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Infiziert

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Titel: Infiziert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Dreiecke im Zusammenhang mit Wörtern wie ermorden, umbringen und verbrennen. Zufällig wurden zwei dieser Wörter in einem Gespräch benutzt, als ein Hörer die Radioshow von Captain Jinky & the Morning Zoolanders anrief.
    Das System erstellte den Text des Anrufs und fand bei der Analyse die nahe beieinanderstehenden Wörter Dreiecke und umgebracht. »Ich ramm dir ein beschissenes Messer ins Auge« war ebenfalls ganz hilfreich. Das System markierte den Anruf, verschlüsselte ihn und schickte ihn an die bereits zuvor festgelegte Stelle, die sich um die weitere Bearbeitung kümmern würde.
    Bei dieser Stelle handelte es sich ebenfalls um ein geheimes Zimmer. Es befand sich im CIA-Hauptquartier in Langley,
Virginia. Wenn ein Zimmer im CIA-Hauptquartier geheim ist, geheim für Menschen, die ihr ganzes Leben damit verbringen, Geheimnisse zu schaffen oder aufzuklären, dann handelt es sich um eine ziemlich ernsthafte verdeckte Operation.
    Die eigens zugeteilte Analystin hörte sich den Anruf dreimal an. Sie wusste bereits beim ersten Mal, dass es sich um einen echten Treffer handelte, doch sie hörte sich das Ganze noch zweimal an, nur um sicher zu sein. Dann griff sie selbst zum Telefon und rief Murray Longworth, den stellvertretenden Direktor der CIA, an.
    Sie wusste nicht genau, was es bedeutete, wenn Wörter wie Mord und Dreiecke nahe beieinander auftauchten, aber sie wusste, wie man einen gefälschten Anruf entdeckt, und dieser hier schien authentisch zu sein.
    Die Herkunft des Anrufs? Das Haus eines gewissen Martin Brewbaker aus Toledo, Ohio.
     
    Man hätte nie erwartet, gerade diese Art von Musik in voller Lautstärke zu hören.
    Sicher, mit Heavy Metal hätte man rechnen können oder damit, dass irgendein Jugendlicher die Nachbarschaft mit schrillem Punkrock nervt. Oder mit diesem Rap-Dreck, das Dew Phillips einfach nie kapierte.
    Aber nicht mit Sinatra.
    Niemand drehte Sinatra so laut auf, dass die Fensterscheiben wackelten.
    I’ve got you … under my skin.
    Dew Phillips und Malcolm Johnson saßen in einem unmarkierten schwarzen Buick und beobachteten das Haus, aus dem die obszön laute Musik kam. Die Fenster des Hauses
zitterten buchstäblich, das Glas vibrierte im langsamen Rhythmus der Bässe und wackelte jedes Mal, wenn Sinatras klangvolle Stimme eine lange, klare Note traf.
    »Ich bin kein Psychologe«, sagte Malcolm, »aber ich würde die nicht ganz unbegründete Vermutung riskieren, dass sich ein verrückter Kaukasier in diesem Haus befindet.«
    Dew nickte, zog seine .45er aus dem Holster und warf einen Blick in das Magazin. Es war natürlich voll. Es war immer voll, aber er sah trotzdem nach. Eine vierzig Jahre alte Gewohnheit ließ sich nicht so leicht abschütteln. Malcolm tat dasselbe mit seiner Beretta. Obwohl Malcolm nur knapp halb so alt war wie Dew, war es auch für ihn zu einer Gewohnheit geworden, denn es waren dieselben Erfahrungen, die das Verhalten der beiden Männer geprägt hatten: der Dienst in der U. S. Army, ergänzt durch eine Ausbildung bei der CIA. Malcolm war ein guter junger Agent und erstaunlich scharfsinnig. Im Gegensatz zu den meisten anderen jungen Kerlen heutzutage wusste er, wie man zuhörte.
    »Natürlich ist er verrückt. Aber wenigstens lebt er noch.« Dew schob die .45er zurück in sein Schulterhalfter.
    »Du meinst wohl, hoffentlich lebt er noch«, sagte Malcolm. »Angerufen hat er vor etwa vier Stunden. Er könnte schon längst hinüber sein.«
    »Klopf auf Holz«, sagte Dew. »Wenn ich noch eine einzige vermoderte Leiche sehe, muss ich kotzen.«
    Malcolm lachte. »Du? Kotzen? Das will ich sehen. Wirst du’s eigentlich mit diesem Chick vom CDC treiben? Dieser Montana?«
    »Montoya.«
    »Richtig, Montoya«, sagte Mal. »So wie dieser Fall hier
läuft, werden wir sie wahrscheinlich noch häufiger sehen. Sie ist ziemlich scharf für ihr Alter.«
    »Ich bin fünfzehn Jahre älter als sie, mindestens. Wenn sie alt ist, bin ich steinalt.«
    »Du bist steinalt.«
    »Danke, dass du mich drauf hinweist«, sagte Dew. »Montoya ist übrigens eine dieser gebildeten Frauen. Sie hat viel zu viel Grips für einen alten Brummbären wie mich. Ich fürchte, sie ist nicht mein Typ.«
    »Ich weiß nicht, wer dein Typ ist. Du lässt nämlich nicht besonders viel raus, Mann. Ich hoffe, ich bin nicht dein Typ.«
    »Nein, bist du nicht.«
    »Weißt du, wenn ich’s wäre, würde das meine Frau ganz schön nervös machen. Obwohl das für mich völlig in Ordnung wäre.«
    »Nur mal langsam,

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