Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Inkarnationen 02 - Der Sand der Zeit - V3

Titel: Inkarnationen 02 - Der Sand der Zeit - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
Vom Netzwerk:
Blaster seinen Geist aufgegeben hat?«
Druck.
»Sning weiß es. Können wir uns den Weg freikämpfen?«
Druck, Druck.
»Hindurchschleichen?« warf Dursten ein.
Druck, Druck.
»Uns durchbluffen?« fragte Exceisia.
Druck, Druck.
»Und du bist ganz sicher, daß das Ding noch alle Batterien beisammen hat?«
»Wenn Sning sagt, daß es eine Möglichkeit gibt, dann gibt es eine.«
»Na, dann sollte er die uns aber möglichst bald rüberdrücken, diese Termiten sind nämlich mächtig
hungrig.«
Tatsächlich kamen die Termitenkrieger nun näher, je deutlicher sie feststellten, daß die
Eindringlinge eßbar waren. Das Gäm konnte sie vorübergehend zurückhalten, indem es Kneifzangen
ausbildete, die noch größer waren als ihre, doch Norton wußte, daß dies sie nicht sehr lange
täuschen würde. Waren die Termiten erst einmal zu einem Entschluß gelangt, so war es um die
Sicherheit dieses Ortes geschehen!
»Können wir irgend etwas tun, um den Ort zu sichern?« fragte Norton, der sich sein Gehirn nach
der richtigen Frage zermarterte.
Druck.
»Als Gruppe?«
Druck, Druck, Druck.
»Einer von uns?«
Druck.
»So, daß es für uns alle sicher ist?«
Druck.
Ein Termitenkrieger kam jetzt heranmarschiert. Das Gäm hielt die Termiten zur Linken ab, doch
dieser befand sich auf der rechten Seite. Das Alicorn trat vor, um ihn abzufangen, doch alle
wußten, daß die Termiten - wenn die offenen Kampfhandlungen erst einmal eingesetzt hatten - durch
ihre schiere Überzahl gewinnen würden. »Nun zappel schon los, Nort«, brummte Dursten.
»Wer von uns ist es?« fragte Norton Sning. »Ich?«
Druck, Druck.
»Dursten?«
Druck, Druck.
»Excelsia?«
Druck.
Der Kopf der Damseil ruckte herum. »Oh, Herre, solch Ungeheuer kann ich nicht bekämpfen!«
protestierte sie, und ihre Kerze geriet ins Schwanken. »Ich bin doch nur ein hilfloses
Frauenzimmer!«
Genau. Woran dachte Sning nur? »Irgendeine Magie, die sie beherrscht? Vielleicht eine
Beschwörung?«
Druck, Druck.
Das war verwirrend. »Ihr Aussehen?«
Druck, Druck.
Ein dritter Termitenkrieger kam zwischen jenen heran, die von dem Gäm und dem Alicorn gebremst
wurden, und es wurde reichlich ungemütlich. Dursten stellte sich vor ihm auf und zielte mit dem
Blaster. Dies stoppte das Insekt vorerst - doch wie lange noch?
»Irgend etwas an ihr?« fragte Norton.
Druck.
»Etwas Besonderes?«
Druck.
»Äh, kannst du es mir zeigen? Nach dem Heiß-kalt-Prinzip?«
Druck.
Norton schritt schnell zu Excelsia hinüber, die ihre zarten Knöchel in den Mund gepreßt hielt und
nervös die Termiten musterte. Er zeigte mit dem Finger auf ihre Stupsnase. Sning gab keinen
Kommentar. Er zeigte auf ihren bebenden Busen. Keine Reaktion. Dann zeigte er auf ihre Handtasche
- und das war es.
Im nächsten Augenblick waren sie auch schon dabei, den Inhalt ihrer Handtasche zu sortieren. Sie
hatte die übliche Ansammlung unwichtiger Gerätschaften bei sich. Das gesuchte Objekt erwies sich
als kleine Parfümflasche.
»Parfüm?« fragte Norton verständnislos.
Druck, erwiderte Sning geduldig.
»Du meinst, das vernichtet die Monster, wie Weihwasser?«
Druck, Druck.
»Vertreibt es Termiten?«
Druck, Druck.
»Na, wozu nützt es denn dann?«
Druck, Druck, Druck.
Excelsias Lippen zuckten. »Es läßt sich gut tragen.« Sie öffnete die Flasche und tupfte sich
etwas von der Flüssigkeit hinter die Ohren.
Die nächste Termite hielt inne. Sie wirkte verwirrt.
Dursten schnaubte. »Das Ding da hat die Flasche gerochen!«
»Der Geruch!« rief Norton. »Beruhigt der die Termiten?«
Druck, Druck, Druck.
»Sollen wir uns alle mit dem Zeug einreiben?«
Druck.
Also beschmierten sie sich alle mit Parfüm, auch das Alicorn. Die Termiten griffen tatsächlich
nicht an. Die Gruppe schritt durch die Gänge und wurde vollkommen ignoriert.
»Jetzt hab ich es!« rief Norton. »Die Witterung! Wir riechen jetzt genauso wie das
Termitenvolk!«
Offenbar besaß Excelsias Parfüm eben diesen Duft. Die Termiten orientierten sich am Geruch und
betrachteten die Eindringlinge nun als ihresgleichen.
Sie gelangten zur zweiten Kammer. Diese ließ sich leicht betreten; sie hatte Glaswände und glich
einem Managerbüro, eines von jener Art, die es dem Chef erlauben, jeden Angestellten im Auge zu
behalten, ohne sich vom Schreibtisch rühren zu müssen.
Natürlich konnten die Angestellten auch hineinsehen.
Excelsias Kerze beleuchtete das Innere. Sie sahen vier Alkoven - doch die waren alle leer.
»Ein leerer Raum?« fragte Norton

Weitere Kostenlose Bücher