Aktion.
    (22.42 Uhr.) Ich versuche, es einfach darzustellen - aber ohne diese oder jene Krankheiten würde der Körper nicht durchhalten. Gebt mir einen Augenblick Zeit... Zunächst einmal muß der Körper in einem Zustand dauernden Wandels sein, wobei er Entscheidungen trifft, die viel zu rasch vor sich gehen, als daß ihr ihnen zu folgen vermöchtet, Entscheidungen, durch die die Hormonspiegel ausgeglichen werden und die Ausgewogenheit aller Systeme des Körpers aufrechterhalten wird, und zwar nicht nur in Beziehung auf sich selbst - den Körper -, sondern auch zu seiner Umwelt, die sich ebenfalls in ständigem Wandel befindet.
    Auf biologischer Ebene produziert der Körper oft seine eigenen »
    Präventivmedizinen« oder »Impfungen«, indem er beispielsweise neue oder fremde Substanzen in seiner Umgebung, die ihm Natur, Wissenschaft oder Technik liefern, ausfindig macht. Er assimiliert solche Substanzen in geringen Dosen, indem er sich eine »Krankheit« zuzieht, die, sich selbst überlassen, bald wieder verschwände, indem der Körper sie so weit wie möglich nutzen oder sich mit »einem scheinbaren Eindringling« vergesellschaften würde.
    Der betreffende Mensch mag sich indisponiert fühlen, doch der Körper assimiliert und verwertet auf solche Weise Substanzen, die sonst als körperfremd bezeichnet werden müßten. Durch solche Methoden immunisiert er sich selbst. Der Körper existiert jedoch in Konkurrenz mit dem Bewußtsein - und das denkende Bewußtsein schafft sich seine innere Vorstellungswelt. Die Zellen, die den Körper bilden, versuchen nicht, diese innere Umwelt zu verstehen. Sie verlassen sich, was das Vorhandensein nichtbiologischer Gefahren betrifft, auf eure Einschätzung der Lage. Sie sind somit auf euer Urteil angewiesen.
    (Nach langer Pause:) Wenn diese gedankliche Einschätzung der Lage mit der biologischen übereinstimmt, dann habt ihr eine gute Arbeitsgemeinschaft mit eurem Körper. Er kann dann rasch und unmittelbar reagieren. Wenn ihr jedoch eine Bedrohung oder Gefahr verspürt, für die der Körper keine biologische Entsprechung finden kann, obwohl er durch zellulare Kommunikation die Umwelt körperlich absucht, dann muß er sich auf euer Urteil verlassen und so reagieren, als bestünde eine Gefahr. Daher wird der Körper in gewissem Maße auf eingebildete Gefahren genau so reagieren wie auf biologisch tatsächlich vorhandene. Das hat zur Folge, daß sein Abwehrsystem häufig überreizt wird.
    Der Körper ist also gut ausgerüstet, um seine Stellung in der körperlich-materiellen Welt zu behaupten, und seine Abwehrsysteme sind in dieser Hinsicht unfehlbar. Euer denkendes Bewußtsein jedoch steuert eure in die Zeit eingebundene Wahrnehmung und interpretiert diese Wahrnehmung, indem es sie in mentale Muster einordnet. Der Körper muß sich, wie schon gesagt, auf diese Interpretationen verlassen. Die biologische Grundlage allen Lebens ist eine [solche] der Liebe, des Göttlichen, des Zusammenwirkens aller Kräfte, und sie setzt einen sicheren körperlichen Zustand voraus, aus dem heraus jedes Einzelwesen oder Gattung sich frei fühlt, aktiv zu suchen, wessen es bedarf, und mit anderen seiner Art zu kommunizieren. (Pause um 23.01 Uhr.) Geduldet euch einen Augenblick... Man gefällt sich darin zu glauben, daß die Tiere der Vorstellungskraft ermangelten, aber das ist ein durchaus irriger Glaube. Zum Beispiel wissen sie um die Paarung, bevor die Zeit dafür gekommen ist. Sie alle lernen durch Erfahrung, und ungeachtet all eurer gegenteiligen Auffassungen ist Lernen ohne innere Vorstellungskraft auf allen Ebenen unmöglich.
    Die Vorstellungskraft der Tiere ist zwar, wie ihr es seht, begrenzt; doch ist sie nicht bloß auf vorausgegangene Erfahrung beschränkt. Tiere können sich Geschehnisse vorstellen, die ihnen noch nie zugestoßen sind.
    Freilich sind die Fähigkeiten des Menschen in dieser Hinsicht weitaus komplexer, denn in seiner Vorstellung befaßt er sich auch mit Wahrscheinlichkeiten. Er kann,

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