Inhuman Fynomenon (Roman)
Joao, grinst völlig unbeeindruckt:
„Was bist du, Hä? Ich habe dich gesehen, wie du die Lurids kalt gemacht hast. Das war sehr gut!... Sehr, sehr gut. Auf deine T-Shirt war die Zeiche von GVO, aber die werden sicher nichts habe dagegen, wenn ich dich ausleihe. Du wirst mir gute Quote bringen. Du bist sehr schnell Mutant!“
„Ich bin kein Mutant!“, korrigiert ihn Fyn.
„Nein? Aber ein Mensch macht diese Dinge nicht, die du kannst und ein Mensch wäre gestorbe an die Gift, die wir in deine Nacken geschossen haben. Also, was bist du, hä?“
„Leck mich, du stinkender Fischkopf!“
Da zieht Joao ein kleines Kästchen aus seiner Tasche und hebt es vor sich in Augenhöhe - er betrachtet es liebevoll, als er es in seinen Fingern dreht:
„Weiß du was das ist? Ich kann auf diese kleine, rote Knopf drücke, dann durchzucken dich viele kleine Blitze. Auch Ferozos um dich herum, die mir näher komme als 10 Meter, werde von diese Schocks malträtiert, aber nur naturelmente, wenn sie diese formschöne Halsbänder um haben.
Glücklicherweise ist vor kurzem eine Ferozo getötet und wir konnte seine Halsband dir schenke. Du freust dich hoffe'tlich über diese Präsent?“
Kaum hat Joao diesen Satz beendet, drückt er eiskalt den Knopf. Augenblicklich wird Fyn zu Boden geworfen, die beiden Screecher neben ihm im Käfig ebenfalls, sie kreischen gequält. Fyns Zähne krachen aufeinander, sein Körper zuckt, er stöhnt verkrampft und aus seinem versteiften Gebiss ertönt nur noch ein summendes Wimmern; er zittert, jeder einzelne Muskel seines Körpers versteinert unter schmerzhaftem Kontrollverlust.
Mehrere Sekunden quält ihn De Souza. Fyn keucht, wobei er sich schwerfällig und stöhnend auf den Bauch dreht um wieder aufzustehen:
„Da musst du dir schon was besseres einfallen lassen um mich fertig zu machen du frittierter Gorilla!“, spricht Fyn mit rauer, geschwächter Stimme - grober Fehler:
Wieder zucken stechende Stromblitze durch seine Glieder, werfen ihn erneut zu Boden. Viel zu lange lässt ihn Joao zappeln.
Die Screecher neben Fyn kreischen erneut auf: Sie konnten sich nicht rechtzeitig in ihre Ecken des Käfigs und somit aus dem Funkbereich retten.
Im gesamten „Stall“ springen und keifen die Lurids herum, wie eine wild gewordene Affensippe.
De Souza hebt seinen Daumen, die Qualen lassen nach. Fyn hechelt, seine Augen sind geschlossen, er bleibt zitternd am Boden liegen.
„Na, wie gefallt dir das? Das gehört alles zu meine Zimmerservice. Ich werde schon noch herausfinden was du für eine dümmliche Kreatur bist, du einfältige Wurm!“
Wieder drückt Joao auf den Schocker.
Fyn läuft blutiger Schaum aus dem Mund, er wimmert unter den Stromschlägen, die wie Millionen glühende Nadeln sein Gehirn und seine Muskeln durchstoßen, dann wird er ohnmächtig. Erst nach zähen Minuten kommt Fyn zu sich und richtet sich vorsichtig auf. Sein Kiefer schmerzt, am Hinterkopf brennen blutende Schürfwunden. Fyn weiß nicht wie spät es ist oder wie lange er schon in De Souzas Gewalt steckt. Die Steinhalle wird seit seinem ersten Erwachen von grellem Plasmalicht beleuchtet, Fenster sucht man vergebens.
Plötzlich betreten zwei muskulöse Männer den ungemütlichen Steinsaal und öffnen die Käfigtür rechts von Fyn.
„Tja, wieder 'ne stinkende Fratze weniger. Wenn der so schnell verbrutzelt, hätte der eh nicht viel eingebracht! Riecht wie gebratenes „Faule-Eier-Omelett“, was?“, scherzt einer der bulligen Typen und dann schleifen sie den leblosen Luridkörper aus der sandigen Zelle.
„An den Gestank der Biester werd' ich mich nie gewöhnen, Ruthwen! Selbst geschmort erinnert mich der Geruch an 'ne monströse Müllkippe“, sagt der andere der beiden.
Sie schleppen den Mutant durch die Metalltüre, dabei wendet sich Ruthwen an seinen Kumpanen:
„Bringen wir das Stück Fleisch in Trakt vier. „Trash-Beast“ hatte 'n Kampf, der wird sich über die Extraportion freuen.“
Anschließend verschwinden sie vollständig hinter der schweren Metalltüre, die lautstark zurück ins Schloss kracht. Fyns Käfigreihe wird durch einem langen, steinernen Flur, von der gegenüberliegenden Käfigseite getrennt. Nur sehr wenige Zellen stehen leer; oben an der Decke erkennt Fyn vereinzelte Lüftungsschächte: Löcher in der steinigen Decke, vor denen Gitter angebracht sind.
Fyn bleibt keine Zeit nachzudenken, schon betritt Joao Gabriel De Souza den Gang:
„Na, wie fühlst du
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