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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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Kopf«, sagte Carol. » Wir sollten diesen tapferen Männern dankbar sein, dass sie uns beschützen – nicht nur vor diesen Wesen, sondern auch vor dem Mob –, Menschen, die nicht wissen, wie gut sie es haben.«
    » Carol«, sagte der Mann mit der Brille, die er nun mit dem Hemdsaum putzte. » Wir arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen, nicht wahr? Wir kennen uns schon sehr lange. Also versteh es nicht falsch, wenn ich sage, dass du einer der unsympathischsten Menschen bist, denen ich je begegnet bin.«
    » Okay, was passiert also mit allen«, sagte Dreadlocks, » wenn der Platz nicht mehr reicht? Dann gehen sie auf die Straßen. Aber es herrscht Kriegsrecht. Man darf sich nicht auf der Straße aufhalten. Wenn der Druck im Kochtopf steigt, geht der Deckel hoch, Alter. Der Widerstand da draußen war erst der Anfang. Die Lage wird sich zusehends verschlimmern.«
    » Freiheit«, sagte Carol mit eiserner Endgültigkeit, » gibt es nicht umsonst.«
    Der Mann in der Strickjacke sah Danny und stupste Brille an. Alle Köpfe drehten sich in ihre Richtung. Die Gespräche verstummten. In letzter Zeit geschah es häufig, dass Leute bei ihrem Anblick in Schweigen verfielen. Vielleicht änderte sich das, wenn ihr Haar nachwuchs und ihre Wunden verblassten, sodass sie nicht mehr so auffällig war. Es wäre nicht schlecht, wenn sie wieder Augenbrauen und Wimpern hätte. Sie würden Augen machen, wenn sie sie im Bikini sehen könnten. Sie ging zwischen ihnen hindurch, ohne Blickkontakt aufzunehmen, und war froh, dass es nicht mehr waren. Sie hasste es, angestarrt zu werden.
    Danny ging in den Raum hinunter, wo die fertige Wäsche abgeholt werden konnte. Dann zog sie sich in der nächsten Damentoilette wieder den Überrest ihrer Uniform an, die sauber, aber immer noch zerfetzt war. Als ihre Kleidung den Eindruck erweckte, als hätte sie eine gewisse Autorität, erkundigte sie sich bei ein paar kompetent erscheinenden Leuten in der Lobby, ob es irgendwelche Konvois gab, die zur Pyramid fuhren. Eine Stunde später war sie unterwegs und bewachte mit einem Gewehr in der Hand eine Ladung Konservendosen mit Fertigsuppen und Ravioli.
    Als sie sich den Wachen vor der Pyramid näherte, trug sie eine Kiste mit Dosen auf der Schulter. Der Fahrer des Lieferwagens, der ebenfalls mit Konservendosen beladen war, legitimierte Danny als » wichtige Angehörige des Wachpersonals«. Man hatte ihr keine Papiere gegeben, die sie hätte vorzeigen können, aber das spielte keine Rolle. Trotz der Ausgangssperre schienen nur wenige Leute Ausweise zu haben.
    » So einfach ist das? Du bist bei ihm, also bist du in Ordnung?«, murmelte Danny dem Fahrer zu, als sie das Gebäude betraten.
    » Du bist legitimiert, wenn sich jemand für dich verbürgt«, sagte er. » Ich beliefere diese Jungs mit Zigaretten. Sie mögen mich.« In der Lobby gingen sie nicht zu den Aufzügen hinüber, sondern nahmen die Treppe dahinter, die in den Keller mit den Lagerräumen führte. Danny hätte lebenswichtige Vorräte in einem höheren Stockwerk untergebracht, wo sie leichter zu verteidigen waren, aber das war nicht ihre Baustelle. Das gesamte Untergeschoss des Gebäudes war mit Trockennahrung, Medikamenten und Konservendosen vollgestopft. Es gab auch Munitionslager und Waffen, die gut zugänglich waren. Danny sah Tore, die groß genug waren, um mit einem Lastwagen hindurchzufahren, aber ihr war klar, warum man darauf bestand, das alles durch die Lobby hereingebracht wurde. Ein Zugang weniger bedeutete eine Schwachstelle weniger im Verteidigungsriegel. Man hielt die Tore verschlossen, damit niemand in einem benachbarten Gebäude auf die Idee kam, einen Überfall zu veranstalten. Und man konnte genau im Auge behalten, was rein- und rausging. Hier roch es intensiv nach Gemüsesuppe und Diesel. Danny konnte sich gut vorstellen, dass irgendwo ein paar kaputte Dosen herumlagen. Der Diesel war für die Generatoren, die in einem tieferen Geschoss unter dem Vorratslager rumpelten. Danny spürte die Vibrationen durch die Stiefelsohlen.
    Nachdem alle Lebensmittel im Keller verstaut waren, entschuldigte sich Danny und fragte am Empfangstresen nach, wo die Personendaten aufbewahrt wurden. Die Frau am Empfang zog die Augenbrauen hoch.
    » Ich bin Polizistin«, sagte Danny. » Ich suche nach verschiedenen Kriminellen.« Sie hatte beschlossen, es darauf ankommen zu lassen. Inzwischen würden die Leute jeden Vorwand schlucken, solange er dringlich klang.
    Sie hatte sich eine recht

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