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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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vorsichtig sein.
    Damals hatte ihre fehlende Umsicht so viel Leid und Enttäuschung verursacht, dass Mara ihre Gefühle für Jordan diesmal sorgsam unter Kontrolle behielt. Schließlich hatten sie sich darauf geeinigt, ausschließlich Freunde sein zu wollen. Sie selbst hatte darauf bestanden!
    Ja, aber ... schau ihn dir doch an. Delilah hatte recht. Jordan war großartig anzusehen. Makellos. Und die Leidenschaft, die er ausstrahlte, schien jeden Tag zu wachsen.
    Als er sich einen Tropfen des leichten Weines von den Lippen leckte, der zum Essen gereicht wurde, erzitterte Mara und senkte rasch den Blick.
    Natürlich war er gut aussehend, und seine seltsame Anziehungskraft fesselte sie trotz seiner zurückhaltenden Art. Doch es war mehr als das, was ihr an ihm gefiel. Mehr als die männliche Eleganz seiner Bewegung, wenn er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und lächelte. Mehr als sein Gleichmut angesichts der Schimpftirade ihres Vaters.
    Aus so viel mehr als körperlicher Anziehungskraft bestand sein Reiz.
    Jordan gab Mara das Gefühl von ... Sicherheit.
    Gerade hatte er Sir Dunstan Bryce dazu gebracht, die Vorzüge von Forellen und Äschen zu rühmen und über die besten Fischgründe der Gegend zu berichten. Wie war es Jordan nur gelungen, in weniger als einer halben Stunde eines der wenigen Lieblingsthemen ihres Vaters zu erraten?
    Der Earl of Falconridge war ein sehr intelligenter Mann, doch noch wichtiger war seine Güte.
    Außerdem strahlte er Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit aus - seltene Eigenschaften, die eine jede intelligente Frau einfach unwiderstehlich finden musste. Und trotzdem durfte Mara nie vergessen, dass dieser Mann ihr einst den Rücken gekehrt hatte. Vielleicht waren wir damals noch nicht bereit.
    Doch als sie ihn über den Tisch hinweg beobachtete, wusste Mara, dass sie jetzt bereit war.
    Bereit für ihn.
    Das sehnsüchtige Verlangen, das durch ihre Adern floss, war ihr so fremd. Eines jedoch war sicher: Unmöglich würde sie den Rest ihres Lebens verbringen können, ohne zu wissen, wie es war, diesen Mann zu lieben. Diesen Mann, den sie schon so lange wollte.
    Als sie schließlich das Haus ihrer Eltern verließen, fühlte Mara sich sehr eigenartig.
    Während Jack die Kutsche vom Anwesen der Piersons fortlenkte, lehnten Mara und Jordan sich erschöpft in ihren Sitzen zurück.
    Ihnen gegenüber saßen Mrs Busby und Thomas, denen es am leichtesten ergangen war. Denn Sir Dunstan und Lady Bryce ertrugen die Anwesenheit ihres Enkels nur so lange, wie der Kleine sich nicht zu kindisch aufführte. Bei den ersten Anzeichen von Gejammer oder Tränen begannen das Stirnrunzeln und die Kritik, welche Mara stets als Zeichen wertete, den Besuch zu beenden. Es war eine Sache, wenn ihre Eltern über sie selbst schimpften, doch Mara gestattete nicht, dass sie ihren Sohn auf die gleiche schlechte Art behandelten.
    Während die Kutsche die Auffahrt hinunterrollte, winkten sie zum Abschied. Obwohl Thomas der Einzige zu sein schien, der noch Kraft besaß, bemerkte Mara, dass sie bei Weitem nicht so ausgelaugt war wie normalerweise nach solch einem Besuch. Vielleicht weil Jordan diesmal die stärkste Aufmerksamkeit bekommen hatte.
    „Teufel auch“, murmelte der Earl schließlich, „ich bezweifle, dass ich beim Wiener Kongress so hart gearbeitet habe.“
    „Das tut mir leid ...“
    „Nein, nein. Sie waren ja gar nicht so schlimm“, entgegnete er mit einem erschöpften Lachen.
    „Sie sind ein Geschenk des Himmels.“
    „Wie geht es Ihnen? Das ist das Wichtigste.“
    Mara spürte einen Augenblick in sich hinein. „Gut.“
    „Das freut mich. Wann immer Sie meine Hilfe benötigen, lassen Sie es mich wissen.“ Sein liebevolles Lächeln erfüllte Mara mit großer Dankbarkeit, doch es wäre nicht schicklich, diese vor ihrem Kind oder Mrs Busby zum Ausdruck zu bringen.
    Das heiße Verlangen, das Mara verspürte, erstaunte sie tatsächlich ein wenig. Solche Gefühle hatte sie in den langen Jahren ihrer Ehe nie kennengelernt. Plötzlich wurde sie sich der Anwesenheit dieses großen, starken, gut aussehenden Mannes neben sich nur allzu bewusst und senkte den Blick. Gott, sie hatte wirklich vergessen, wie sich diese äußerst belebende Empfindung anfühlte.
    Verlangen.
    Eine wahre Flut der Leidenschaft durchströmte Maras schlummernden Körper bis in die Fingerspitzen.
    Seltsamerweise verwirrte diese Regung sie nicht - im Gegenteil. Von einem Moment auf den anderen schien ihr altes Selbst wiedergefunden, von

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