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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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mehr einkalkulieren.«
    »Die
Wallowing Windhag
wird die Zeit wieder reinholen«, sagte Giordino zuversichtlich, während er sich auszog.
    »Nur wenn Sie die ganze Strecke über freie Fahrt haben. Sie stoßen ins Unbekannte vor. Niemand kann auch nur ahnen, welchen Schwierigkeiten Sie begegnen werden.
    Überschwemmte Gänge, die zehn Kilometer und länger sind, Wasserfälle, so hoch wie ein zehnstöckiges Haus, unpassierbare Stromschnellen voller Felsen. Wildwasserfahrer haben dafür ein Sprichwort: Ist ein Fels da, knallst du drauf. Ist ein Wirbel da, steckst du drin.«
    »Sonst noch was?« Giordino, der sich von Duncans Schwarzmalerei nicht beeindrucken ließ, grinste. »Zum Beispiel Vampire oder gefräßige Ungeheuer mit sechs Mäulern voller Barrakudazähne, die in der Dunkelheit lauern und uns als Brotzeit verdrücken wollen?«
    »Ich will Sie ja nur auf alle Unwägbarkeiten vorbereiten«, sagte Duncan. »Damit Sie sich etwas sicherer fühlen, kann ich Ihnen folgende Theorie anbieten: Ich glaube, daß das Flußsystem vorwiegend durch eine Erdfalte führt. Wenn ich recht habe, könnte der Verlauf des Flusses zwar unberechenbar sein, aber es dürfte keine allzu großen Höhenunterschiede geben.«
    Pitt klopfte ihm auf die Schultern. »Wir haben verstanden, und wir danken Ihnen. Zum jetzigen Zeitpunkt können Al und ich nur noch das Beste hoffen, mit dem Schlimmsten rechnen und uns auf irgendwas dazwischen einstellen.«
    »Als Sie aus dem Zufluß zum Wasserloch in den Fluß geschwommen sind«, fragte Sandecker Duncan, »war da eine Lufttasche?«
    »Ja. Zwischen Wasseroberfläche und Felsen waren gut zehn Meter Platz.«
    »Und wie weit war die Kammer?«
    »Wir hingen an der Sicherheitsleine und hatten in der Strömung alle Hände voll zu tun, so daß ich mich nur kurz umsehen konnte. Aber als ich meine Taschenlampe einmal herumgeschwenkt habe, war nirgendwo ein Ende der Grotte zu sehen.«
    »Mit etwas Glück haben Sie also die ganze Fahrt über Luft.«
    »Mit sehr viel Glück«, sagte Duncan skeptisch, während er noch immer die übereinandergelegten Karten musterte. »Für einen unterirdischen Fluß ist dieser hier riesig. Es dürfte sich um den längsten unerforschten unterirdischen Flußlauf im Karst handeln.«
    Giordino, der gerade einen Gurt mit Finimeter, Kompaß und Tiefenmesser an seinem Arm befestigte, hielt inne. »Was meinen Sie mit Karst?«
    »Karst ist die Bezeichnung für einen Kalksteingürtel, der von einem Netz von Flüssen, Höhlen und Grotten durchzogen ist.«
    »Da fragt man sich doch, wie viele andere unbekannte unterirdische Flüsse es wohl noch gibt«, sagte Pitt.
    »Leigh Hunts unterirdischer Cañon voller Gold, über den die Hydrologen in Kalifornien und Nevada immer gefrotzelt haben, wird jetzt wohl genau untersucht werden müssen«, gab Duncan zu. »Nach Ihrer Entdeckung hier, das garantiere ich Ihnen, werden selbst die Engstirnigen die Sache noch einmal überdenken.«
    »Vielleicht kann ich meinen Teil dazu beitragen«, sagte Pitt und hielt einen kleinen, wasserfesten Computer hoch, bevor er ihn an seinen Arm schnallte. »Mal sehen, ob ich ihn für eine Vermessung programmieren kann, so daß er unterwegs Daten über den Verlauf des Flusses speichert.«
    »Ich bin Ihnen für alle wissenschaftlichen Daten dankbar, die Sie mit zurückbringen«, räumte Duncan ein. »Das Auffinden des Goldschatzes unter dem Cerro el Capirote mag zwar die Phantasie beflügeln, aber eigentlich ist das eher nebensächlich im Vergleich zu der Entdeckung eines Wasservorkommens, das Millionen Morgen Wüste in fruchtbares Weide- und Ackerland verwandelt.«
    »Vielleicht lassen sich mit dem Gold Pumpanlagen und Wasserleitungen für ein derartiges Projekt finanzieren«, sagte Pitt.
    »Ein Traum, über den man mit Sicherheit nachdenken sollte«, warf Sandecker ein.
    Giordino hielt eine Unterwasserkamera hoch. »Ich bring’ euch ein paar Bilder mit.«
    »Vielen Dank«, sagte Duncan. »Ich hätte da noch ein weiteres Anliegen.«
    Pitt lächelte. »Raus damit.«
    Er reichte Pitt ein Plastikpaket, das wie ein Basketball aussah, aber nur halb so groß war. »Ein Farbstoff namens Fluoreszingelb mit Leuchtmittelbeigabe. Ich spendiere Ihnen das beste mexikanische Essen im ganzen Südwesten, wenn Sie ihn in den Fluß werfen, sobald Sie die Schatzkammer erreicht haben. Das ist alles. Der Behälter gibt in regelmäßigen Abständen Farbstoff ab, während er im Fluß dahintreibt.«
    »Sie möchten also feststellen, wo der Fluß

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