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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Augen, sein unnachgiebiger Tonfall berührten irgend etwas in Pitt.
    Allmählich war er froh, daß er mit den Zolars nicht verwandt war.
45
    Amaru begab sich hinunter in das große Wohnzimmer der Hazienda. Ein stattlicher offener Steinkamin, der aus einer alten jesuitischen Missionsstation stammte, nahm eine ganze Wand des riesigen Raumes ein. Die hohe Decke war mit kunstvoll gefertigten Stuckplatten getäfelt.
    »Bitte entschuldigen Sie, daß ich Sie habe warten lassen, Gentlemen.«
    »Ist schon in Ordnung«, versetzte Zolar. »Nun, da die Trottel von der NUMA uns direkt zu Huascars Gold geführt haben, haben wir in Ihrer Abwesenheit schon mal darüber gesprochen, wie wir es ans Tageslicht befördern können.«
    Amaru nickte und schaute sich in dem Zimmer um. Neben ihm waren noch vier andere Männer anwesend. Zolar, Oxley, Sarason und Moore saßen auf Sofas rund um den offenen Kamin. Ihre Gesichter waren ausdruckslos, aber das Triumphgefühl, das in der Luft lag, ließ sich nicht verhehlen.
    »Irgendeine Nachricht von Dr. Kelsey, Rodgers, dem Fotografen und Albert Giordino?« erkundigte sich Sarason.
    »Meine Verbindungsleute auf der anderen Seite der Grenze glauben, daß Pitt Ihnen auf der Fähre die Wahrheit gesagt hat, als er angab, er habe sie beim US-Zoll in Calexico abgesetzt«, antwortete Amaru.
    »Er muß die Falle gewittert haben«, sagte Moore.
    »Das war offensichtlich, als er alleine zur Fähre zurückkehrte«, sagte Sarason mit scharfem Unterton zu Amaru.
    »Sie hatten ihn in den Händen und haben ihn entkommen lassen.«
    »Die Besatzung nicht zu vergessen«, fügte Oxley hinzu.
    »Ich versichere Ihnen, Pitt ist nicht entkommen. Er wurde getötet, als meine Männer und ich Granaten rund um ihn ins Wasser warfen. Was die Besatzung der Fähre angeht, so wird die mexikanische Polizeiführung, für deren Entgegenkommen Sie bezahlt haben, dafür sorgen, daß sie so lange wie nötig Stillschweigen bewahren.«
    »Schmeckt mir trotzdem nicht«, sagte Oxley. »Jetzt, wo Pitt, Gunn und die Abgeordnete Smith verschwunden sind, wird jeder Bundesagent zwischen San Diego und Denver anrücken und herumschnüffeln.«
    Zolar schüttelte den Kopf. »Die haben hier unten keinerlei rechtliche Befugnis. Unsere Freunde in der Provinzverwaltung werden sie nicht einreisen lassen.«
    Wütend schaut e Sarason zu Amaru. »Sie sagen, Pitt sei tot.
    Und wo ist dann die Leiche?«
    Amaru starrte grimmig zurück. »Pitt ist Fischfutter. Sie haben mein Wort darauf.«
    »Vergeben Sie mir, aber ich bin keinesfalls überzeugt.«
    »Die Unterwasserdetonationen hat er nie und nimmer überlebt.«
    »Der Mann hat schon viel Schlimmeres überlebt.« Sarason ging durch das Zimmer zu einer Bar und goß sich einen Drink ein. »Ich bin erst zufrieden, wenn ich die Leiche sehe.«
    »Außerdem haben Sie beim Versenken des Fährschiffes gepfuscht«, sagte Oxley zu Amaru.
    »Sie hätten es erst in tieferes Wasser steuern sollen, bevor Sie die Seeventile öffneten.«
    »Noch besser wäre es gewesen, wenn Sie es in Brand gesteckt hätten, mitsamt der Abgeordneten Smith und dem stellvertretenden Direktor der NUMA«, sagte Zolar und zündete sich eine Zigarre an. »Comandante Cortina von der örtlichen Polizei wird eine Ermittlung durchführen und verkünden, daß die Fähre zusammen mit der Kongreßabgeordneten Smith und Rudi Gunn bei einem höchst bedauerlichen Unfall gesunken ist«, sagte Sarason.
    Zolar funkelte ihn an. »Das bewahrt uns nicht vor einer Einmischung der amerikanischen Sicherheitsbehörden. Das Justizministerium wird sich nicht mit einer Ermittlung vor Ort zufriedengeben, falls Pitt überlebt hat und verrät, wie dein Freund hier gepatzt hat.«
    »Vergessen Sie Pitt«, sagte Amaru tonlos. »Niemand hat mehr Grund, ihn tot sehen zu wollen, als ich.«
    Oxleys Blick wanderte von Amaru zu Zolar. »Auf Spekulationen dürfen wir uns nicht verlassen. Cortina kann eine Untersuchung durch die mexikanische und die amerikanische Regierung allenfalls um ein paar Tage verzögern.«
    Sarason zuckte mit den Schultern. »Genügend Zeit, um den Schatz zu heben und zu verschwinden.«
    »Selbst wenn Pitt wieder aus dem Meer steigen und erzählen sollte, wie es wirklich gewesen ist«, sagte Henry Moore, »stünde sein Wort gegen unseres. Er kann nicht beweisen, daß wir etwas mit der Folterung und dem Verschwinden von Smith und Gunn zu tun haben. Wer würde schon glauben, daß eine angesehene Kunsthändlerfamilie in so etwas verwickelt ist? Sie können

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