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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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Krankheiten, die vom Einzelmenschen gewissermaßen gebrauchsfertig übernommen werden können. Er kann dann sagen: »Natürlich fühle ich mich kraft- und lustlos oder voller Angst, da ich diese oder jene Krankheit habe.«
    Die Appelle zu Vorsorgeuntersuchungen im Hinblick auf Brustkrebs, verbunden mit der Aufforderung zu Selbstuntersuchungen, haben mehr Krebsfälle verursacht, als (sehr, sehr nachdrücklich) durch irgendwelche Behandlungsmethoden geheilt wurden. Sie bewirken eine intensive geistige Konzentration auf den Körper in Verbindung mit negativen Bildvorstellungen, welche die Körperzellen angreifen.*
    * Jane meinte dazu: »Wir sind überzeugt, daß negative Suggestionen eine ebenso reale Gefahr sind wie eine Überdosis Röntgenstrahlen. Sicherlich haben etliche Frauen bei sich Krebs durch Eigenuntersuchungen entdeckt und dadurch vielleicht ihr Leben gerettet. Doch gibt es keine Möglichkeit herauszufinden, welche Rolle negative Suggestionen bei der Entstehung ihrer Krankheit gespielt haben.
    Bei manchen Frauen ruft das Unterlassen von Eigenuntersuchungen ebenso viel Angst hervor wie die Untersuchungen selbst - und da diese Frauen die offiziellen medizinischen Glaubenssätze übernommen haben, ist es besser für sie, diese Untersuchungen durchzuführen. Bei dieser wie bei allen Fragen, die die Gesundheit betreffen, sollte jede Frau für sich alles Für und Wider abwägen, ihre Glaubensvorstellungen sorgfältig überprüfen und dann ihre eigenen Entscheidungen treffen.«
    Ich möchte Sie daran erinnern, was Seth uns in der Sitzung 804, insbesondere durch seine Ausführungen auf Seite 62, wissen ließ; lesen Sie das bitte noch einmal. Jane und ich finden es äußerst interessant, daß die Medien gerade letzte Woche ausführlich berichteten über die schon zwei Jahre währende Kontroverse von Krebsspezialisten bezüglich der Frage, ob bei Frauen, besonders den unter fünfzigjährigen, routinemäßig Mammogramme (Röntgenbefunde) gemacht werden sollten, um Brustkrebs schon im Frühstadium zu erkennen.
    An der Debatte beteiligten sich die in der Krebsforschung führenden Organisationen der USA. Für Aufsehen sorgten zum Beispiel mehrere wissenschaftliche Berater am regierungseigenen National Cancer Institute, das ausgedehnte Untersuchungen an vielen tausend Frauen verschiedener Altersstufen durchführt: Diese haben den routinemäßigen Durchleuchtungen jüngerer Frauen Einhalt geboten. Es liegen Äußerungen dieser Wissenschaftler vor, denen zufolge solche Bestrahlungen möglicherweise mehr Krebs verursachen als heilen. Viele Millionen Dollar und viel Zeit und Mühe werden immer noch auf solche Forschungsprogramme verwandt. Derartige Studienprogramme abzuändern dürfte sich wegen der tiefverwurzelten Glaubenssysteme als schwierig erweisen. Auch ökonomische Faktoren spielen da mit hinein. Ganz abgesehen von den großen Summen, die beispielsweise mit den »offiziellen« Programmen verknüpft sind, haben auch viele private Radiologen Mammographien als recht lukrative Sache erkannt.
    Nun sind viele Frauen sehr unsicher hinsichtlich der Frage, ob man Mammogramme machen lassen müsse. Das Verfahren ist leider nicht unfehlbar; auch haben Fehlinterpretationen eine Reihe von krebsfreien Frauen bewogen, sich Operationen, oft radikalen Mastektomien, zu unterziehen. Mehr noch: Jede dieser Frauen muß in dem Glauben leben, daß sie Krebs hatte und muß fortwährend auf Anzeichen eines Wiederauftretens achten - Zeichen, die sie nicht findet. Außerdem werden sie in regelmäßigen Abständen weiteren Röntgenuntersuchungen unterzogen. Sie können sich auch, wie das manche ältere Krebspatienten erfahren mußten, Probleme mit dem Arbeitgeber oder mit der Versicherung einhandeln.
    Eine besondere Kontroverse in diesem Zusammenhang, die aber viel weniger publik geworden ist, betrifft die »prophylaktische subkutane Mastektomie«, das heißt das Entfernen der Brüste, bevor die betreffenden Frauen überhaupt Brustkrebs entwickelt haben. Diesen Frauen wurde gesagt, daß sie laut Statistik »mit hoher Wahrscheinlichkeit« an Krebs erkranken würden. Hier spielen neue diagnostische Verfahren mit hinein: die Erforschung der Familiengeschichte der »Patientin«, die Erforschung der Dichte und der Struktur des Gewebes ihrer Brust aufgrund der Muster von Mammogrammen und das Ausfindigmachen von möglicherweise prämalignen Zellveränderungen.
    Bei dieser präventiven Operation läßt der Chirurg die Brustwarzen und die Haut der Brüste

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