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Inkarnationen 02 - Der Sand der Zeit - V3

Titel: Inkarnationen 02 - Der Sand der Zeit - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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von Stalagmiten dadurch, daß
sie...«
»Sag mir einfach, wo sie sind!« fauchte der Raumfahrer. »Bevor diese Barfüßler uns noch
erwischen!«
»Aber es ist nicht ratsam, sich ihnen in dieser Finsternis durch die Luft zu nähern. Diese Dinger
sind aus massivem Onyx, wie riesige Eiszapfen...«
»Entweder die oder die Federschnauzen!« rief Dursten.
Tatsächlich kamen die Vogelmenschen immer schneller heran, während sie wütende Schlachtrufe
ausstießen.
Nun umflatterten sie den Teppich und pickten daran.
Norton versuchte, sie mit Tritten zu verscheuchen, doch es war zwecklos; er war zu sehr damit
beschäftigt, sich festzuhalten.
Dann näherten sie sich der Höhlenregion. All dies befand sich noch immer im Inneren des
Schlosses, zwischen den Mauern, welche die gewöhnlichen Gebäudefunktionen umschlossen. Es schien
hier wirklich eine unglaubliche Platzverschwendung zu geben.
Das Alicorn blieb neben dem Höhleneingang schweben, während Excelsias Kerzenlicht diesen
erhellte. Dort waren die Stalagtiten. Eiszapfen? Nein, eher wie spitze Zähne! Das polierte
Onyxgestein schimmerte spiegelnd, feucht wie Geifer im Maul dieser Öffnung. Im Inneren der Höhle,
hinter der ersten Stalaktitenreihe, konnte Norton schier endlose weitere Reihen von ihnen
erkennen.
»Dein Quetschdingsda«, sagte der Raumfahrer gedankenverloren, als er mit dem Griff seines
Blasters einem Pyieharp auf die Nase hieb. »Kann das uns die Stagmiten melden?«
»Ich nehme es an«, sagte Norton, der auf sprachliche Korrekturen lieber verzichtete. »Aber
was...?«
»Dann soll er das mal tun, denn wir fliegen da durch!«
Und der Teppich jagte in die Höhle hinein.
»Aber es dauert doch sehr lange, um solche Informationen zu bekommen! Sning kann bloß...«
»Sag mir bloß, wenn einer direkt vor uns ist, und zwar nahe!«
Druck.
»Jetzt!« rief Norton, der im Innersten seines Herzens wußte, daß sie gegen einen der Zähne
prallen würden und hilflos auf die sich von unten erhebenden Stalagmiten stürzen würden.
Der Teppich schwenkte. Im matt flackernden und fernen Licht von Excelsias Kerze erblickte er den
Stalaktiten, der scharf links an ihnen vorbeisauste.
Zwei Pyieharps, allzu sehr auf Verfolgungsjagd, prallten dagegen. Sie schrien auf und stürzten in
die Tiefe.
Binnen Sekundenschnelle verstummten ihre Schreie.
Sie waren unten auf die Felsspitzen gestürzt. Doch es jagten noch genug andere Ungeheuer hinter
ihnen her.
Druck. »Noch einer!« rief Norton. Dieser selbstmörderische Flug raubte ihm die letzten
Nerven.
Der Teppich flog eine Linksbiegung, und drei weitere Pyieharps prallten gegen die
Felssäulen.
»Macht Spaß, was?« rief Dursten fröhlich. »Bin lange nicht mehr so geflogen, seit ich mal 'ne
Wette gewonnen habe, daß ich durch einen Kometen sausen kann!« Für einen Augenblick wurde er
wieder ernst.
»Hab dabei allerdings mein Schiff verloren...«
Dursten war in der Tat ein sehr fähiger Pilot. Er ließ den Teppich an einem halben Dutzend
weiterer Steinsäulen vorbeisausen, was den größten Teil der Pyieharps erledigte.
Plötzlich begann der nächste Abschnitt ihrer Reise - die tiefen Höhlen. Sie waren viel tiefer als
die vorhergehenden, ohne Stalaktiten und Stalagmiten, und besaßen viele runde Tunnels, die sich
durch den Fels zogen. Diese mußten sie durchqueren, um die zweite Kammer zu erreichen.
Das Alicorn landete auf der Felskante. Es hatte eine einfachere Flugroute genommen. Dursten hätte
das nicht riskieren können, da die Pyieharps sie ungeschoren verfolgen konnten. Norton mußte
zugeben, daß der Raumfahrer gewußt hatte, was er tat; er war wirklich ein Wahnsinnspilot.
Ein neues Problem tat sich auf. Die Höhlen waren zwar groß genug, daß sie alle darin gehen
konnten, doch fliegen war unmöglich. Es gab weder unüberbrückbare Schluchten noch heiße Steine.
Aber die Höhlen waren bewohnt. Sobald die Gruppe hineinkam, beleuchtete Excelsias Kerzenlicht die
Fühler riesiger Insekten. Es waren monströse Termiten, Raubtiere, die die Verbindungswege im
Schloß beherrschten. Ganz vorn waren die Krieger mit grotesker Panzerung und riesigen Zangen. Sie
hasteten durch die Tunnels, in denen sie sich bestens auskannten. Nach und nach würden sie das
Schloß derart aushöhlen, daß es zusammenbrach.
Doch das lag in der Zukunft, während ihr Problem höchst gegenwärtig war. Wie wollten sie dort
vorbei?
Druck.
»Sning sagt, es gibt eine Möglichkeit«, berichtete Norton.
»Weiß dieses Ding da, daß mein

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