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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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das Reden ihr Job gewesen.
    » Wie Sie vermutlich wissen«, begann sie, » wurden vor einigen Tagen dreiundsechzig Weltstädte von Terroristen mit einer biologischen Waffe angriffen. Vielleicht waren es auch mehr Städte. Wir haben keinen vollständigen Überblick. Die Angriffe waren koordiniert und fanden weltweit innerhalb eines Zeitraums von einer halben Stunde statt. Der biologische Wirkstoff ist unbekannt, aber wir glauben, dass er künstlich hergestellt wurde, weil es noch nie eine solche Seuche gab. Unsere Labors in Denver, hier und in Virginia arbeiten daran. Zumindest glauben wir das. Der Kontakt zur Hauptstadt ist abgebrochen, aber das gehört zum üblichen Prozedere in einer Situation wie dieser. Sie sollen nicht erfahren, ob sie die Regierung ausgeschaltet haben oder nicht. Wer auch immer › sie‹ sind.«
    Nun klang die Senatorin sehr verbittert. Danny konnte sich gut vorstellen, wie sich ein prominentes Mitglied der Regierungspartei fühlen musste, wenn es feststellte, dass es von allem anderen abgeschnitten war. Vielleicht fehlte ihr der Kaviar in den luxuriös eingerichteten Atombunkern, die es angeblich in Washington gab.
    Dann wurde die berühmte Stimme wieder ruhiger. » Natürlich sind all das Informationen, die nicht für Ihre Gehaltsstufe gedacht sind. Aber jetzt sitzen wir in einem Boot.«
    » Und wie geht es weiter?«, fragte Danny. Ihr wurde bewusst, dass sie sich Hautfetzen von den Fingerspitzen kaute, wodurch sich der Dreck mit dem Blut vermischte. Sie verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Danny bemerkte, dass die Hände der Senatorin viel älter als der Rest von ihr aussahen. Die Haut war wie Pergament, fleckig, und die Fingerknöchel traten hervor. Anka sortierte ihre Gedanken und fuhr fort.
    » Es gibt verschiedene Notfallpläne für einen biologischen Angriff – aber nicht in dieser Größenordnung. Die Seuche hat sich sehr schnell ausgebreitet.«
    » Ich habe es gesehen«, sagte Danny. » Die Leute drehten durch und rannten los, und während sie rannten, steckten sie weitere Menschen damit an. Es breitet sich so schnell aus, wie die Leute rennen können.«
    » Oder fahren«, fügte Anka hinzu. » Den meisten Menschen blieben nur zehn Minuten von der Infektion bis zum Zusammenbruch, aber bei manchen Personen kann die Inkubationszeit Stunden dauern. Das haben Sie vielleicht auch erlebt. Wir konnten sogar einige immune Überträger in der nahe gelegenen Klinik isolieren. Sie sind infiziert und können die Krankheit weitergeben, entwickeln aber selber keinerlei Symptome. Das Virus scheint dazu fähig zu sein, seine Strategie zu ändern.«
    » Darüber würde ich gern mit Ihnen reden«, sagte Danny. » Sie werden intelligenter. Die … die Zets.«
    Ankas Augen schweiften zu den Assistenten ab, die höflich zuhörten. Sie schüttelte einmal kurz den Kopf. Also verzichtete Danny darauf, das Thema zu vertiefen.
    » Das ist lediglich ein Nebeneffekt«, sagte Anka. Es war Unsinn, aber sie wollte offenbar verhindern, dass das Schweigen zu lange anhielt. Hastig sprach sie weiter. » Die Hauptsache ist, dass die Krankheit nicht mehr über die Luft übertragen wird. Nur noch durch Bisse oder direkten Kontakt mit dem Blutkreislauf. Und das ist gut. Eine positive Entwicklung. Dadurch ist es jetzt viel sicherer geworden.«
    » So habe ich das noch gar nicht gesehen«, sagte Danny.
    » Wir müssen positiv denken, auch wenn wir realistisch bleiben. Unsere Wissenschaftler nennen das Tropismus, glaube ich. Das Virus passt sich an den Wirt an. Es war schwierig genug, als die Betroffenen zusammenbrachen und an der durch die Luft übertragenen Form der Seuche starben. Allein das war katastrophal. Doch als sie sich wieder erhoben, wurden diese scheinbar hilflosen Menschen von Überlebenden zu Zehntausenden in ärztliche Betreuung gebracht. In Kliniken, zur Polizei, zur Feuerwehr, sogar zu Behörden. Überall drängten sich diese sogenannten Zets. Es war eine unmögliche Situation. Als sie dann angriffen, als sie sozusagen gefräßig wurden, waren die professionellen Rettungskräfte natürlich die Ersten, die ihnen zum Opfer fielen.«
    » Die paramilitärischen Einheiten, die dieses Gebäude bewachen, scheinen ziemlich fit zu sein«, bemerkte Danny.
    » Sie waren unsere Rettung. Ohne sie würde hier das totale Chaos herrschen. Private Unternehmen sind einfach leistungsfähiger, und das sage ich, obwohl ich die Stellung eines Staatsdieners innehabe. Profit ist und bleibt die beste Motivation. Natürlich

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