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Innswich Horror (German Edition)

Innswich Horror (German Edition)

Titel: Innswich Horror (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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nihilistischen Grinsen zu mir um, an das ich mich schon – zu sehr – gewöhnt hatte. »Sie werden diesen Teil lieben, Morley … Aber sind Sie sich sicher, dass Sie den hören wollen?«
    »Spielen Sie keine Spielchen mit mir, Zalen. Ihre psychologischen Salonkunststückchen sind ziemlich kindisch, wenn Sie die Wahrheit wissen wollen. Also erzählen Sie es mir freundlicherweise – die Wahrheit. «
    »Wir wissen nicht genau, wie ihr politisches System funktioniert, aber wir glauben, dass mehrere von ihnen das Sagen haben und dass es einen gibt, der mehr Macht hat als die anderen.«
    »Das nennt man eine oligarchische Monarchie, Zalen. Der oberste Hierarch ist der Souverän, ähnlich wie es heute in der Sowjetunion der Fall ist oder wie bei diesem Mann in Deutschland, Hitler.«
    »Ja. Der Souverän. Der Souverän ist scharf auf Ihre wunderschöne kleine Mary. Wie gefällt Ihnen das? Er steht wirklich sehr auf sie. Das war er vermutlich, vorhin am See. Keine Sorge, er wird sie nicht ficken – das ist nicht erlaubt –, aber er wird vermutlich alles andere tun.«
    Diese Information ekelte mich an, aber machte mich auch ruhelos. Ohne nachzudenken, zog ich meine Waffe und drehte mich um, um zum See zurückzugehen.
    »Sie sind wirklich ein Idiot, Morley«, meinte Zalen lachend. Er packte meinen Arm und stieß mich nach hinten. »Selbst wenn Sie ein gutes Schussfeld hätten, wären innerhalb von zwei Minuten Hunderte von denen hinter Ihnen her. Sie können uns erschnüffeln. Wir hätten nicht die geringste Chance.«
    Ich lehnte mich gegen einen Baum, gepackt von einer quälenden Verzweiflung. »Sie wollen mir also erzählen, dass Marys Stiefvater dem Genozid entkommen konnte, weil …«
    »… weil Mary den Hierarchen angefleht hat, ihn nicht zu töten. Sie stimmte zu, den alten Knacker bei sich in ihrem Haus zu verstecken.« Zalen nickte. »Möchte gar nicht drüber nachdenken, was sie als Gegenleistung für diesen Gefallen tun musste.«
    Ich hätte ihn auf der Stelle umbringen können, weil er so etwas sagte, aber ich wusste, dass er nicht unrecht hatte; Verzweiflung führte zu verzweifelten Taten. Stattdessen riss ich mich zusammen und fuhr fort, ihm zu folgen. »Was ist mit den Leuten, die nicht im Stadtkollektiv von Olmstead sind?«
    »Abgewiesene wie ich werden in Ruhe gelassen, solange wir keinem Außenseiter verraten, was hier vor sich geht, und solange wir die Stadt nicht verlassen.«
    »Diese Dinger können unmöglich überall sein«, verkündete ich. »Mit einem Mindestmaß an Voraussicht, vermute ich, sollte die Flucht einfach zu bewerkstelligen sein.«
    »Klar, dass Sie das denken würden«, meinte er, »aber was glauben Sie, warum es niemand versucht? Warum ist Mary Ihrer Meinung nach immer noch hier? Es ist nicht so, dass sie hier sein möchte, das kann ich Ihnen versichern. Niemand von uns will das.«
    »Also Angst?«
    »Oh ja. In der Vergangenheit haben Leute – meist Frauen – versucht zu fliehen. Sie kamen einfach nicht damit klar, dass sie ihre Babys abgeben mussten. Aber jeder Einzelne wurde wieder hergebracht …« Jetzt verfinsterte sich Zalens Miene. »… und an ihm wurde ein Exempel statuiert. Es gibt eine ganze Menge mehr von diesen Dingern, als irgendwer sich vorstellen kann. Wenn man geht, dann spüren sie einen auf die Art auf, wie ein Bluthund eine Fährte aufnimmt, Morley. Sie reisen alle bestehenden Wasserwege entlang, und sie sind sehr schnell.«
    Ich hatte keine andere Wahl, als es auszusprechen. »Also, selbst wenn es uns gelingt, von hier wegzukommen, halten Sie unsere Erfolgsaussichten für nicht sehr hoch.«
    »Nein, aber wenn sie einen Wutanfall haben wie gerade jetzt, dann wären wir morgen früh mit Sicherheit nicht mehr am Leben, wenn wir es nicht versuchen.«
    Wasserwege, eine Fährte aufnehmen, dachte ich. Falls wir es bis nach Providence schafften, dann würde ich Pinkertons Männer rund um die Uhr einsetzen. Entweder das oder ich zöge um an einen Ort, der weit entfernt von jeglichem Wasserweg läge.
    »Da ist der Lieferwagen«, flüsterte Zalen, gerade als uns der Weg zu einer freien Stelle im Wald direkt hinter Onderdonks Grundstück führte. Das Aroma geräucherten Fleisches hing schwer in der Luft. Mehrere Hütten standen schwankend in den Schatten; zwischen zweien von ihnen erspähte ich einen Pritschenwagen, der ebenso heruntergekommen aussah wie alles andere. Das einzige Geräusch, das ich hören konnte, war das glucksender Schweine.
    »Onderdonk hat seit Jahren

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