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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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Street. Außerdem machte Danny sich Sorgen wegen einer möglichen Übertragung der Krankheit. Falls es überhaupt eine Krankheit war – war sie wirkungslos geworden? Das glaubte sie nicht. Wenn diese Wesen umhergehen konnten, musste der Erreger noch immer aktiv sein. Vielleicht sollten sie ihnen nicht zu nahe kommen. Sie wusste immer noch zu wenig.
    Danny sah eine Minute lang zu. Manchmal erkannte einer der Überlebenden einen Freund oder Verwandten und begann zu weinen oder zu stammeln und versuchte den anderen zu erklären, dass dieser da anders war. Dann kam einer der Männer, die mit dem Einfangen der Infizierten beschäftigt waren, zu Danny, um den Jungen mit dem Dodgers-T-Shirt vor Mr. Carters Treppe einzufangen.
    » Wo wollen Sie sie hinbringen?«, fragte Danny.
    » Troy, der Kerl da drüben, sagt, dass wir sie durch den Quik-Mart in die dahinter liegende Gasse führen können. Das ist wie ein Gefängnishof.«
    » Ist Troy in der Nähe?«
    Danny fand den Feuerwehrmann in der Gasse auf der bergabgewandten Seite der Main Street. Er begutachtete die errichteten Barrikaden auf beiden Seiten des Parkplatzes hinter dem Quik-Mart. Sein Team bestand aus mehreren Überlebenden, einschließlich des Jungen und des blauhaarigen Mädchens, die sie in der Turnhalle gesehen hatte. Sie hatten mit Weaver und Patrick Süßigkeiten gegessen, erinnerte sich Danny. Jetzt benutzten sie Regale für Nahrungsmittel, um die Lücken zwischen den nebeneinander geparkten Wagen in der Gasse zu füllen und auf diese Weise einen Zaun zu bauen. Wenn die Wiederauferstandenen weiterhin so dumpf blieben, dachte sie, würde diese primitive Sicherheitsverwahrung wahrscheinlich ihren Zweck erfüllen.
    Die nächste Frage war, mit wie vielen sie es zu tun hatten? Zu Beginn waren es fünfzig gewesen, doch die Zahl hatte sich in der letzten Stunde verdoppelt. Im Umkreis von ein paar Meilen konnten es mehrere Tausend sein. Bisher verhielten sich die Überlebenden bewundernswert ruhig. Das lag hauptsächlich am Schock, wie Danny aus Erfahrung wusste, und wenn er nachließ, würden sie sich allesamt in nutzlose Nervenbündel verwandeln. Dann würde sie mit hysterischen Anfällen, Prügeleien, Plünderungen und weiß Gott was noch fertigwerden müssen. Und wenn die herumlaufenden Leichen anfingen zu verwesen …
    Zum ersten Mal kam es Danny in den Sinn, dass die Überlebenden Forest Peak wahrscheinlich verlassen mussten. In all den Jahren, die sie immer wieder zurückgekommen war, während sie sich geschworen hatte, sich und Kelley dort herauszuholen, hatte sie sich das so jedenfalls nicht vorgestellt.
    Troy begegnete Danny ein paar Meter weiter in der Gasse. » Ich musste die Leute irgendwie beschäftigen«, sagte er entschuldigend. » Eine Frau hat Amy Cutter angegriffen, weil sie nicht versucht hat, ihren Mann wiederzubeleben. Er war ja schon wieder da, ich meine, er ist herumgelaufen. Doch sie wollte einen Herzschlag. Und Cutter wusste nicht, was sie ihr sagen sollte. Also bin ich dazwischengegangen und Ihrem Rat gefolgt: Halt sie auf Trab. Sie scheinen froh zu sein, etwas zu tun zu haben. Aber ich habe keine Ahnung, was wir tun sollen, wenn wir die Opfer eingesperrt haben.«
    » Opfer?«
    » Die Toten. Ich weiß nicht, wie ich sie sonst nennen soll. Wulf hat gesagt, sie wären …« Er schnitt eine Grimasse. Wollte es nicht aussprechen.
    Danny flüsterte fast: » Zombies, ich weiß.«
    » Aber es passt irgendwie nicht.«
    » Ich stelle sie mir als › Infizierte‹ vor, obwohl das auch nicht viel besser ist. Aber wir haben die Sache nun mal am Hals. Und da draußen sind noch viel mehr von ihnen. Ich schätze, hundertmal mehr. Ich weiß nicht, ob wir vor Ort die Stellung halten können. Eine Gefahr scheinen sie nicht darzustellen, aber was ist, wenn sie immer noch ansteckend sind? Wenn sie anfangen … zu verwesen? Vielleicht müssen wir weiter nach oben. Forest Peak hat es ziemlich heftig erwischt, aber ich denke, die Welle endet hier. Oben in Big Bear oder Alpine Glen könnte es viel besser aussehen.«
    Troy sah, wie die Überlebenden ihren Pferch um den Parkplatz herum begutachteten. Zeit für den Zusammentrieb. Schafft diese toten Schwachköpfe in den Knast. Er nickte Danny zu.
    » Sie haben gesagt, die Welle ist bis hierhergekommen. Genau das war es. Eine Welle. Wir sind also an der Flutgrenze.«
    » In der Zwischenzeit«, sagte Danny, » bringen Sie Ihre Leute zurück in die Turnhalle. Vielleicht kann Amy die Frau dazu überreden, dass sie ihren

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