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Inferno

Inferno

Titel: Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Pestmaske.
    Very sorry … very sorry.
    »Wo auch immer das herkommt, es ist ein sehr hochentwickeltes Exemplar«, stellte Sienna fest. »Titan mit einer Bleiabschirmung. Praktisch undurchdringlich für jede Art von Strahlung. Regierungen verwenden so etwas.« Sie deutete auf ein poststempelgroßes schwarzes Feld neben dem Biohazard-Symbol. »Ein Fingerabdruck-Sensor. Eine Sicherheitsmaßnahme für den Fall, dass der Behälter verloren geht oder gestohlen wird. BioTubes wie dieser hier können nur durch befugte Personen geöffnet werden.«
    Langdons Verstand arbeitete inzwischen zwar wieder mit normaler Geschwindigkeit, dennoch hatte der Professor das Gefühl, immer noch schwer von Begriff zu sein. Ich habe einen biometrisch versiegelten Schutzbehälter bei mir getragen?
    »Nachdem ich diesen Behälter in Ihrer Jacke entdeckt hatte, wollte ich mit Dr. Marconi unter vier Augen darüber reden. Ich kam nicht mehr dazu, bevor Sie aufgewacht sind. Ich habe sogar kurz erwogen, Ihren Daumen auf den Sensor zu legen, als Sie noch bewusstlos waren, aber weil ich nicht wusste, was in dem Behälter ist, und weil …«
    »MEINEN Daumen?«, rief Langdon und schüttelte den Kopf. »Nie im Leben ist dieses Ding so programmiert, dass ich es öffnen kann! Ich weiß überhaupt nichts über Biochemie! Ich habe so etwas noch nie gesehen.«
    »Sind Sie sicher?«
    Langdon war sich verdammt sicher. Er streckte die Hand aus und legte den Daumen auf den Sensor. Nichts geschah. »Sehen Sie? Wie gesagt …«
    Der Zylinder klickte laut, und Langdon zog die Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. Herr im Himmel …
    Er starrte den Titanbehälter an, als würde der sich im nächsten Moment selbst öffnen und ein tödliches Gas freisetzen. Drei Sekunden später klickte es erneut. Offensichtlich hatte der BioTube sich wieder verriegelt.
    Sprachlos starrte Langdon Sienna Brooks an.
    Die junge Ärztin stieß den Atem aus. Sie wirkte äußerst nervös. »Wenn Sie mich fragen, besteht kein Zweifel daran, dass Sie die befugte Person sind.«
    In Langdons Augen ergab das gesamte Szenario keinen Sinn. »Das ist unmöglich. Wie um alles in der Welt soll ich dieses Metallding durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen bekommen haben?«
    »Vielleicht sind Sie in einem Privatjet nach Italien gereist? Oder Sie haben den Behälter erst nach Ihrer Ankunft im Land entgegengenommen?«
    »Sienna, ich muss das Konsulat anrufen. Sofort.«
    »Meinen Sie nicht, Sie sollten den Zylinder zuerst öffnen?«
    Langdon hatte in seinem Leben schon einige Dummheiten begangen, aber einen Biohazard-Behälter unbekannten Inhalts in der Küche dieser Frau zu öffnen kam überhaupt nicht infrage. »Ich übergebe dieses Ding den Behörden. Jetzt gleich.«
    Sienna schürzte die Lippen, während sie über ihre Möglichkeiten nachdachte. »Okay, aber sobald Sie diesen Anruf machen, sind Sie auf sich allein gestellt. Ich kann Ihnen nicht dabei helfen. Und Sie können sich definitiv nicht hier bei mir mit den Behörden treffen. Meine Aufenthaltssituation in Italien ist ein wenig … kompliziert.«
    Langdon sah ihr in die Augen. »Ich weiß nur eins, Sienna – Sie haben mir das Leben gerettet. Ich werde Sie nicht in Schwierigkeiten bringen und tun, was Sie von mir verlangen.«
    Sie nickte dankbar, trat zum Fenster und sah auf die Straße hinab. »Okay, ich schlage Folgendes vor.«
    Rasch erklärte sie ihm ihren Plan. Er war einfach, schlau und sicher.
    Langdon wartete, während sie die Rufnummernunterdrückung ihres Handys aktivierte und die Nummer der Auskunft wählte. Ihre schlanken Finger bewegten sich sicher über die Tasten.
    »Informazioni abbonati?«, fragte sie in akzentfreiem Italienisch. »Per favore, può darmi il numero del Consolato americano di Firenze?«
    Sie wartete, dann kritzelte sie hastig eine Ziffernfolge auf ein Blatt.
    »Grazie mille«, sagte sie und legte auf.
    Sie schob Langdon die Nummer und ihr Telefon hin. »Sie sind an der Reihe. Wissen Sie noch, was Sie sagen sollen?«
    »Ich habe ein gutes Gedächtnis«, erwiderte er lächelnd, während er die Nummer auf dem Blatt wählte. Am anderen Ende läutete es.
    Wird schon schiefgehen!
    Er schaltete auf Lautsprecher und stellte das Telefon auf den Tisch. Eine Tonbandansage ertönte mit allgemeinen Informationen über die konsularischen Dienste sowie den Öffnungszeiten – nicht vor halb neun morgens.
    Langdon warf einen Blick auf die Uhr des Telefons. Es war erst sechs.
    »Falls es sich um einen Notfall

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