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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Beruf verheiratet. Doch im Laufe der Jahre war ihre Beziehung gereift, und Loren wußte, daß ihr als Frau nicht mehr allzuviel Zeit blieb, wenn sie noch Kinder haben wollte.
    »So muß es ja auch gar nicht werden«, sagte sie schließlich.
    Er spürte, was sie empfand. »Nein«, sagte er zärtlich, »wir können uns einige wichtige Verbesserungen einfallen lassen.«
    Sie warf ihm einen eigenartigen Blick zu. »Machst du mir etwa einen Antrag?«
    Ruhig sah er sie mit seinen grünen Augen an. »Sagen wir mal, daß ich einen Vorschlag für die Zukunft gemacht habe.«
33
    »Kannst du näher an den höheren Berg ran?« fragte Sarason seinen Bruder Charles Oxley, der das kleine Wasserflugzeug steuerte. »Der niedrige ist viel zu spitz für das, was wir suchen.«
    »Siehst du irgend etwas?«
    Sarason spähte durch ein Fernglas aus dem Seitenfenster. »Es könnte durchaus diese Insel sein, aber es wäre gut zu wissen, nach welchem Orientierungspunkt ich Ausschau halten muß.«
    Oxley legte die von zwei Turboprop-Motoren getriebene Baffin CZ-410 in eine leichte Kurve, damit sie eine bessere Sicht auf die Isla Danzante hatten, eine 5 Quadratkilometer (3 Quadratmeilen) große Felsformation, deren steile Wände etwas südlich des beliebten Ferienortes Loreto rund 400 Meter (1312 Fuß) aus dem Meer aufragten. »Dem Aussehen nach könnte sie es sein«, meinte er, während er nach unten blickte. »Zwei schmale Strände, an denen man mit dem Boot anlegen kann.
    Lauter kleine Höhlen im Fels. Was meinst du, Bruder?«
    Sarason drehte sich um und schaute zu dem Mann auf dem hinteren Sitz. »Ich sage, der werte Professor Moore hält uns nach wie vor hin.«
    »Wenn ich die richtige Stelle sehe, werde ich Sie schon darauf aufmerksam machen«, sagte Moore kurz angebunden.
    »Ich sage, wir werfen den kleinen Mistkerl aus der Luke und sehen ihm beim Fliegen zu«, versetzte Sarason gepreßt.
    Moore verschränkte gelassen die Arme. »Nur zu, dann finden Sie den Schatz nie.«
    »Allmählich wird mir kotzübel, wenn ich mir das noch länger anhören muß.«
    »Was ist mit der Isla Danzante?« fragte Oxley. »Paßt die Beschreibung einigermaßen?«
    Moore entriß Sarason das Fernglas, ohne vorher zu fragen, und spähte hinab auf das zerklüftete Terrain. Nach ein paar Sekunden gab er das Glas zurück, machte es sich wieder bequem und gönnte sich einen Schluck geeisten Martini aus dem Shaker. »Das ist nicht die richtige«, verkündete er hochnäsig.
    Sarason krampfte die Hände zusammen. Am liebsten hätte er Moore erwürgt. Ein paar Sekunden später hatte er sich wieder gefaßt und schlug eine Seite in dem gleichen Handbuch für Bootsführer um, das auch Pitt benutzt hatte. »Der nächste Punkt ist die Isla Carmen. Hundertfünfzig Quadratkilometer groß.
    Dreißig Kilometer lang. Hat mehrere über dreihundert Meter hohe Berge.«
    »Die können wir vergessen«, erklärte Moore. »Viel zu groß.«
    »Ihre rasche Antwort wird entsprechend vermerkt«, murmelte Sarason sarkastisch. »Danach kommt die Isla Cholla, ein kleiner Tafelberg mit einem Leuchtturm und ein paar Fischerhütten.«
    »Haken Sie die ebenfalls ab«, sagte Moore.
    »Okay, die nächste ist die Isla San Ildefonso, neun Kilometer östlich von San Sebastian an der Küste.«
    »Größe?«
    »Etwa zweieinhalb Quadratkilometer. Kein Strand.«
    »Es muß aber ein Strand vorhanden sein«, sagte Moore, der sich einen weiteren Schluck Martini genehmigte. Mit wehmütiger Miene genoß er die letzten Tropfen. »Ohne Strand hätten die Inkas nicht landen und ihre Flöße entladen können.«
    »Nach San Ildefonso kommt die Bahia Coyote«, sagte Sarason.
    »Dort haben wir die Wahl unter sechs Inseln, die kaum mehr als riesige Felsblöcke im Meer sind.«
    Langsam zog Oxley die Baffin auf eine Höhe von etwa 700 Metern (2300 Fuß). Dann flog er in Richtung Norden.
    Fünfundzwanzig Minuten später kamen die Bucht und die lange Halbinsel, die sie vor dem Golf abschirmte, in Sicht. Oxley ging tiefer und kreiste über den vor der Einfahrt in die Bucht liegenden Inseln.
    »Die Isla Guapa und die Isla Bargo kämen in Betracht«, stellte Sarason fest. »Beide ragen steil aus dem Wasser auf und haben kleine, aber zugängliche Gipfel.«
    Moore rutschte ans Fenster und spähte hinunter. »Für mich sehen die gar nicht verheißungsvoll aus –« Er brach ab und schnappte sich wieder Sarasons Fernglas. »Die Insel da unten.«
    »Welche?« fragte Sarason gereizt. »Es sind insgesamt sechs.«
    »Diejenige, die

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