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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Castaway zu. Durch den Überraschungsmoment und die Wucht des Aufpralls brachte sie ihn zu F all. Es bedurfte nur einer kurzen Handbewegung und Ewa durchschnitt die Kehle ihres tot geglaubten Ehemann s . Selbst im Todeskampf verlor Castaways Blick nichts von seiner Überheblichkeit. Ein Lachen zeigte sich auf seinen Lippen und aus dem Mund tropfte roter Schaum. Ein leises Glucksen war zu vernehmen, als wollte er noch etwas sagen.
    Castaway war ein mächtiger Vampir und eine Verletzung dieser Art brachte ihn nicht unweigerlich um. Seine Hand immer noch um sein Schwert , hob er den Arm. Aber e in schwerer Stiefel trat auf die Klinge und hinderte ihn daran, die Waffe zu benutzen. Shia stemmte sein Gewicht auf das Schwert und hielt sie somit am Boden. Sein Blick ruhte auf Ewa, die Kilian Castaway nicht eine Sekunde aus den Augen ließ. Die übrigen Krieger behielten Steel und die Umgebung im Auge, auch wenn Philippe nicht im Hinterhalt lag, um zum passenden Moment anzugreifen.
    »Sterbe mit der Gewissheit, dass all diese Männer hier mehr Ehre im Leib haben, als du es je hattest.«
    Damit brachte Ewa es zu Ende.
     
    »Wo ist Philippe?« Channing trat zu Steel und blickte in dessen ausdruckslose Augen. Man sah ihm an, dass er nicht reden würde. »Das ist deine letzte Chance . W enn du nicht Castaways Beispiel folgen willst, solltest du mit der Sprache rausrücken. Wo halten sich die Jäger auf?«
    Zuerst schüttelte Steel den Kopf, schließlich öffnete er den Mund und sagte: »Ich habe nicht die geringste Ahnung.«
    »Lüge uns nicht an!«, zischte Maroush, der seine Klinge fester an Steels Hals drückte.
    »Deine letzte Chance.« Selbst Channing verlor langsam die Geduld.
    Maroush schaute zu Sunny. »Er ist nicht in unmittelbarer Nähe, aber ich spüre ihn schwach.«
    Sunny, die Philippe im Auftrag von Castaway gewandelt hatte, spürte ihn immer noch in ihrem Blut, auch wenn dieses Gefühl täglich schwächer wurde. »Also?«, fragte Maroush , weniger geduldig als Channing.
    »Er ist vor zwei Stunden mit den Jägern losgezogen«, murmelte Steel.
    »Mein Gott, Sara!«, stöhnte Channing plötzlich auf.
    »Was ist los mir dir Channing?«, rief Ewa .
    »Ich spüre, dass es Sara nicht gut geht. Sie hat Angst.«
    » Ne in! G laubst du, dass Philippe ...?« Sunny wagte nicht, den Satz zu vollenden.
    »Wir müssen sofort zurück zum Hotel ! «
    »Was machen wir mit dem hier?« Maroush hielt Steel noch immer am Kragen fest, den Blick voller Verachtung.
    Ohne in seiner Bewegung innezuhalten, rief Channing: »Lass ihn am Leben!«

     
     
     
     
     
    A ls Rayhan in Shias GT stieg , schlug ihm d er Crackgeruch entgegen . Er wusste nicht, was er erwartet hatte, aber eine schlafende Vampirin, die von einer Drogenwolke umgeben war, auf jeden Fall nicht.
    Das Auto schnurrte wie ein Kätzchen – oder eher wie eine ausgewachsene Raubkatze Richtung Küste. Es machte Spaß , so eine Schönheit zu steuern. Sein Blick glitt zu seinem Passagier, der nur leicht bekleidet auf dem Beifahrersitz saß. Ein knapper String und ein eingelaufenes T-Shirt. Er sah, dass ihr Tattoo an den Lenden endete. Neugierig hob er das Shirt an . Ihre Losung war ihm nicht bekannt. Sie war für eine Vampirin nicht besonders hübsch. Das Haar hing ihr strähnig im Gesicht, die Haut war f ahl und ihr Duft nicht gerade angenehm.
    Als Rayhan auf die schmale Straße des Hotels einbog und das offene Tor sah, wusste er sofort, dass etwas nicht stimmte. Er nahm sich keine Zeit, den Wagen in die Garage zu fahren, sondern ließ ihn einfach auf der Straße stehen und rannte zum Haus.
    Die Haustür stand offen, im Esszimmer herrschte das reinste Chaos. Stühle und Tisch waren umgeworfen oder zertrümmert , Bilder von den Wänden gerissen, Fenster zerstört. Rayhan rannte die Treppe in die Zentrale hinunter und zog dabei sein Schwert aus dem Rückenhalfter.
    Am unteren Treppenabsatz fand er Phoebe bewusstlos auf dem Boden liegen. Sie war schwer verletzt . Aus einigen Wunden sickerte Blut und eine große Wunde klaffte am Hals. So wie es aussah, schloss sich die Verletzung nicht von allein. Vermutlich brauchte sie frisches Blut. Scheiße ! U nd Cruz war nicht in der Nähe!
    Schnell durchquerte er die unteren Räume, aber keine Spur von Sara. Dafür bemerkte er , dass der Safe offen stand, ohne Inhalt. Vielleicht war Sara geflüchtet, um das Diarium in Sicherheit zu bringen – a ber ganz gewiss nicht, ohne vorher Phoebe zu versorgen ! Rayhan wollte sich nicht ausmalen , was

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