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Inkarnationen 04 - Das Schwert in meiner Hand - V3

Titel: Inkarnationen 04 - Das Schwert in meiner Hand - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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gekommen seid, habt Ihr noch Zeit genug, auf diesen wunden Punkt zu
stoßen.«
»Ja, den muß ich finden...«, sagte Mym. Doch dann fiel ihm etwas auf. »Ich stottere nicht
mehr...«
»Sieh mal einer an«, lächelte Gäa. »Ich dachte schon, Ihr würdet es nie bemerken.«
Der Prinz schlug sich mit der Hand an die Stirn.
»Natürlich! Ihr habt etwas von mir genommen, Grüne Mutter, damals in Eurem Baumhaus.«
»Seht Ihr, in Euch mag noch manches andere stecken, von dem Ihr bislang nichts bemerkt habt.
Vielleicht ist darunter auch etwas, das dem Teufel das Handwerk legen kann.«
Verwirrt verließ der Prinz die Versammlung. Er dachte unentwegt an seine verborgenen Fähigkeiten.
Als er wieder in seinem Palast war, aß er viel und schlief lange. Doch auch danach fiel ihm keine
Lösung ein. Drei Tage vergingen auf diese Weise, die Lage auf der Erde wurde immer schlimmer, und
er hatte immer noch keine Lösung gefunden.
Am vierten Tag entdeckte er, daß seine Schritte ihn in den Garten geführt hatten.
Er war nicht mehr weit von Satans Garten entfernt, und dort wartete schon Lila.
»Wie schön, Euch wiederzusehen«, grüßte sie ihn.
Die Dämonin trug wieder ein verführerisches Gewand, das Mym unangenehm an seine privaten Nöte
erinnerte.
»Verschwinde, Hure!« fuhr er sie an.
»Aber, aber, Mars«, lächelte sie. »Habt Ihr vergessen, daß Ihr mich nicht von hier wegschicken
könnt? Außerdem will es mir so scheinen, als wärt Ihr nicht zufällig hier vorbeigekommen.«
»Ich bin durch den Garten gelaufen, weil ich meine Gedanken ordnen wollte. Schließlich muß ich
dem Treiben Eures elenden Herrn ein Ende machen.«
»Das kann keiner, Mars. Warum fügt Ihr Euch nicht ins Unvermeidliche? Da Ihr Satans Pläne
begünstigt habt, steht Euch auch eine Belohnung zu.«
»Was für eine Belohnung?«
»Ihr dürft mich haben.« Sie rekelte und streckte sich, daß es Mym ganz heiß wurde. »Ich möchte
Euch wirklich dienen, Mars, und ich kann Euch jeden Wunsch erfüllen. Gleich dürft Ihr haben, was
ich Euch in der Hölle verweigerte.«
»Was meint Ihr?« fragte er gegen seinen Willen, denn er hatte nicht vor, sich mit der Dämonin auf
ein längeres Gespräch einzulassen; vor allem nicht über ein Thema, das ihn jetzt nicht mehr von
seiner eigentlichen Arbeit ablenken durfte.
»Den Feuermann. Ihr wolltet Euch gerade mit Ligeia einlassen. Das machte mich rasend vor
Eifersucht, und da habe ich Euch die Kreatur auf den Hals gehetzt.«
Das verblüffte Mym. »Ihr habt damit gegen die Pläne Eures Herrn verstoßen.«
»Ach, wenn Ihr doch nur endlich glauben würdet, daß ich wirklich etwas für Euch empfinde.«
»Pah, eine Dämonin«, brummte er nur, wollte in Wahrheit aber herausfinden, wie es sich mit ihren
Gefühlen wirklich verhielt.
»Ich bin ein Wesen aus Äther, geschaffen für ein Vorhaben meines Herrn. Dieser Auftrag ist meine
Existenz. Versage ich, löse ich mich auf. Andererseits tue ich alles, um dem Auftrag gerecht zu
werden. Und der lautet, Euch glücklich zu machen.«
Der Prinz war immer noch auf der Hut. Durfte er den Worten einer Höllenkreatur auch nur den
geringsten Glauben schenken? »Die ideale Frau befriedigt die Wünsche ihres Mannes, ohne zu klagen
und ohne zu fragen«, sagte er. »Und wenn er sie fragt, antwortet sie nach bestem Wissen. Diese
Art von Loyalität ist es, die ich in einer Frau suche.«
»Ich würde Euch diese Loyalität geben«, antwortete Lila.
»Und was wird dann aus Satan, Eurem Herrn?«
Sie fuhr erschrocken zurück. »Bitte, verlangt nicht das von mir!«
»Darauf kann ich nicht verzichten. Aber wenn Ihr nicht wollt, bitte, dann gehe ich jetzt, und Ihr
seid gescheitert.«
»Wenn ich scheitere, erwartet mich eine furchtbare Strafe...«
Er entdeckte eine Träne in ihrem Auge. Mym war fast so weit, an die Ehrlichkeit ihrer Worte zu
glauben. Doch jetzt durfte er nicht nachgeben.
»Wenn ich schon untergehen muß«, sagte sie mit gesenktem Haupt, »so ist es gleich, ob ich wegen
meines Scheiterns oder wegen eines Verrats gefoltert werde. Daher willige ich in Eure Bedingung
ein.«
Der Prinz schluckte. Das hätte er nicht erwartet.
Aber schwindelte sie ihm nicht nur etwas vor, um ihre Existenz zu retten? Er hatte sie allerdings
noch nie bei einer Lüge ertappt.
»Wenn ich Eurer absoluten Loyalität sicher bin, nehme ich Euch zu meiner Konkubine«, erklärte er.
»Und dafür müßt Ihr mir einen Beweis liefern.«
»Ich bin zu allem bereit.«
»Dann sagt mir, wie ich Satans

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