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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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Droge, die du am meisten fürchtest, verändern lassen, damit ich dir
vertrauen kann, statt dich töten zu müssen. Wie viel Vertrauen kann ich dir
schenken?« Er warf Grimm einen finsteren Blick zu. »Rakel, mein Name ist wirklich
Jaq, und ich arbeite verdeckt — unter Tarnung. Ich bin ein Inquisitor. Weißt
du, was ein Inquisitor ist?« Sie wusste es und erbleichte. Sie hatte zahlreiche
Welten besucht, und auf einer von ihnen war eine inquisitorische Säuberung von
Häretikern im Gange gewesen. Sie hatten Rakel erlaubt, mit Lex in ihr früheres
Quartier zu gehen, um ihre Kleider und ihre gestohlenen Wertsachen zur Villa zu
bringen und in ihrem neuen Zimmer im zweiten Stock zu verwahren. Rakels
angesammelte Schätze waren bedeutungslos, verglichen mit den Juwelen, die nach
wie vor den Einband des verbotenen Buchs im Keller bedeckten.
    Jaq bestand darauf, dass Rakel
gymnastische Übungen machen müsse. Zu diesem Zweck hatte Grimm eine Anzahl
Geräte gekauft, die nun in einem Nebenzimmer aufgestellt worden waren. Reck und
Barren, ein Waagebalken und ein Kraftsportgerät.
    Als geschickte Diebin hatte
Rakel ihren Körper nie vernachlässigt.
    Jetzt musste sie ihn in Kraft,
Ausdauer und Geschmeidigkeit vervollkommnen. Sie sollte ein passender Schrein
für Meh'lindis Geist werden! Dies aber verriet Jaq ihr nicht. Das vorgebliche
Ziel war, die falsche Meh'lindi zu beschäftigen und zu üben und ihre
überschüssige Energie abzubauen.
    Rakel hatte sich gesorgt, dass
solch anstrengende Aktivitäten ihren neuen Körper schädigen könnten. Aber nein,
Stärkung sei das Ziel, versicherte ihr Grimm. Hinter geschlossenen Vorhängen
passte sich Rakel ihren neuen Gefährten an, obwohl sie kaum etwas von ihren mysteriösen
Zielen wusste. Die Gräueltat, die sie ihr zugefügt hatten, war, im Rückblick
gesehen, überwindbar.
    Welche andere Wahl hatte sie,
als sich diesem Trio anzupassen?
    Als Majordomo des Haushalts
mangelte es Grimm nie a n
Beschäftigung, besonders in der Küche. Auch Lex trainierte und übte allein in
seinem Raum unter Beachtung der vorgeschriebenen Rituale der Space Marines.
    Gleichwohl suchte er mehr als
Übung und Gebet.
    Grimm gegenüber, der gerade
dabei gewesen war, Filets vom Kameloparden in Gewürzsoße zuzubereiten, hatte
sich Lex Luft gemacht und ihm anvertraut, wie gern er sich wieder der
Schnitzerei zuwenden würde. Er sehnte sich danach, ein fein ausgearbeitetes
Bild in einen Knochen zu schnitzen.
    Der kleine Mann schlug ihm vor,
eine Kamelopardenrippe zu verwenden, nachdem er sie abgenagt hätte. Das
erzürnte Lex.
    Verstand der Abhumane nicht,
dass Lex Schnitzereien nur aus den Gebeinen gefallener Kameraden anfertigen
konnte? Vielleicht würde er die Gebeine eines Kriegers mit seiner Schnitzarbeit
schmücken, der einem anderen frommen Orden angehört hatte.
    Leider waren keine Leichen von
gefallenen Ultramarines auf Sabulorb begraben worden. Nach Abschluss der
Säuberung hatten die Ultramarines alle Gefallenen zu ihrer Ordensfestung
zurückgebracht.
    Konnte Grimm mit seiner
angeblichen Ahnenverehrung dies nicht verstehen? Lex war frustriert.
    Grimm hatte die Angelegenheit
bei Jaq zur Sprache gebracht.
    »Diese Welt war einst von
Symbionten infiziert«, erzählte Jaq Rakel am Mittagstisch. »Weißt du, was
Symbionten sind?« Ja, durch ihre Unterweltverbindungen hatte sie von der Verseuchung
durch den alten Vierarm gehört.
    »Es ist möglich, dass nicht
alle Hybriden vernichtet wurden«, sagte Jaq. »Das Gericht scheint heutzutage nicht
genug Eifer an den Tag zu legen. Ich will damit nicht sagen, dass der
Gerichtshof kontaminiert wäre. Aber ein Inquisitor muss immer argwöhnisch sein
— und oft im Verborgenen handeln. Auf dieser anderen Welt, die du besuchtest,
magst du einen umherstürmenden Inquisitor gesehen haben. Die beste Arbeit der
Inquisition wird oft ungesehen verrichtet, bis zum entscheidenden Augenblick.
Das Buch im Keller enthält Geheimnisse über Symbionten und ihren Ursprung.«
    S ie werden von Tyraniden
gezüchtet, hätte
Lex beinahe gesagt, aber er schwieg. Im Schwarmschiff der Tyraniden, in diesem
üblen Leviathan, der wie eine Schnecke geformt war, waren Biff und Yeremi
gefallen ...
    »Um das Buch zu lesen, werde
ich etwas brauchen, das wahrscheinlich im Gerichtsgebäude aufbewahrt wird. Ich
darf mich den Richtern nicht vorzeitig als Inquisitor zu erkennen geben. Also
kommt mir deine Ankunft gelegen. Du musst jedoch erprobt werden. Schließlich haben
wir dich ertappt.« Dank dem

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