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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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messen wir den Profit derzeit in Schuldscheinen, was aber nichts an der Tatsache ändert. Jedenfalls waren diese Leute ursprünglich nicht an der Front, sodass sie die Gelegenheit nutzen konnten, von einer Position außerhalb der Epizentren der Seuche reagieren zu können. Und das taten sie. Festungen wie diese wurden gesichert, und sie führten die Räumungsaktionen auf den Straßen und in den Gebäuden durch. Ihnen haben wir es zu danken, dass dort draußen nun eine bewundernswerte Ruhe herrscht, wie Sie zweifellos beobachtet haben.«
    » Ja«, sagte Danny. Sie hatte noch keine besondere Meinung zur Ruhe, die draußen herrschte; sie wusste nur, dass ihr etwas daran nicht gefiel. Es fühlte sich wie die Ruhe vor dem nächsten Feuergefecht an.
    Senatorin Anka nickte. » Natürlich haben wir unter einem enormen Zustrom von verängstigten Bürgern aus allen Himmelsrichtungen gelitten. Diese Leute haben die Krankheit mitgebracht. Deshalb lassen wir die Feuer weiterbrennen, damit einige der schlimmsten Zonen ausgeräuchert werden.«
    Und weil ihr niemanden habt, der die Brände löschen könnte, dachte Danny, als sie sich an den Hydranten auf der Straße erinnerte.
    » Der private Wachschutz«, fuhr Anka fort, » hat wahre Wunder vollbracht und für Ordnung gesorgt. Wir haben bereits begonnen, die Menschen in einheimische und nichteinheimische Gruppen aufzuteilen, damit wir besser bestimmen können, wo sie untergebracht werden sollen, und um sie möglicherweise zu verlegen, wenn die Sicherheitszonen angepasst werden müssen. Außerdem wurde eine Datenbank der Überlebenden angelegt, die wir irgendwann brauchen werden. Alles wird von Computern in diesem Gebäude erfasst.«
    Dannys Herz pochte. Man sammelte die Namen der Flüchtlinge. Kelley.
    Sie verpasste einen Teil der Rede der Senatorin und klinkte sich irgendwo wieder ein.
    » … haben wir trotz allem die Hauptstadt des Bundesstaats verloren. Wenn Sie der Küste gefolgt sind, dürfte Ihnen das bekannt sein. Also sind wir derzeit darauf angewiesen, im Wesentlichen autonom zu agieren. Im Süden ist San Diego verloren. Silicon Valley hat sich bislang bemerkenswert gut gehalten, dank der vielen geschlossenen Wohnanlagen und des hohen Leerstands in den Bereichen, die am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen sind. Aber nun rücken zahlreiche Zets von Süden heran, sie migrieren sozusagen von Mexiko und San Diego hierher, und innerhalb einiger Tage könnte eine neue Ansteckungsgefahr drohen. Es ist eine Seuche, ein Gesundheitsproblem, und als solches muss es behandelt werden. Es handelt sich nicht um eine militärische Krise.«
    Danny schüttelte unwillkürlich den Kopf. » Sieht Washington das genauso? Das Pentagon?«
    Anka verzog den Mund zu einem überheblichen Lächeln. » Mit Washington habe ich nichts zu tun, Sheriff. Unsere Kommunikationssysteme funktionieren recht gut an der Westküste, aber wir haben vorläufig den Kontakt zur Ostküste verloren, wie ich zu meinem Bedauern sagen muss. Ich dachte, das hätte ich bereits klargestellt. Die Gründe dafür wird man in der Kongressanhörung ermitteln, die ich auf jeden Fall beantragen werde, sobald diese Krise überstanden ist. Aber glauben Sie nicht, ich hätte keine Verbündeten. Wir haben Kontakt zu Einrichtungen in Colorado, North Dakota, Texas und Alaska. Weitere werden wieder online gehen, wenn sich die Lage stabilisiert. Erzähle ich Ihnen irgendetwas, das Sie noch nicht wissen?«
    Danny zuckte mit den Schultern. Das alles waren Neuigkeiten für sie, aber sie waren nicht wichtig. Trotzdem war sie diesen Leuten etwas schuldig. Sie sollten erfahren, was sie in Potter gesehen hatte.
    » Danke für den Lagebericht«, sagte sie. » Ich möchte Ihnen ein paar Dinge sagen. Über diese … Wesen. Wenn Sie damit umgehen wollen, als wäre das Ganze eine Grippe oder etwas in der Art, werden Sie viele Menschen verlieren. Das hier ist ohne Frage eine militärische Krise. In diesem Punkt muss ich Ihnen widersprechen. Sie fressen Menschen. Sie sterben, wenn man ihnen den Schädel einschlägt. Das mit der Seuche glaube ich Ihnen gern, falls sie wirklich der Grund ist, aber das ist es nicht, woran die Menschen jetzt sterben. Es sind diese Zets, die die Menschen töten.«
    Ankas Gesicht nahm einen angewiderten Ausdruck an. Sie wollte keine Ratschläge hören. » Sie scheinen sich für eine große Expertin zu halten. Vielleicht interessiert es Sie, dass ich zweimal täglich detaillierte Lageberichte von meinen Leuten da

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