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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Ihr Mann stehen ebenfalls auf der Todesliste der Zolars?« fragte Loren.
    Micki zuckte mit den Schultern. »Ja, wir sollen ebenfalls zum Schweigen gebracht werden.«
    »Wenn Sie bitte meine Worte entschuldigen wollen«, mischte sich Gunn ein, »aber Sie wirken verdammt gleichgültig.«
    »Mein Mann hat ebenfalls Pläne.«
    »Wie er entkommen kann?«
    »Nein. Henry und ich könnten jederzeit ausbrechen. Wir haben vor, uns einen Anteil am Schatz zu sichern.«
    Gunn starrte Micki ungläubig an. Dann sagte er zynisch: »Ihr Gatte muß ja ein ziemlich ausgebuffter Anthropologe sein.«
    »Vielleicht verstehen Sie es besser, wenn ich Ihnen sage, daß wir uns ineinander verliebt haben, als wir gemeinsam einen Auftrag des Foreign Activities Council ausführten.«
    »Nie davon gehört«, sagte Gunn.
    Loren warf Micki einen verwunderten Blick zu. »Ich schon.
    Das FAC soll angeblich eine undurchsichtige und streng geheime Organisation sein, die hinter den Kulissen im Weißen Haus arbeitet. Bislang ist es im Kongreß niemandem gelungen, handfeste Beweise für ihre Existenz oder ihre Finanzierung zu finden.«
    »Und was tut diese Organisation?«
    »Sie führt unter Aufsicht des Präsidenten verdeckte Aktionen durch, ohne daß die anderen Geheimdienste einbezogen werden oder auch nur etwas davon wissen.«
    »Was für Aktionen?«
    »Schmutzige Tricks, die gegen Länder gerichtet sind, von denen man annimmt, daß sie den Vereinigten Staaten nicht wohlgesonnen sind«, versetzte Loren, während sie Micki musterte.
    Doch deren Miene war ausdruckslos und unbeteiligt.
    »Da ich nur ein einfaches Kongreßmitglied bin, bin ich in ihre geheimen Aktionen nicht eingeweiht und kann nur spekulieren.
    Ich habe den Verdacht, daß sie in erster Linie Mordaufträge ausführen.«
    Mickis Augen wurden hart und kalt. »Ich gebe offen zu, daß Henry und ic h zwölf Jahre lang kaum ernstzunehmende Konkurrenz hatten, bis wir aus dem Dienst ausschieden und uns ganz der Archäologie widmeten.«
    »Überrascht mich nicht«, sagte Loren sarkastisch. »Sie haben sich schließlich als Wissenschaftler ausgegeben – niemand wäre auf die Idee gekommen, Sie könnten gemietete Killer des Präsidenten sein.«
    »Nur zu Ihrer Information, Abgeordnete Smith: Unsere akademischen Referenzen sind nicht gefälscht. Henry hat seinen Doktortitel an der University of Pennsylvania erworben, und ich habe meinen in Stanford gemacht. Wir haben kein schlechtes Gewissen wegen der Aufträge, die wir unter drei früheren Präsidenten ausführten. Dadurch, daß wir die Anführer gewisser ausländischer Terrororganisationen eliminierten, haben wir mehr Amerikanern das Leben gerettet, als Sie sich vorstellen können.«
    »Für wen arbeiten Sie jetzt?«
    »Für uns. Wie gesagt, wir sind aus dem Dienst ausgeschieden.
    Wir hatten das Gefühl, es sei an der Zeit, daß wir aus unserer Sachkenntnis Kapital schlagen. Unsere Arbeit im Dienst der Regierung gehört der Vergangenheit an. Wir wurden zwar gut bezahlt, aber eine Pension stellte man uns nicht in Aussicht.«
    »Katzen lassen bekanntlich das Mausen nicht«, spottete Gunn.
    »Sie können Ihr Vorhaben nie und nimmer durchziehen, ohne Amaru und die Zolars umzubringen.«
    Micki lächelte leicht. »Durchaus möglich, daß wir ihnen etwas antun müssen, bevor sie uns etwas antun können. Aber erst, nachdem Huascars Schatz gehoben ist.«
    »Damit die Spur von Leichen gesäumt ist.«
    Müde strich sich Micki mit der Hand über das Gesicht. »Daß Sie plötzlich aufgetaucht sind, kam für alle völlig überraschend.
    Dummerweise haben die Zolars überreagiert, als sie entdeckten, daß noch jemand hinter dem Gold her ist. Sie liefen Amok und ermordeten und entführten jeden, den sie in ihrer wahnwitzigen Gier für ein Hindernis hielten. Sie können sich glücklich schätzen, daß Sie nicht ebenfalls auf dem Fährschiff ermordet wurden wie Ihr Freund Pitt. Daß man Sie vorerst am Leben gelassen hat, ist ein Hinweis darauf, was für blutige Amateure die Zolars sind.«
    »Sie und Ihr Mann«, murmelte Loren mit ätzendem Unterton, »Sie hätten uns –«
    »Erschossen und das Schiff mitsamt Ihren Leichen verbrannt?« Micki schüttelte den Kopf. »Ist nicht unser Stil.
    Henry und ich haben nur Ausländer ausgemerzt, die wahllos unglückliche Frauen und Kinder zusammengeschossen oder in die Luft gejagt haben, ohne mit der Wimper zu zucken oder auch nur eine Träne zu vergießen. Niemals haben wir amerikanischen Landsleuten etwas zuleide getan, und

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