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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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aufzuzeigen, mit denen ihr eure täglichen Programme auf der materiellen Ebene wählt, und beschreiben, wie diese persönlichen Entscheidungen mit den Entscheidungen anderer Menschen Verbindungen eingehen und verschmelzen, so daß sie eine Wirklichkeit bilden, die ihr mit den Massen teilt, eine Massenwirklichkeit. Doch kehren wir noch einmal zu unserem Fernsehapparat zurück. Ihr könnt eine Sendung, die euch mißfällt, abschalten. Es ist euch freigestellt, ein Produkt, dessen Vorzuge euch angepriesen werden, zu kaufen oder nicht zu kaufen. Das Fernsehen zeigt euch eure Gesellschaft wie in einem Spiegel. Der Flimmerkasten spiegelt in Millionen Wohnzimmern die ungeheuren Träume und Ängste, die Hoffnungen und Schrecknisse wider, die sich in der Privatsphäre des Individuums abspielen.
    Es besteht eine gewisse Wechselwirkung zwischen dem Fernsehen und eurem Leben; doch verursacht das Fernsehen nicht euer Leben. Es verursacht auch nicht die Geschehnisse, die es abbildet. Bei eurem großen Glauben an die Technologie haben viele Menschen oft den Eindruck, als sei das Fernsehen beispielsweise die Ursache von Gewalt oder »lockeren Sitten«. Das Fernsehen spiegelt wider. Ja, man könnte sagen, daß es nicht einmal verzerrend wirkt, obwohl es Verzerrungen reflektieren mag. Die Autoren der Fernsehskripts und ihre Darsteller sind auf das »Gemüt der Massen« eingestimmt. Sie sind weder Führer noch Gefolgschaft; sie schaffen lediglich getreue Abbilder der Wirklichkeit, eingestimmt, wie sie es sind, auf die allgemein vorherrschenden emotionalen und psychischen Muster des Zeitgeistes.
    Sie wählen auch die Stücke aus, in denen sie auftreten. Jeder hat sein bevorzugtes Rollenfach, und sei es die Rolle des Einzelgängers. Für den Schauspieler macht natürlich seine Rolle einen wesentlichen Teil seiner persönlichen Erfahrung aus, während die Zuschauer andererseits weitgehend als Beobachter an der Vorstellung teilnehmen.
    Ihr entnehmt euren Zeitungen und Zeitschriften das jeweilige Angebot an Fernsehfilmen und Nachrichten oder sonstigen Sendungen.
    Auf gleiche Weise nehmt ihr, ganz allgemein gesprochen, die »
    Sendungen« zur Kenntnis, die euch auf der räumlich-materiellen Ebene als Erfahrungen eurer eigenen Nation und der ganzen Welt dargeboten werden. Ihr entscheidet, an welchen dieser Abenteuer ihr teilnehmen wollt und welche euch im täglichen Leben oder in System 1 zum Erlebnis werden sollen.
    Das innere Szenario, die Gesamtproduktion, die eurer Erfahrung vorausgeht, wird in dem riesigen mentalen Studio von System 2 erstellt.
    Dort werden alle Einzelheiten arrangiert, die scheinbar zufälligen Begegnungen, das unerklärliche Zusammentreffen von Umständen, die erforderlich sind, bevor ein bestimmtes Ereignis in der Wirklichkeit eurer Erscheinungswelt stattfindet.
    Macht Pause. (22.02 bis 22.19 Uhr.)
    Von der Ebene eures Bewußtseins aus und mit seinen Reserven allein könntet ihr euren Körper nicht eine Stunde lang am Leben erhalten.
    Ihr würdet gar nicht wissen, wie das zu bewerkstelligen wäre, denn euer Leben fließt selbsttätig und spontan durch euch hindurch. Ihr nehmt die Einzelheiten einfach für gegeben: die Atmung, die inneren Prozesse der Nahrungsverwertung und Ausscheidung, den Blutkreislauf und die Aufrechterhaltung eurer psychologischen Kontinuität. All das wird für euch besorgt durch das, was ich System 2 genannt habe.
    In dieser Hinsicht geschieht wahrlich alles zu eurem Besten. Ja, es funktioniert sogar weniger reibungslos, je mehr ihr euch um euren Körper sorgt. In der Spontaneität, mit der euer Körper funktioniert, ist offenbar ein äußerst feiner Sinn für Ordnung am Werk. Wenn ihr einen Fernsehapparat einschaltet, so scheint das Bild von nirgendwoher auf den Bildschirm zu kommen - und doch ist dieses Bild das Resultat präziser Ordnung und Planung.
    Schauspieler suchen Agenturen auf, um herauszufinden, in welchen Produktionen sie mitwirken könnten. So besucht auch ihr »Agenturen«, in euren Träumen. Ihr wißt um die verschiedenen Schauspiele, deren Produktion in der Welt der materiellen Wirklichkeit in Erwägung gezogen wird. Im Traumzustand macht ihr euch also oft mit Schauspielen wahrscheinlicher Realität vertraut. Besteht Interesse, bewerben sich Schauspieler in genügender Zahl und sind ausreichende Mittel vorhanden, dann wird das Spiel fortgesetzt. Wenn ihr in anderen Realitäten des Bewußtseins weilt, besucht ihr jene schöpferische innere Agentur, in der alle Produktionen der

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