Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
Verbrecherszene zu tun. Seit der alte Mansfield Zolar sein erstes Ding drehte, wurde kein einziges Mitglied der Familie von Ihnen, von mir oder vo n irgendeiner Polizeitruppe der Welt behelligt. Die haben noch nie einen Gerichtssaal von innen gesehen. Die haben eine so blütenweiße Weste, daß es geradezu abstoßend ist.«
    »Diesmal kriegen wir sie«, sagte Ragsdale ermutigend.
    »Die gehören nicht zu der Sorte, die uns den Gefallen tut und einen Fehler macht«, sagte Gaskill.
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber ich hatte immer das Gefühl, daß eines Tages ein Außenseiter, jemand, der nicht unmittelbar mit Ihnen, mit mir oder mit den Zolars zu tun hat, daherkommen und ihr System knacken wird.«
    »Ich hoffe nur, der Betreffende taucht schleunigst auf. Ich habe keine Lust zuzusehen, wie sich die Zolars nach Brasilien zurückziehen, bevor wir sie am Schlafittchen haben.«
    »Nun, da uns bekannt ist, daß Papa der Gründer der Organisation war und wie er arbeitete, wissen wir vielleicht eher, worauf wir achten müssen.«
    »Verraten Sie mir eins, bevor wir auflegen«, sagte Ragsdale.
    »Haben Sie schon mal daran gedacht, daß man für die goldene Mumienhülle, die Ihnen durch die Lappen gegangen ist, einen anerkannten Übersetzer brauchen könnte?«
    Gaskill wand sich. Er wollte nicht gern daran erinnert werden.
    »Sämtliche bekannten Fachleute für derartige Glyphen wurden überprüft. Mit Ausnahme von zweien, einem Anthropologen-paar von Harvard, Dr. Henry Moore und seine Frau. Sie sind spurlos verschwunden. Weder ihre Professorenkollegen noch ihre Nachbarn haben eine Ahnung, wo sie stecken könnten.«
    Ragsdale lachte. »Seien Sie so nett und erwischen Sie sie beim Techtelmechtel mit den Zolars.«
    »Ich werde mich bemühen.«
    »Viel Glück.«
    »Wir sprechen uns wieder«, sagte Gaskill.
    »Ich rufe Sie heute morgen noch an.«
    »Nachmittags ist es besser. Ich muß um neun Uhr bei einem Verhör sein.«
    »Noch besser wäre es«, sagte Ragsdale, »wenn Sie mich anrufen, sobald Sie etwas für unsere gemeinsame Konferenz vorliegen haben.«
    »Wird gemacht.«
    Lächelnd legte Gaskill auf. Er hatte nicht die Absicht, sofort ins Büro zu gehen. Für Ragsdale dürfte es weitaus schwieriger als für ihn werden, die Erlaubnis des FBI zu einer gemeinsamen Sonderkommission zu bekommen. Nachdem er die ganze Nacht gelesen hatte, wollte er sich jetzt etwas Schlaf gönnen.
    Er genoß es, wenn ein Fall, der aus Mangel an Beweisen eingestellt worden war, plötzlich wieder brandaktuell wurde.
    Allmählich erkannte er die Zusammenhänge deutlicher. Es war ein gutes Gefühl, alles im Griff zu haben. Ein frischer Anreiz war doch etwas Herrliches.
    Wo habe ich das bloß gehört, dachte er. Bei einem Dale-Carnegie-Kursus? Auf einem Lehrgang der Zollbehörde? Bevor es ihm wieder einfiel, schlief er schon tief und fest.
31
    Pedro Vincente setzte seine herrlich restaurierte DC-3-Maschine auf der Landebahn des Flughafens von Harlingen, Texas, auf. Er rollte mit seinem fünfundfünfzig Jahre alten Flugzeug bis zum Hangar des US-amerikanischen Zolls und stellte dann die beiden zwölfhundert PS starken Pratt&Whitney-Motoren ab.
    Zwei Zöllner in Uniform warteten bereits, als Vincente die Luke aufmachte und aus der Maschine stieg. Der größere der beiden, ein sommersprossiger Mann mit windzerzausten roten Haaren, schirmte die Augen mit einem Klemmbrett vor der grellen texanischen Sonne ab. Der andere hatte einen Beagle an der Leine.
    »Mr. Vincente?« fragte der eine Zöllner höflich. »Pedro Vincente?«
    »Ja, ich bin Pedro Vincente.«
    »Besten Dank, daß Sie uns von Ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten in Kenntnis gesetzt haben.«
    »Freut mich immer, wenn ich Ihrer Regierung zu Diensten sein kann«, sagte Vincente. Er hätte ihnen die Hand gegeben, wußte aber von früheren Grenzüberquerungen her, daß die Zöllner jeden Körperkontakt scheuten. Er reichte dem Rothaarigen einen Durchschlag seines Flugplanes.
    Der Zöllner heftete das Papier auf sein Klemmbrett und prüfte die Eintragungen, während sein Partner den Beagle in das Flugzeug hob, wo er nach Drogen suchen sollte. »Sie sind in Nicoya, Costa Rica, gestartet?«
    »Stimmt genau.«
    »Und Ihr Ziel ist Wichita, Kansas?«
    »Meine Exfrau und die Kinder wohnen dort.«
    »Und der Zweck Ihres Besuches?«
    Vincente zuckte mit den Schultern. »Ich fliege da einmal im Monat hin, um meine Kinder zu sehen. Übermorgen fliege ich dann wieder nach Hause.«
    »Sie sind von

Weitere Kostenlose Bücher