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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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zu machen. Patrick bemerkte, dass er in seinem Kopf vor sich hin plapperte. Weaver würde das nicht tun. Weaver war ganz vorn dabei, um sie in Sicherheit zu bringen.
    Auf einmal rannte Weaver an Patrick vorbei, in die falsche Richtung.
    » Lauf!«, rief Weaver und schlug sich durch die Zombies, die ihnen folgten. Patrick sah, dass Maria vor ihm beinahe außer Sicht war, während die Zombies sich zusammenscharten wie Zuschauer um den Gewinner der Tour de France.
    Er tat, was Weaver gesagt hatte, und rannte los.
    Danny dachte, dass sie vielleicht von Autodach zu Autodach springen konnten. Schließlich standen immer noch zahlreiche Fahrzeuge auf der Main Street und der Route 144. Von dem Suburban aus wirkten die Wagen wie Inseln in einem Fluss Untoter. Falls sie weit genug springen konnten und nicht von ausgestreckten Händen erwischt wurden. Weaver lud erneut nach, während Danny in die Menge schoss, und beide traten auf die Finger, die nach ihren Füßen schnappten.
    » Scheiße«, knurrte Weaver. Er stand da und starrte auf einen Zombie. Danny drehte sich um und richtete den Lauf ihrer Flinte auf seinen Kopf. Verkohltes Fleisch, gekochter Augapfel. Es war Mitchell Woodie, der Koch aus dem Wooden Spoon. Es sah nicht so aus, als würde er Schmerz empfinden – nur Gier, während er sich durch die Menge um den Suburban drängte und sich seiner Verletzungen gar nicht bewusst war. Danny machte sich klar, wie sehr es eigentlich wehtun musste. Trotz des ganzen Horrors, den Weaver in den letzten zehn Minuten gesehen hatte, schien er wie hypnotisiert zu sein. Das Adrenalin ließ langsam nach, stellte Danny fest. Sie befanden sich vorübergehend in Sicherheit, und er fiel in sich zusammen.
    Aber Danny hatte eine Idee.
    Es waren die verkohlten Überreste von Mitchell Woodie, die sie darauf brachten. Sie hätte früher daran denken sollen. Doch es war noch nicht zu spät. Sie nahm ihr Ziel ins Visier.
    » Der Benzintank«, rief Danny und drückte ab.
    Die Explosion ließ den Asphalt unter Michelles Füßen erbeben. Mit fliegenden blauen Haaren rannte sie flink wie ein Reh zwischen den Zombies hindurch. Sie erwischten sie nicht. Sie kümmerte sich nicht darum, wer um sie herum oder hinter ihr war, sie wusste nur, dass sie so schnell und weit wie möglich laufen musste. Sie war in der Schule eine ganze Saison lang im Leichtathletik-Team gewesen, bevor ihr bewusst geworden war, wie idiotisch wettkampfmäßiger Sport war. Für die verantwortlichen Erwachsenen war es einfach nur eine Möglichkeit, die aufgeweckteren Kinder zu beschäftigen, damit sie keinen Unsinn anstellten.
    Sie blieb nicht stehen, als die Explosion stattfand, aber sie spürte die Hitze im Rücken und die Bewegung der Straße, und einen Augenblick später gab es ein seltsam klatschendes Geräusch, als die Zombies auf sie zugestolpert kamen. Es waren nicht viele – sie würde damit fertigwerden. Bis sie von einem abgetrennten Arm und dem Teil eines Kopfes getroffen wurde, hinfiel und sich beide Knie aufschlug. Sie rappelte sich wieder auf, es brannte wie Feuer, und jetzt blickte sie in die falsche Richtung und konnte sehen, dass das Klatschen von den Leichenteilen kam, die vom Himmel fielen.
    Eine große, ölige Wolke schwarzen Rauchs stieg in den verblassenden Himmel auf, und darunter loderten orangefarbene Flammen in der Menge der Zombies.
    Die Frau, die Maria hieß, tauchte keuchend und mit fleckigem Gesicht hinter ihr auf. Maria fasste sie am Arm und sagte: » Weg hier.« Der Schwule mit dem gebleichten Haar war direkt hinter ihr. Das war Patrick Michaels, der berühmte Typ mit der Fernsehshow über schönes Wohnen wie bei den Reichen und Berühmten, aber ohne ein Vermögen dafür ausgeben zu müssen.
    Die Zombies bewegten sich jetzt in ihre Richtung, obwohl Michelle erst vor ein paar Sekunden hingefallen war. Sie musste weiterrennen, egal, wie sehr ihr die Knie wehtaten. Es gab eine weitere Explosion, lauter als die erste, und etwas Metallisches knallte auf das Dach des Gebäudes links von ihr. Michelle schlang die Arme um den Kopf. Noch mehr Fleischfetzen regneten auf sie herab.
    » Da ist es!«, rief Maria, und tatsächlich befand sich das Wohnmobil vor ihnen, und nur wenige Zombies versperrten den Weg. Michelle sah niemanden sonst, auch ihren Bruder nicht. Vielleicht waren sie bereits drinnen. Hinter der großen Windschutzscheibe konnte sie Leute erkennen, die winkten und mit dem Finger auf etwas zeigten. Troy, der nette Feuerwehrmann, kam mit einer Axt in

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