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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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auffangen wollten. Nach zwei Jahren haben sie es aufgegeben. Die Depression hat sie geschafft. Sie stellten drei Typen her, den hier, einen etwas längeren und einen kürzeren. Bis auf einen modernen Herd und Kühlschrank habe ich ihn so restauriert, wie er ursprünglich mal ausgesehen hat.«
    »Ich habe Corona, Coors und Cheurlin«, sagte Giordino.
    »Welches Gift ist dir am liebsten?«
    »Was ist denn Cheurlin für ein Bier?« fragte Loren.
    »Domaine Cheurlin Extra Dry ist der Markenname eines Blubbergesöffs. Ich hab’s in Elephant Butte gekauft.«
    »Ein Sekt also. Und woher?«
    »Aus New Mexico«, antwortete Pitt. »Ein hervorragender Schaumwein. Al und ich sind bei einer Kanufahrt auf dem Rio Grande darauf gestoßen.«
    »Okay.« Loren lächelte und hob eine Sektflöte. »Schenk ein.«
    Lächelnd nickte Pitt zu dem Glas hin. »Du hast geschummelt.
    Du bist ja gerüstet.«
    »Inzwischen bin ich so lange mit dir zusammen, daß ich deine heiligen Geheimnisse kenne.«
    Sie holte ein zweites Glas und reichte es ihm. »Wenn ich eine kleine Aufmerksamkeit bekomme, werde ich auch nicht verraten, daß der draufgängerische Teufelskerl der düsteren Tiefe lieber Sekt trinkt als Bier.«
    »Ich trinke beides«, protestierte Pitt.
    »Wenn sie’s den Jungs in deiner Eckkneipe verrät«, sagte Giordino in ernstem Ton, »wirst du zum Gespött der ganzen Stadt.«
    »Und was kostet mich das?« fragte Pitt, der sich geknickt gab.
    Loren warf ihm einen ausgesprochen sinnlichen Blick zu.
    »Diese Kleinigkeit besprechen wir heute abend.«
    Giordino deutete mit dem Kopf zu dem aufgeschlagenen Bootsführer über den Golf von Kalifornien. »Irgendwas entdeckt?«
    »Im und um den Golf gibt es fast hundert Inseln, die über fünfzig Meter hoch aus dem Meer aufragen. Ich habe zwei wahrscheinliche und vier mögliche Kandidaten gefunden. Bei allen anderen passen die geologischen Voraussetzungen nicht.«
    »Alle im nördlichen Teil?«
    Pitt nickte. »Die unterhalb des achtundzwanzigsten Breitengrades habe ich nicht berücksichtigt.«
    »Darf ich auch mal sehen, wo ihr suchen wollt?« fragte Loren, während sie allerlei Aufschnitt, Käse, Räucherfisch, einen Laib Sauerteigbrot, Krautsalat und einen Kartoffelsalat nach Hausmacherart auftrug.
    Pitt ging zu einem Wandschrank, holte eine lange Papierrolle heraus und breitete sie auf der Küchenablage aus. »Eine Ausschnittvergrößerung vom Golf. Ich habe die Inseln eingekreist, die in etwa zu der Beschreibung passen, die Yeager anhand des
Quipu
geliefert hat.«
    Loren und Giordino stellten ihre Gläser ab und betrachteten das Foto, das von einem geophysikalischen Satelliten aufgenommen worden war und den nördlichen Teil des Golfes von Kalifornien in allen Einzelheiten zeigte. Pitt reichte Loren eine große Lupe.
    »Die Auflösung ist unglaublich«, sagte Loren, während sie die winzigen Inseln durch die Lupe musterte.
    »Siehst du irgendwo so was Ähnliches wie einen Felsen, der nicht natürlich wirkt?« fragte Giordino.
    »Die Vergrößerung ist zwar gut, aber so gut nun auch wieder nicht«, versetzte Pitt.
    Loren konzentrierte sich auf die Inseln, die Pitt eingekreist hatte. Dann blickte sie zu ihm auf. »Ich nehme an, du wirst dir die vielversprechendsten Gegenden aus der Luft ansehen wollen.«
    »Als nächstes sortieren wir die aus, die nicht in Frage kommen.«
    »Vom Flugzeug aus?«
    »Per Hubschrauber.«
    »Scheint mir ein ziemlich großes Gebiet zu sein, das du da mit dem Hubschrauber abfliegen willst«, sagte Loren. »Was willst du als Basis benutzen?«
    »Ein altes Fährschiff.«
    »Eine Fähre?« sagte Loren überrascht.
    »Eigentlich eine Autofähre, die ursprünglich bis 1957 in der Bucht von San Francisco verkehrte. Später wurde sie verkauft und von den Mexikanern bis 1962 zwischen Guaymas und Santa Rosalia im Golf eingesetzt. Dann wurde sie ausgemustert. Rudi Gunn hat sie für einen Appel und ein Ei gechartert.«
    »Das haben wir dem Admiral zu verdanken«, schnaubte Giordino. »Der sitzt auf dem Geld wie ein rostiger Deckel auf ’nem Gurkenglas.«
    »1962?« murmelte Loren. »Das ist sechsunddreißig Jahre her.
    Inzwischen sollte sie entweder abgewrackt oder im Museum sein.«
    »Rudi sagt, sie wird noch immer als Arbeitsboot verwendet«, sagte Pitt. »Und sie hat ein Oberdeck, auf dem ein Helikopter landen kann. Er hat mir versichert, daß man von dort aus problemlos zu Erkundungsflügen starten kann.«
    »Wenn es dunkel wird und wir nicht mehr fliegen können«, fuhr

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