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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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erreichen, doch Shia war schneller. Er hielt sie am Arm zurück , drang in ihren Geist ein und versetzte sie in Tiefschlaf.
    Als sie schlaff in seinen Armen hing, legte er sie auf das Bett und hob ihr Shirt an. Er nahm ihr Tattoo genau unter die Lupe und kam zu dem Entschluss, dass es echt war .
    Shia öffnete mit seinen Fängen eine Vene an Melodys Handgelenk und nahm eine kleine Probe. Angewidert spu c kte er das Blut wieder aus. Es war durchsetzt von Alkohol und Drogen. Eine Mischung, die so widerlich schmeckte, dass er würgen musste.
    Er öffnete das Fenster und warf einen Blick hinaus. Sein Audi R8 stand nur wenige Meter entfernt. Mit Melody über d er Schulter sprang er aus dem ersten Stockwerk. Geschmeidig landete er mit seiner Fracht auf der Straße und platzierte sie auf dem Beifahrersitz seines Wagens. Für die nächsten Stunden würde sie im Reich der Träume verweilen.

Bis zum Ende
     
     
    11. Kapitel
     
     
    Die Rückfahrt in die Bretagne trat Shia etwas gesitteter an, zum einem, weil ihm der morgendliche Berufsverkehr keine Wahl ließ, zum anderen, weil der Alkohol in seinem Blut, seine vampirischen Fähigkeiten einschränkte. Zwar führte Alkohol nicht dazu, das s Shia betrunken wurde, doch seine Sinnesorgane wurden d enen eines Menschen sehr ähnlich. Der Vorteil des Vampirblutes war, dass es Alkohol wesentlich schneller abbaute als das menschliche Blut. Es würde in knapp einer Stunde seinen Normalzustand wiedererlangen.
    Als Shia sich mit sein em Handy in das Netz einspeiste, sah er, dass die Zentrale ihn mehrfach versucht hatte zu erreichen, ebenso Sara. Nur das Handy, das er sehnlichst erwartet hatte, schwieg.
    Er schaltete die Freisprechanlage an und ließ per Sprachsteuerung die Verbindung zur Zentrale herstellen.
    »Shia, endlich!« Saras Stimme zu hören, erfüllte sein Herz mit Wärme. »Wo bist du?«
    »Auf de m Weg in die Bretagne. Was ist los? Du klingst besorgt.«
    »Die Krieger sind losgezogen, um Jôrek zu rächen. Ewa will Castaway persönlich gegenübertreten.«
    »Ewa? Warum? Was hat sie mit ihm zu schaffen?« Shia verstand den Sinn dahinter nicht.
    »Das weiß ich auch nicht. Sie stellen ihm eine Falle. Shia, du musst ihnen helfen.«
    Mit einem Seitenblick auf den Beifahrersitz meinte er : »Phoebe soll mir die Koordinaten auf das Handy schicken.«
     
    Cruz zog Ewa nicht gerade zimperlich aus dem Kofferraum des SUV. Doch k aum hatte er sie auf die Beine gestellt, spürte er ein Schwert an seinem Hals.
    »Wie heißt die Schmierenkomödie , aus der dieser Satz stammt : › Der entlaufende Sohn kehrt endlich Heim ‹ ?«
    Cruz warf Steel einen vernichtenden Blick zu und fragte nach Castaway, ohne auf dessen Kommentar einzugehen. Steel griff zu seinem Funkgerät. »Chef, hier draußen gibt es etwas, was Sie sich unbedingt ansehen sollten.«
    Weniger als ein en Wimpernschlag später erschien Kilian Castaway in der Tür des Wohnhauses. Durch den Lichtschein hinter ihm wurde seine Gestalt nur als Silhouette dargestellt. Groß, breit und mit wehenden Haaren stand er in der Tür. Als er Cruz erkannte, genügte eine Kopfbewegung und Steel nahm sein Schwert von seinem Hals.
    »Sieh einer an. Esposito, mit dir hätte ich heute Abend am wenigsten gerechnet . U nd wie ich sehe, hast du einen Gast mitgebracht.«
    »Ich dachte, dass wenn ich dir nicht das Diarium bringe, dann etwas, wa s wir dagegen eintauschen können.«
    Endlich löste sich Castaway von der Tür und trat in die Nacht hinaus. Er warf einen Apfel in die Höhe und fing ihn geschickt wieder auf. Langsam schlenderte er auf die kleine Gruppe zu. »Du hast diese Gabe, mein lieber Esposito, dir immer das Beste auszusuchen. Nicht wahr, meine liebe Ewa? Für mich warst du immer die beste Ehefrau von allen!« Dabei biss er geräuschvoll in den Apfel.
    Ewa schaute sich Castaway genau an, er war verändert, doch seine stechenden Augen hätte sie unter Tausenden erkannt. »Jim!«, entfuhr es Ewa und ihr Gesicht drückte Fassungslosigkeit aus. »Ich wollte es mit eigenen Augen sehen und kann es doch nicht glauben.«
    Castaway schüttelte den Kopf. »Oh nein, liebe Ewa. Jim Butler ist vor fast zwei Jahren bei einem Polizeieinsatz in Ausübung seiner Pflicht ums Leben gekommen. Gott sei seiner armen Seele gnädig. Kilian Castaway wurde dadurch zum Leben erweckt.« Er biss herzhaft in den Apfel.
    Verblüfft schaute Cruz von einem zum anderen. Was wurde hier gespielt?
    »Überrascht?«, fragte Castaway, dem Cruz ’ Blicke nicht entgangen

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