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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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nieder.
    »Ja«, murmelte er.
    Stockend kam die Geschichte
heraus ...
    Es war vor vielen Jahrzehnten
geschehen, lange bevor Lexandro d'Arquebus zum Offizier ernannt worden war.
    Sie waren in einer Höhle einer
Bergbauwelt, die von Gedrungenen bevölkert war. Diese hielten zu einem
rebellischen Gouverneur namens Fulgor Sagramoso. Graf Sagramosos Anhänger
hatten Lex und seine Gefährten gefangen genommen und in Ketten gelegt. Sie
sollten dem großen Veränderer der Geschichte geopfert werden. Der korrumpierte
Graf selbst machte abscheuliche körperliche Veränderungen durch, und die
Übelkeit hatte Lex bis ins Innerste erschüttert. Er war Zeuge einer dämonischen
Besessenheit gewesen. Er hatte die todbringende Krankheit gesehen.
    Glücklicherweise waren
Terminatoren-Skriptoren der Imperial Fists in schimmernden Rüstungen in die
Höhle eingedrungen und hatten ihre todgeweihten Kameraden gerettet.
    Wegen ihrer Tapferkeit und
Standhaftigkeit waren Lex und seine zwei überlebenden Kameraden für würdig
erachtet worden, sich an ihre Erfahrung zu erinnern, statt ihre geistige
Gesundheit durch Gedächtnislöschung zu sichern. Lex, Yeremi und Biff hatten
schwören müssen, keinem ihrer Kampfgefährten jemals vom Phänomen Tzeentch zu
erzählen.
    Lex hatte nicht geschworen,
diese Erfahrung einem Inquisitor vorzuenthalten. Diese Erinnerung aus der
Vergangenheit beunruhigte ihn noch immer stark.
    »Du hast eine nahe Begegnung
mit dem Chaos ertragen«, sagte Jaq respektvoll, nachdem er ihm die Absolution
erteilt hatte. »Du verstehst, wie verworren unser Kosmos ist, und wie
einfallsreich und sogar verschlagen die Verfechter der Wahrheit bisweilen sein
müssen.« So verschlagen wie Jaq selbst? War dieses Geständnis für Jaq ein
weiterer Hinweis, dass der Weg zur Erleuchtung möglicherweise über Tzeentch
führte statt über Slaanesh? Dass das Mittel zum Zweck Veränderlichkeit statt Lust
war?
    War es möglich, die beiden
Mächte derart in einen Gleichgewichtszustand zu bringen, dass man gleichzeitig
von beiden und daher von keinem ganz besessen sein konnte? Gab es
Eifersuchtskonflikte zwischen rivalisierenden Dämonen? Würden Dämonen einander
gegenseitig lähmen und ihrem vorgesehenen Opfer die Möglichkeit eröffnen, sich
zu befreien, um Erlösung und Immunität zu erlangen? Jaq zog den Verstärkerstab
aus seinem Gewand. Ehrfürchtig küsste er die Spitze. »Mit diesem Instrument werden
Dämonen vertrieben ...« Er bot den Stab dem knienden Lex dar, damit er ihn auch
küsse.
    »Wenn ich je besessen sein
sollte«, fragte Lex, »könnte dein Stab mich retten?«
    »Oder töten. Oder beides.«
    »Könnte ich den Stab auch bei
dir anwenden?« Jaq runzelte die Brauen. »Nur ein mächtiger Psioniker darf
diesen Stab gebrauchen.« Ein unausgebildeter Psioniker war ein potenzieller Magnet
für Dämonen. Was mochte ein ausgebildeter Psioniker wie Jaq heraufbeschwören,
wenn er seine Ausbildung missbrauchte und seine geistige Gesundheit
unterminierte? »Was wurde aus deinen beiden Kameraden?«, fragte Jaq.
    Lex kratzte sich die linke
Hand.
    »Biff fiel im Kampf gegen
Tyraniden«, sagte er. »Dann fiel auch Yeremi. Tod ist jedermanns Schicksal.«
    »Außer für die mutmaßlich
unsterblichen Söhne des Gott-Imperators! Wenn sie wahrhaftig existieren.
Angeblich ist ihr Schicksal auch der Tod im Freudenfeuer der Seelen, welches
das Numen entzündet!« Wenn diese Söhne existierten. Wo immer sie sein mochten.

 
    6
    RAUB
     
     
    A ußerhalb der Villa war es nicht allzu schwierig,
daran zu denken, dass Jaq Meister Zapasnik oder Tod genannt werden musste; in
der Villa jedoch kam unweigerlich der Augenblick, als Grimm seinen Chef in
Rakels Hörweite »Jaq« nannte.
    »Jaq«, sagte Rakel
versuchsweise, als sie später zu viert am Tisch saßen, »das Essen in deinem
Haus ist immer so ... delikat.« Sie aßen roten Kaviar und Filets von gelbem
Mahgir-Fisch, pochiert in gewürzter Kamelopardenmilch.
    Rakels Stimme war tatsächlich
ganz wie Meh'lindis.
    Aber Meh'lindi war es völlig
gleichgültig gewesen, ob sie eine rohe Ratte oder ein Ragout aß, um ihrem Körper
Brennstoff zuzuführen. Jaqs Knöchel wurden weiß, als er seine Gabel umklammerte.
    »Oh!«, sagte Grimm hastig. »So
darfst du den Chef nie in der Öffentlichkeit nennen. Außerdem bin ich hier der
Koch. Jedenfalls solltest du dir nicht anmerken lassen, dass dir der Fraß so
gut schmeckt.«
    »Nein, ich kann es verstehen«,
sagte Jaq zu Rakel.
    »Du hast deinen Körper durch
die

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