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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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behaupten, daß der Traum das Material für heute abend inspiriert habe oder daß er präkognitiv in dem Sinne gewesen sei, daß ich seine Thematik für heute abend »aufgeschnappt« und den Traum um einen Teil davon gewoben hätte, um mir selber diese besondere Information zu geben. Vielleicht hätte ich Seth wegen solcher Möglichkeiten befragen sollen, aber ihre Implikationen waren mir noch nicht klar, während er sprach und ich mit Aufschreiben beschäftigt war.
    Ich zitiere im folgenden aus meinem Traumnotizbuch, wobei ich das Alter aller Beteiligten zum besseren Verständnis beifüge: Traum, Dienstag morgen, 7. März 1978.
    Sehr lebhaft und wie gewöhnlich in Farbe. Ich träumte, ich sei in der Küche unseres Hügelhauses in Elmira und im Begriff, nach draußen in den Hinterhof zu gehen. Meine Mutter, die vor fünf Jahren mit 81
    Jahren starb, war bei mir. In dem Traum waren sowohl sie wie ich von unbestimmtem Alter, und ich glaube, sie sagte mir, was ich da draußen zu erwarten hätte. Doch wußte auch ich, was mir bevorstand.
    Draußen auf dem Rasen erblickte ich dann meinen verstorbenen Vater und seine Mutter. Mein Vater war auch 81 Jahre alt gewesen, als er vor sieben Jahren starb. Seine sehr alte Mutter war 1926 gestorben, als ich sieben Jahre zählte.
    Ein sehr ungewöhnlicher Traum. Mein Vater und seine Mutter warteten auf mich. Das Eigentümliche war, daß Großmutter Butts wesentlich jünger aussah als ihr Sohn, mein Vater. Sie war Ende Dreißig oder Anfang Vierzig, eine schöne Frau mit glattem braunem Haar und faszinierenden blaugrünen Augen, die etwas Magnetisches hatten.
    Jetzt war meine Großmutter auf den Knien; aufrecht kniete sie im Gras. Ich sank vor ihr auf die Knie. Wir begrüßten uns wie alte Freunde, umfaßten uns mit den Armen, während wir miteinander sprachen, und küßten uns lebhaft. Wir waren so froh, einander zu sehen! Ich erinnere mich an die Beine meines Vaters, der neben uns stand. Doch blieb er den ganzen Traum hindurch eher schattenhaft, nicht annähernd so wirklich wie seine Mutter. Auch meine Mutter seine Frau - sah ich nicht viel klarer. Wir alle sprachen miteinander, doch kann ich mich des Gesagten nicht entsinnen; ich weiß nur, daß unsere Begegnung einen freudigen Anlaß hatte.
    Ich kann mich nicht an andere Träume dieser Art erinnern. Ich erwachte, als der Traum zu Ende war - oder aus meiner Wahrnehmung schwand - mit dem sicheren Gefühl, daß er etwas ganz Ungewöhnliches darstellte. Jane rührte sich im Halbschlaf neben mir, und ich sagte ihr, daß ich einen großartigen Traum gehabt hatte. Ich beschrieb ihn ihr in allen Einzelheiten, als wir gegen sieben Uhr aufstanden.
    Hier nun, was Seth zu diesem Traum zu sagen hatte:) Euren Begriffen zufolge ist die Mutter deines Vaters bereit, von neuem in den Raum eurer Zeit einzutreten. Dein Vater hat dich ihr gezeigt und hat sie auch mit anderen lebenden Familienmitgliedern bekanntgemacht, die noch in der Zeit sind. Viele Individuen tun dies, sie werden psychisch noch lebendiger Verwandter gewahr, auch wenn sie einander im Leben vielleicht nie begegnen werden.
    Zum Beispiel mögt ihr euch im Leben allein fühlen, wenn alle eure Verwandten gestorben sind. Gleichermaßen vergewissert ihr euch oft, daß frühere Freunde oder Verwandte vor euch bereits da sind, wenn ihr ins Leben tretet.
    (Der Traum wirft zahlreiche Fragen auf, auf die Seth nicht weiter einging und die zu bedenken ich Ihnen anheimstelle: Reinkarnation, die Verschiebung von Lebensaltern und die Zeitunabhängigkeit der Erinnerung im Traumzustand und so weiter. Ich habe tatsächlich ein paar klar bewußte Erinnerungen an Großmutter Butts; als ich sie das letzte Mal sah, war sie krank, einige Monate vor ihrem Tod vor 52
    Jahren. Doch sonderbarerweise kann ich leichter bewußt akzeptieren, daß meine Großmutter vor über einem halben Jahrhundert starb, als die Tatsache, daß mein Vater und meine Mutter schon seit sieben beziehungsweise fünf Jahren tot sind.
    Seth beendete die Sitzung, nachdem er anschließend an dieses Traummaterial noch kurz auf ein paar andere Dinge eingegangen war, um 23.05 Uhr.)
    Sitzung 827, Montag, den 13. März 1978
    (Heute nachmittag erhielt Jane von ihrem Herausgeber und Cheflektor Tam Mossman per Post einen Andruck des Schutzumschlages zu ihrem Buch über William James. Zum erstenmal sahen wir die vom Verlag vorgesehene Gestaltung desselben, und wir fanden ihn sehr gut. - 21.59
    Uhr.)
    Guten Abend.
    (»Guten Abend, Seth.«)
    Ein

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